Fazit:
Letztlich also werden zum Auftakt der 59. Bundesligasaison die Punkte geteilt. Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern München trennen sich 1:1. Insgesamt geht das Ergebnis durchaus in Ordnung. Die Hausherren waren vor 22.925 Zuschauern im Borussia-Park anfangs verdient in Führung geraten. Genauso folgerichtig fiel kurz vor der Pause der Ausgleich. Gewiss verzeichneten die Gäste die größeren Spielanteile, mehr Torabschlüsse und Chancen. Doch die Fohlen hatten in der zweiten Hälfte gute Phasen. Da lag auch ein Siegtreffer für die Jungs von Adi Hütter in der Luft. Hinzu kamen die zwei Elfmeterszenen (Upamecano gegen Thuram) kurz nacheinander. In beiden Fällen verzichtete der VAR darauf, den Feldschiedsrichter zu überstimmen. Auch da hatte der Rekordmeister Glück. Und so können am Ende beide Seiten sicherlich gut mit dem Punkt leben. Allerdings bleibt Julian Nagelsmann damit als Trainer des FC Bayern München weiterhin sieglos.

In dieser Nachspielzeit haben die Gäste wieder mehr vom Spiel. Kingsley Coman schafft es rechts in der Box bis zur Grundlinie, zieht den Ball von dort zurück. Nahe des Elfmeterpunktes schießt Joshua Kimmich direkt mit dem linken Fuß - und links an der Kiste vorbei.

Bouna Sarr sorgt für eine Abschlusshandlung, bringt seinen Linksschuss aus der zweiten Reihe auch aufs Tor. Doch dort steht der starke Yann Sommer, der heute fast nicht zu überwinden ist.

Gelbe Karte für Florian Neuhaus (Bor. Mönchengladbach)
Im Mittelkreis stoppt Florian Neuhaus den Vorwärtsdrang von Jamal Musiala. Das geht nur in die Beine und gibt folgerichtig Gelb.

Anschließend raffen sich die Gäste noch einmal auf. Das wäre doch genau so ein Spiel, wie es der Rekordmeister in so vielen Fällen in der Schlussphase oder in der Nachspielzeit noch für sich entschieden hat. Kingsley Coman jedoch verfehlt den Kasten von Yann Sommer.

Gelbe Karte für Adi Hütter (Bor. Mönchengladbach)
Natürlich hat sich Adi Hütter über die ausbleibenden Elfmeterentscheidungen echauffiert - und das für den Unparteiischen offenbar zu heftig und zu lange. Marco Fritz eilt in Richtung Trainerbank und zeigt dem Gladbacher Coach die Gelbe Karte.

Erneut kein Elfmeter! Schon wieder stürmt Marcus Thuram in den Sechzehner, hat Dayot Upamecano an den Fersen und geht erneut zu Boden. Auch da bleibt die Pfeife stumm. Und erneut gibt es aus dem Kölner Keller keine Einwände. In beiden Fällen hätte man sich beim Meister nicht über einen Elfmeter beschweren dürfen, denn auch hier gab es Kontakt.

Kein Strafstoß! Die Videoschiedsrichter Christian Dingert und Frederick Assmuth überstimmen den Referee auf dem Feld nicht. Das Spiel läuft weiter.

Elfmeter? Und schon wieder tauchen die Fohlen rechts in der Box auf. Jonas Hofmann erläuft einen Ball von Stefan Lainer. Die flache Hereingabe in den Torraum verpasst Lars Stindl ganz knapp. Zugleich kommt Marcus Thuram im Zweikampf mit Dayot Upamecano zu Fall, was anschließend überprüft wird.

In jedem Fall geben die Jungs vom Niederrhein dem Rekordmeister jetzt richtig was zu tun. Die Münchener müssen immer wieder hinten aufpassen, können ihr Spiel nach vorn nicht mehr einfach so zelebrieren. Somit schaut die Sache jetzt viel offener aus.

Thuram allein vor Neuer! Gladbach spielt sich auf rechts wunderbar durch. Stefan Lainer bringt den Ball eigentlich perfekt in die Mitte. Dort rutscht Marcus Thuram hinein, erwischt das Ding aber einfach nicht richtig. Ohne dass Manuel Neuer eingreifen muss, rollt der Ball am langen Eck vorbei.

