Fazit:
Die Bamberger zeigen auch im vierten Spiel innerhalb von acht Tagen keine Müdigkeitserscheinungen und gewinnen deutlich mit 96:68 in Vechta. Jerel McNeal schraubte sich mit 18 Zählern, vier Rebounds und fünf Assists zum Topscorer des Spiels hoch. Auf Seiten der Gastgeber war Frank Gaines mit 15 Punkten, einem Rebound und zwei Assists bester Spieler. Vechta sammelt mit 25 Rebounds zwar zehn weniger als die Gäste (35), aber allein 11 davon gehen auf das Konto von Devin Searcy. Das war es aus Vechta, bis zum nächsten Mal!

Niemand ist heute ernsthaft in Foulgefahr geraten, es ist ein faires Spiel. Mit 18 Fouls haben die Vechtaer zwei mehr als die Bamberger (16).

Alle Spieler der Gäste haben mindestens einen Korb gemacht. Auf Seiten von Vechta ist nur Travis Warech bislang leer ausgegangen, spielte allerdings auch nur knapp dreieinhalb Minuten.

Wo wir gerade von Rebounds sprechen: Die Bamberger haben mit dem Abpraller von Kratzer schon 30 Bälle zurückgeholt. Die Gastgeber liegen mit 24 zwar dahinter, sind aber auch gut dabei.

Der junge Center Leon Kratzer bekommt heute einige Einsatzminuten. Unter dem Korb macht er seinem Namen alle Ehre und kratzt im Gewühl am Ball herum, um ihn noch in den Korb zu bugsieren. Es gelingt ihm zwar nicht, doch er holt den Offensiv-Rebound.

Jerel McNeal haut seinen dritten Dreier raus und schraubt die Quote seiner Mannschaft auf 54% hoch. Darius Miller setzt noch einen darauf. Das ist jetzt eine sehr deutliche Geschichte. Vechta trifft übrigens 37% aus der Distanz.

Darius Miller trifft offen für drei und erhöht den Vorsprung auf achtzehn Punkte. Das sollte es gewesen sein, aber Bamberg darf sich trotzdem nicht darauf ausruhen.

Das darf eigentlich nicht passieren: Daniel Theis verwirft von der Freiwurf-Linie, kann sich aber den eigenen Rebound holen. Das war schlecht verteidigt von den Vechtaern.

Bisher hat nur Moses Ehambe drei Fouls und muss ein wenig aufpassen. Mit insgesamt 13 Fouls haben die Gastgeber ein Foul mehr als der Meister (12).

Das Schlussviertel rollt. Larry Gordon trifft sofort für drei nach einem guten Block von Philipp Neumann.

Viertelfazit:
Die Gastgeber sind bemüht, aber Bamberg entscheidet das dritte Viertel für sich und baut den Vorsprung auf vierzehn Zähler aus. Das scheint nicht mehr machbar zu sein, aber im Basketball weiß man nie. Die Feldquote der Gastgeber (52%) müsste für eine Aufholjagd deutlich besser werden. Aus der Distanz treffen sie inzwischen wenigstens 35% und haben sich dort leicht verbessert.

Unentschieden steht es übrigens bei den Turnovers, beide Teams haben zehn Mal den Ball verloren.

Die Gäste sind schon am Freitagabend nach dem Spiel in Piräus nach Vechta gereist, um genug Zeit zur Regeneration zu haben. Nach einem offenen Dreier von Strēlnieks führen sie wieder mit elf. Die Maßnahme scheint also zu fruchten.

Patrick Heckmann bringt sein Team mit einem offenen Dreier wieder zehn Punkte vor. Aber dann kassiert er ein unsportliches Foul gegen Standhardinger. Der trifft beide Freiwürfe und dann hat Vechta noch Ballbesitz. Acht Punkte Rückstand sind es nun für die Gastgeber.

Ehambe ist on fire! Schon wieder trifft er für drei und hat jetzt zehn Punkte auf dem Konto. Mit einem in-and-out stellt Heckmann den sieben-Zähler-Abstand wieder her.

Moses Ehambe verkürzt den Rückstand mit einem Dreier auf nur noch sechst Punkte! Daraufhin nimmt Bambergs Coach Andrea Trincheri die Auszeit, um seiner Mannschaft den Ernst der Lage zu erklären.

Mit nun acht Punkten mausert sich Lô zum zweitbesten Scorer seiner Mannschaft hinter Radošević (11). Topscorer ist aber immer noch Frank Gaines auf der Gegenseite, der mit einem Dreier auf 15 Zähler kommt. Der Abstand liegt noch bei neun Punkten.

Weiter geht es mit Halbzeit zwei in Vechta!

Halbzeitfazit:
Vechte konnte immerhin das zweite Viertel für sich entscheiden. Der Abstand ist mit zehn Punkten aber immer noch recht hoch. Die Gastgeber haben mit Frank Gaines den Topscorer der Partie auf ihrer Seite, er hat dreizehn Zähler erzielt. In der Feldquote sind die Gäste besser (70%), die Vechtaer haben 57% versenkt. Wenn sie ihre Distanzquote verbessern, könnte es noch einmal spannend werden.