In Phasen beteiligen sich die Hausherren inzwischen wieder aktiv am Spielgeschehen. Die Mannschaft von Adi Hütter also hat hier durchaus mehr als einen Punkt im Sinn.

Und Neuer bleibt kurz darauf auch gegen Hannes Wolf Sieger, dessen Distanzschuss mit dem rechten Fuß der Nationaltorhüter sicher festhält.

Wenig hatte Manuel Neuer zuletzt zu tun, ist jetzt aber auf dem Posten. Der Gladbacher Angriff läuft über Hannes Wolf. Dessen Pass von links landet bei Marcus Thuram, der zu Lars Stindl ablegt. Dessen Rechtsschuss unten aufs rechte Eck wird vom Münchner Keeper weggefischt.

Am Spielfeldrand wird dann noch etwas gedehnt. Unterdessen läuft das Spiel wieder an. Und Christoph Kramer wird gleich zurückkehren. Adi Hütter aber hat sich bereits beim Mittelfeldspieler erkundigt, wie lange es denn wohl noch gehen wird.

Nach einer Balleroberung rutscht Christoph Kramer ohne gegnerische Einwirkung mit dem rechten Fuß weg und knickt dabei um. Der Ex-Nationalspieler bleibt liegen und muss behandelt werden. Offenbar ist es ihm in die Wadenmuskulatur gefahren, die im Anschluss versorgt wird.

Beinahe im Minutentakt kommt der Rekordmeister zum Abschluss. Jetzt köpft Serge Gnabry eine Flanke von Niklas Süle an der Kiste vorbei. Die Fohlenelf tritt offensiv derzeit gar nicht in Erscheinung.

Reflex von Sommer! Dann legt Alphonso Davies über die linke Seite für Robert Lewandowski auf. Fast am Elfmeterpunkt schließt der Weltfußballer direkt mit dem rechten Fuß ab. Yann Sommer pariert auch den Schuss mit einer Blitzreaktion.

Immer wieder Sommer! Den nächsten bayerischen Torschuss setzt Alphonso Davies nach Zuspiel von Serge Gnabry ab. Halbrechts am Torraum taucht dieser auf und scheitert mit seinem Rechtsschuss an der starken Fußabwehr von Yann Sommer.

Gelbe Karte für Lars Stindl (Bor. Mönchengladbach)
Lars Stindl ist mit einer Grätsche gegen Joshua Kimmich zu spät dran, erwischt den Gegenspieler und fängt sich die erste Gelbe Karte der neuen Bundesligasaison ein.

Eine Gladbacher Ecke von der linken Seite, getreten von Patrick Herrmann, segelt weit über den zweiten Pfosten hinaus zu Florian Neuhaus. Dessen Rechtsschuss hat viel Fahrt und zischt aufs kurze Eck zu. Dort aber dichtet Manuel Neuer erfolgreich ab.

Über eine Standardsituation treten die Fohlen in Erscheinung. Die Hereingabe von Patrick Herrmann aus dem linken Halbfeld landet auf Höhe des zweiten Pfostens bei Stefan Lainer. Dessen Kopfball verfehlt das Gehäuse von Manuel Neuer.

Nach einem Zuspiel von Joshua Kimmich zieht Leroy Sané aus halbrechter Position ab, setzt seinen Direktschuss mit dem linken Fuß allerdings viel zu hoch an.

Rechts in der Box behauptet sich Leroy Sané, schlägt eine gefühlvolle Flanke. Die landet tatsächlich auf dem Schädel von Robert Lewandowski, der aber nicht genug Druck und Präzision in seinen Abschluss aus etwa sechs Metern bekommt.

Auf der Gegenseite riskiert Manuel Neuer beinahe Kopf und Kragen, ist außerhalb des Sechzehners gerade noch vor Patrick Herrmann zur Stelle. Doch dann ertönt der Pfiff. Herrmann befindet sich beim Zuspiel von Christoph Kramer im Abseits.

Einen zu kurz abgewehrten Ball nimmt Leroy Sané rechts an der Strafraumgrenze direkt, setzt seinen Linksschuss aber zu unplatziert. Yann Sommer muss sich kaum bewegen, braucht den Ball nur zu fangen.

Intensiv geht es zu Beginn der zweiten Hälfte zu. Viel Platz wird nicht gestattet. Hinsichtlich der Zweikämpfe lässt Schiedsrichter Marco Fritz aktuell viel laufen.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München 1:1. Verheißungsvoll war die Fohlenelf in die Partie gestartet. Aggressiv gingen die Hausherren immer wieder drauf, eroberten Bälle und verzeichneten die erste Torchance der Partie. Vier Minuten später klingelte es erstmals. Die Führung der Borussen ging also durchaus in Ordnung. Umgehend jedoch erhöhte anschließend der Gast die Schlagzahl. Der Rekordmeister erarbeitete sich im weiteren Verlauf vier sehr hochwertige Gelegenheiten und nutzte kurz vor der Pause eine davon. Zu diesem Zeitpunkt war dieser Ausgleich mehr als verdient. Nach dem Seitenwechsel werden die Gladbacher wieder mehr tun müssen, um dem Titelverteidiger auf Dauer Paroli bieten zu können.

Der Torschützenkönig der vergangenen Saison also macht da weiter, wo er im Mai aufgehört hat. Somit ist in dieser Auftaktpartie der neuen Bundesligasaison alles wieder offen. Die Spannung wird uns erhalten bleiben.

Tooor für Bayern München, 1:1 durch Robert Lewandowski
Um die nachfolgende Ecke von der rechten Seite kümmert sich Joshua Kimmich. In dessen Hereingabe läuft Robert Lewandowski, kann von Nico Elvedi nicht gehalten werden. Auf Höhe des ersten Pfostens schließt der polnische Stürmer volley mit dem rechten Fuß ab. Bei diesem Schuss aus etwa sechs Metern ist Yann Sommer machtlos.

Wiederholt legt Robert Lewandowski für den jungen Josip Stanišić auf - diesmal halbrechts im Sechzehner. Der Rechtsverteidiger zieht mit dem rechten Fuß ab, doch Florian Neuhaus wirft sich ihm in den Weg.

Ohne Frage sind die größeren Spielanteile längst auf Seiten der Münchener. Die sind inzwischen Dauergast in der gegnerischen Hälfte. Wie lange geht das für die Borussia noch gut? Die Fohlenelf braucht mal etwas Entlastung.

Nächste Gästechance! Robert Lewandowski spielt in den freien Raum. So kommt Josip Stanišić halbrechts in der Box frei zum Schuss. Erneut hat Yann Sommer etwas Glück, weil der Abschluss nicht platziert genug gelingt. Gladbachs Keeper muss dann noch zweimal nacharbeiten, um die Situation endgültig zu bereinigen.

So fehleranfällig Alphonso Davies anfangs in der eigenen Hälfte agierte, nach vorn macht der Linksfuß ordentlich Betrieb, ist in viele Angriffe des Rekordmeisters eingebunden. Und da die Gäste inzwischen ihre Chancen hatten und somit wissen, wo das Tor steht, ist da noch einiges zu erwarten.

Nun steht der erste Eckstoß überhaupt in dieser Begegnung an. Joshua Kimmich schreitet für den FC Bayern auf der linken Seite zur Tat. Der zu kurz abgewehrte Ball landet bei Serge Gnabry, für den es letztlich aber kein Durchkommen gibt. Eine weitere Ecke bleibt kurz darauf ebenfalls ohne Ertrag.

Seit einigen Minuten wirken die Borussen etwas passiv. Erst ein Abstimmungsproblem zwischen Leon Goretzka und Joshua Kimmich bringt Lars Stindl ins Spiel. Dieser sucht den schnellen Abschluss mittels Heber. Der aber gelingt nicht gut genug.

Dann zieht Alphonso Davies von der linken Seite an der Strafraumgrenze zur Mitte, legt für Leroy Sané auf. Dessen Linksschuss streicht über den linken Torwinkel.

Wieder Lewandowski! Urplötzlich spielt Alphonso Davies einen gefühlvollen Steilpass in den Sechzehner. Dort tauchen gleich zwei Münchener auf. Thomas Müller weiß Robert Lewandowski hinter sich, lässt den Ball durch. Der direkte Abschluss des Weltfußballer gerät nicht platziert genug. Erneut steht Yann Sommer goldrichtig.