Devin Searcy holt einen Rebound nach einem vergebenen Dreier von Melli. Es ist schon sein Siebter, insgesamt hat seine Mannschaft fünfzehn Abpraller gesammelt. Bei den Gästen sind es sechzehn.

Lucca Staiger zieht zum Korb und trifft für zwei. Das sieht man eher selten bei ihm, sonst ist er für seine Distanzwürfe bekannt. Die werden heute sicherlich auch noch kommen. Bamberg führt mit fünfzehn Zählern Vorsprung.

Larry Gordon trifft einen Dreier aus großer Distanz mit dem Ablauf der Wurfuhr. Er kommt damit auf fünf Punkte. Topscorer der Begegnung ist sein Mannschaftskamerad Frank Gaines mit neun Zählern.

Rashaun Broadus trifft für drei, nachdem sein Teamkollege Larry Gordon den Ball auf dem Boden liegend in den eigenen Reihen gehalten hatte. Ein Einsatz, der sich gelohnt hat.

Vechta führt in der Freiwurfquote. 75% getroffene Strafwürfe stehen 60% der Gäste gegenüber. Sie haben aber immer noch dreizehn Zähler Rückstand.

Auch bei den Rebounds haben die Bamberger mit zwölf Abprallern die Nase vorn. Vechta hat das Spielgerät neunmal heruntergepflückt.

Der Ball ist wieder im Spiel und in den Reihen der Vechtaer.

Viertelfazit
Nach ausgeglichenem Beginn zog Bamberg kurz den Turbo an und baute sich einen ordentlichen Vorsprung aus. Bei Vechta ist vor allem aus der Distanz noch Nachholbedarf, hier treffen sie nur 29%. Das wird eine harte Nuss für die Gastgeber.

Die Feldquote der Gäste ist mit 54% leicht besser als die von Vechta (50%). Der Vorsprung erklärt sich auch daraus, dass die Gäste deutlich häufiger (14) auf den Korb geworfen haben als Rasta (6).

Patrick Heckmann ist im ersten Viertel bislang der Topscorer der Partie mit sieben Punkten. Auf der Gegenseite hat Frank Gaines immerhin sechs Zähler gesammelt.

Maodo Lô trifft mit dem Dreier und erhöht den Vorsprung auf elf Punkte. Da sind die Bamberger mal ganz kurz auf das Gaspedal getreten. Andreas Wagner wird seine Mannschaft jetzt ordentlich wachrütteln müssen, damit ihr das Spiel nicht total entgleitet.

Heckmann wird beim Korbleger unsportlich von Gaines gefoult. Das bedeutet "and one" und den macht er dann auch. Im Anschluss hat Bamberg Ballbesitz und liegt mit sechs Punkten vorne.

Nach einem gescheiterten Dreier von Gaines holt Standhardinger den Offensiv-Rebound. Der Ball landet wieder bei Gaines, der dann von Melli gefoult wird und zwei Freiwürfe bekommt. Er trifft aber nur einen, es steht 6:8.

Frank Gaines trifft aus der rechten Ecke für drei und bringt Vechta erstmals in Führung. Es steht 5:4. Er ist der Topscorer seiner Mannschaft und macht durchschnittlich 14,1 Punkte pro Spiel.

Die ersten Punkte der Partie gehen auf das Konto von Patrick Heckmann. Kurz darauf erhöht Leon Radošević auf 4:0, die Gäste kommen gut rein ins Spiel.

Leon Radošević gewinnt den Sprungball für Bamberg. Die gÄste treiben den Ball nach vorne und kommen zum ersten Abschluss durch Jerel McNeal, der aber nicht trifft.

Vechta könnte ganz oben mitspielen, wenn ein Spiel nur zwanzig Minuten dauern würden. Zur Pause führte das Team schon achtmal. Den einzigen Sieg gab es allerdings nach einem Unentschieden zur Pause in Frankfurt. Gegen Bamberg verlor Vechta die letzten beiden Spiele deutlich, zuletzt am 15. Spieltag der aktuellen Saison mit 75:104 in Bamberg. Topscorer in diesem Spiel mit jeweils 16 Treffern waren Elias Harris und Moses Ehambe.

Heute hat Bambergs Youngster Maodo Lô gute Chancen auf viel Spielzeit. Er muss sonst immer hinter Janis Strelnieks zurückstecken, doch der ist nach der anstrengenden Euro League-Woche ebenso ein Kandidat für eine Pause wie Nikos Zisis. Damit könnte sich Lô sich mit Vechtas jungem Spielmacher Niklas Geske messen.

Die Gäste haben eine wahre Marathon-Woche hinter sich. Nach den Begegnungen gegen Real Madrid am Mittwoch und bei Olympiakos Piräus am Freitag ist heute mit der Begegnung in Vechta ein Duell der Gegensätze der Abschluss. Vechta hat nur einen Sieg bei 17 Niederlagen, bei Bamberg ist es fast umgekehrt (16:1). In der Tabelle trennen die Teams fünfzehn Siege und genauso viele Plätze. Es ist gut möglich, dass dem Meister gegen den Aufsteiger heute die Puste ausgeht.