Nun übernimmt der Rekordmeister wieder das Kommando. Sonderlich viele Ideen gehen mit der Initiative nicht einher. Offenbar wird Julian Nagelsmann viel Geduld haben müssen.

Nahe des rechten Strafraumecks liegt der Ball zum Freistoß für Gladbach bereit. Mit Gefühl tritt Patrick Herrmann das Ding in die Mitte. Dayot Upamecano klärt ungenügend, köpft Alphonso Davies an. So kommt Nico Elvedi in der Nähe des Elfmeterpunktes zum Abschluss, trifft den Ball aber nicht sauber und verfehlen den Kasten von Manuel Neuer.

In dieser Phase zeigen sich die Borussen auch wieder verstärkt am Ball interessiert. Das ist natürlich wichtig, um den Gegner auch mal zu beschäftigen und nicht nur auf dessen Tun zu reagieren.

Prompt lassen die Hausherren wieder etwas von sich sehen. Letztlich segelt von der linken Seite eine Flanke von Joe Scally in den Sechzehner, sorgt aber nicht für Gefahr. Der 18-jährige US-Amerikaner durfte bereits im DFB-Pokal erstmals für die Profis ran und debütiert heute in der Bundesliga.

Seit dem Führungstreffer lassen es die Fohlen etwas ruhiger angehen, warten eher ab und attackieren längst nicht mehr so forsch. Von Verwaltungsmodus wollen wir noch nicht sprechen, wäre auch recht früh.

Lewandowski prüft Sommer! Umgehend wird der FC Bayern aktiver, erlangt sogleich mehr Spielanteile. Dann ergibt sich daraus der erste richtige Torabschluss. In halbrechter Position nimmt Robert Lewandowski eine Kopfballablage von Leon Goretzka volley mit dem rechten Fuß. Das stramme Geschoss bekommt Yann Sommer im ersten Versuch nicht zu fassen, muss ein zweites Mal zugreifen.

Somit nimmt die Standortbestimmung insbesondere für den Rekordmeister Formen an. Spätestens jetzt wissen die Männer von Julian Nagelsmann, woran sie sind. Noch aber ist eine Menge Zeit für eine adäquate Reaktion.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 1:0 durch Alassane Pléa
Nach einem wiederholten Ballverlust von Alphonso Davies schalten die Borussen auf der rechten Seite sofort um. Über Stefan Lainer und Patrick Herrmann wird der Ball zur Mitte gebracht. Mit viel Einsatz rutscht Lars Stindl hinein, leitet ganz geschickt weiter. So taucht Alassane Pléa im Zentrum völlig unbewacht auf, kann sich die Ecke aussuchen und schießt mit dem linken Fuß unhaltbar rechts in die Kiste.

Nun treten die Gäste erst einmal so richtig in Erscheinung. Robert Lewandowski steckt zu Serge Gnabry durch, der im Sechzehner ohne Gegenspieler ist. Der Nationalspieler verfehlt das rechte Eck mit seinem Rechtsschuss knapp. Hier aber ertönt dann richtigerweise der Abseitspfiff.

Großchance für die Fohlen! Urplötzlich bricht Patrick Herrmann durch, hat vollkommen freie Bahn. Die Fahne bliebt erst einmal unten. Der Gladbacher stürmt Richtung Sechzehner, muss selbst den Abschluss suchen. Stattdessen spielt Herrmann quer zu Lars Stindl. Der wird gestört von Joshua Kimmich, Manuel Neuer wehrt mit dem linken Fuß ab. Das wäre übrigens kein Abseits gewesen.

Dann spielt Alassane Pléa im Zentrum Patrick Herrmann an - und der fackelt nicht lange. Der stramme Linksschuss aus etwa 18 Metern zischt haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Während Yann Sommer noch gar nicht am Spiel teilnimmt, wird Manuel Neuer schon intensiv eingebunden, muss bei Rückpässen mit dem Ball am Fuß zu Werke gehen und auch schon mit den Händen zur Tat schreiten.

Auf Seiten des Titelverteidigers hat man den Anspruch, den Ball haben zu wollen. Das wird sofort deutlich. Genauso aber lässt sich erkennen, wie aggressiv die Gladbacher draufgehen und damit Erfolg haben - also fleißig Bälle erobern.

Jetzt also läuft die neue Saison. Die Bedingungen könnten besser kaum sein. Noch zeigen die Thermometer über 20 Grad an. Vom klaren Himmel drohen keinerlei feuchte Überraschungen. Der Rasen präsentiert sich in hervorragender Verfassung. Und auf den Rängen sorgen immerhin 23.000 Zuschauer für die lange vermisste Fußball-Atmosphäre.

Nach einer kleinen Eröffnungszeremonie betreten nun endlich beide Mannschaften das Spielfeld und ernten, noch ehe der Anpfiff ertönt ist, warmen Applaus der Zuschauer, die genauso dankbar dafür sind, endlich wieder ins Stadion zu dürfen. Die deutsche Nationalhymne gibt der ganzen Sache noch einen richtig feierlichen Anstrich.

Mit gemischten Gefühlen schauen beide Seiten auf die letzten Pflichtspiele gegeneinander zurück. Jüngst im Mai rollte der FC Bayern in der Allianz Arena mit 6:0 über die Borussia hinweg. Dagegen weiß die Fohlenelf um ihre Heimsiege (3:2, 2:1) in den vergangenen beiden Spielzeiten. Somit geht der letzte Münchner Erfolg in Mönchengladbach auf März 2019 zurück – der wiederum fiel mit 5:1 deftig aus.

Deutlich besser schauen die Resultate der Borussen aus. In der Vorbereitung wurde einzig gegen den SC Paderborn verloren (1:3). Zuvor gab es ein 2:2 gegen Viktoria Köln. Das bereits angesprochene 2:0 auswärts beim Meister in München sorgt natürlich für Zuversicht. Ferner setzten sich die Fohlen gegen Metz (1:0) und Groningen (2:1) durch. Etwas wackelig kamen die Rheinländer am Montag im DFB-Pokal beim 1. FC Kaiserslautern daher. Gegen den Drittligisten wurde knapp mit 1:0 gewonnen. Zumindest ein Pflichtspiel also haben die Jungs von Adi Hütter im Gepäck - und heute 23.000 Fans zur Unterstützung im Rücken.

Zum Start in der 59. Bundesligasaison kann das Ziel für den Rekordmeister nur sein, den zehnten Titel in Folge zu ergattern. Allerdings passten die Ergebnisse während der Vorbereitung überhaupt nicht. So ist Neu-Trainer Julian Nagelsmann noch ohne jeden Sieg. Testspiele gegen den 1. FC Köln (2:3), Borussia Mönchengladbach (0:2) und SSC Neapel (0:3) gingen verloren. Einzig gegen Ajax Amsterdam sprang zumindest ein 2:2 raus. Spätestens heute gilt es, Fahrt aufzunehmen, denn nicht nur in der Bundesliga geht es gleich in die Vollen. Nächste Woche wartet der Supercup bei Borussia Dortmund. Und das Pokalspiel gegen den Bremer SV wird auch noch in diesem Monat nachgeholt.

Im Vergleich zur Partie im DFB-Pokal, dem ersten Pflichtspiel der Saison, nimmt Gladbachs neuer Trainer Adi Hütter eine Veränderung vor. Anstelle von László Bénes, der heute auf der Bank Platz nehmen wird, rückt Alassane Pléa in die Startelf der Borussia. Auf bayerischer Seite kann durch die Verschiebung der Pokalbegegnung kein solcher Vergleich gezogen werden. Also schauen wir nach den Neuzugängen, von denen einzig Dayot Upamecano (RB Leipzig) Berücksichtigung in Münchens Anfangsformation gefunden hat. Ansonsten tauchen da nur bekannte Namen auf – etwas überraschend vielleicht der von Josip Stanišić. Der 21-jährige Verteidiger aus der zweiten Mannschaft verlängerte kürzlich seinen Vertrag bis 2023 und kommt heute zu seinem zweiten Einsatz in der Bundesliga. Als zweite echte Neuverpflichtung muss Omar Richards (Reading) zunächst mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Das tut erwartungsgemäß auch Torwart-Rückkehrer Sven Ulreich (HSV).