Fazit:
Im zwölften Versuch hat es geklappt! Die WALTER Tigers Tübingen feiern mit einem 80:67 über die BG Göttingen endlich den ersten Saisonsieg! Überragend war dabei vor allem Reggie Upshaw mit einem Double-Double aus 20 Punkten und zehn Rebounds. Coach Mathias Fischer gelingt damit im ersten Spiel an der Tübinger Linie gleich der erste Sieg. Bei über weite Strecken äußerst harmlosen Gästen waren Dominic Lockhart und Brion Rush mit jeweils 16 Zählern die erfolgreichsten Werfer. Göttingen kassiert damit die dritte Pleite in Serie und muss wieder nach unten schauen in der Tabelle. Das war es von dieser Partie, noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal!

Jetzt flutscht Dominic Lockhart auch noch ein sicherer Defensivrebound durch die Hände und es gibt Ballbesitz für die Tigers. Das wars!

Das Aufbäumen der Gäste kam zu spät. Nach zwei leichten Korberfolgen führen die Hausherren eine Minute vor Schluss wieder mit zehn Punkten. Da brennt nichts mehr an!

Während die Gastgeber jetzt bedenklich wackeln, spielen die Veilchen so engagiert, wie das ganze Spiel über bisher nicht. Tübingen leistet sich dann auch noch ein unsportliches Foul, doch Brion Rush setzt den Dreier an den Ring.

Oder doch nicht? Tübingen nimmt vorne plötzlich ganz schwierige Würfe und trifft nicht mehr. Auf der Gegenseite treffen Evan Smotrycz und Joanic Grüttner Bacoul plötzlich mal schnell von Downtown und schon wird das hier wieder ein wenig enger. Mathias Fischer nimmt sofort die Auszeit.

Die Paul Horn-Arena ist schon jetzt ein Freudenhaus. Der erste Saisonsieg für die Walter Tigers Tübingen ist greifbar nah und das Debüt von Mathias Fischer scheint in einer Party zu enden. Sechs Minuten vor dem Ende führen die Gastgeber mit 20 Punkten.

Jetzt zaubern die Gastgeber sogar! Hinten gelingt der Steal, der Fastbreak läuft und Kris Richard bedient Reggie Upshaw mit einem herrlichen Alley-Oop-Anspiel. Es kracht ordentlich und schon liegen die Tigers mit 17 Zählern in Front.

Viertelfazit:
Kurz hatten sich die Gäste wieder herangekämpft, doch mit einem kleinen Schlussspurt haben die Tigers sicher wieder eine sehr gute Ausgangsposition für den ersten Saisonsieg geschaffen. Die Veilchen müssen ganz schnell ihre Defensive stabilisieren, sonst wird das hier nichts. Gleich gehts in die letzten zehn Minuten!

Eben waren die Göttingen auf fünf Punkte dran, jetzt sind es wieder zehn. Stephan Haukohl pflückt aber den nächsten Offensivrebound für die Gäste und darf dann an der Linie wieder auf acht verkürzen.

Göttingen wird immer stärker und schon wächst die Verunsicherung bei den sieglosen Tigers. Erst bekommt Theis ein Offensivfoul gepfiffen, dann setzt Richard den nächsten Versuch auf den Ring. Vorne geht gar nichts mehr bei den Hausherren.

Zumindest an den Brettern arbeiten die Veilchen jetzt besser. Dominic Lockhart holt Offensivrebound Nummer sieben für die BG und verkürzt per Tip-In auf acht. Scheinbar haben die Halbzeitworte von Johan Roijakkers etwas bewirkt.

Göttingen beginnt die zweite Hälfte gut. Brion Rush trifft gleich den ersten Dreier ins Gesicht eines Tübingers! Doch was bringt es, wenn man dann auf der anderen Seite gleich wieder vier leichte Punkte zulässt?

Viertelfazit:
Die WALTER TIgers Tübingen sind bisher auf dem besten Wege, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Gegen eine sowohl in der Offensive als auch in der Defensive völlig harmlose BG Göttingen dominieren die Gastgeber alle wichtigen Bereiche und liegen mit elf Zählern in Führung. Vor allem Reggie Upshaw, mit 13 Punkten Topscorer der Partie, bekommen die Veilchen gar nicht in den Griff. Johan Roijakkers hat schon während des Spiels an der Seitenlinie getobt und hat sich sicher ein paar nette Worte für die Kabinenansprache zurecht gelegt. Bis gleich!

Alleine kann Stephan Haukohl einen Reggie Upshaw in Topform kaum verteidigen. Und da auch kein anderer Göttinger zur Hilfe kommt, kann der Tübinger erneut sicher vollstrecken. Das geht nach wie vor zu leicht für die Tigers.

Göttingen ist in der Offensive weiter viel zu harmlos. Da wechseln sich Turnover und Fehlwürfe in schöner Regelmäßigkeit ab. Auf der anderen Seite zeigt Sid-Marlon Theis, wie man mit Selbstvertrauen zum KOrb zieht und stellt auf 37:25.

Bei den Gastgebern ist einfach mehr Dynamik drin. Reggie Upshaw tankt sich in der Zone gegen seinen Gegenspieler durch und hat dann noch den Mumm das Ding zu stopfen! Tübingen liegt mit elf in Front!

Die Tigers kommen wieder besser rein und dominieren nach wie vor in der Zone. Mönninghoff schnappt sich unbedrängt einen Offenivrebound und legt die Kugel sofort ins Netz. Die Veilchen machen es dem Gegner gerade ziemlich leicht.

Viertelfazit:
Ein intensives erstes Viertel in Tübingen geht mit 21:18 an die Hausherren. Tübingen kam besser rein und lag zeitweise mit acht Punkten vorne, doch die Veilchen ließen sich nicht abschütteln. Harper Kamp brachte die Gäste mit einem Drei-Punkte-Spiel kurz vor der Pause wieder ran. Es geht in die zweiten zehn Minuten.

Kris Richard wird eigentlich gut verteidigt und muss dann einen ganz langen Zweier nehmen, setzt den aber eiskalt mitten ins Netz! Die Führung pendelt sich bei sechs Punkten ein.

Immer wieder gelingt es den Hausherren, in die Zone zu passen. Wenn Heyden nicht da ist, ist Mönninghoff frei und darf schon wieder an die Linie. Diesmal passen beide und die Tigers führen mit acht Punkten.

Jared Jordan steckt einen perfekten Bodenpass durch auf Philipp Heyden und der stopft die Kugel mit Karacho in den Ring! Tübingen dominiert diese Anfangsphase und kann sich bereits leicht absetzen.

Die Hausherren finden besser in die Partie. Jared Jordan verbucht die ersten Punkte, dann darf Mathis Mönninghoff an die Freiwurflinie und schenkt seinem Ex-Klub noch einen ein. Göttingen hatte noch keinen ordentlichen Abschluss.

Die Schiedsrichter und die Starting Five der beiden Teams stehen bereits auf dem Parkett parat und machen sich bereit zum ersten Sprungball. Gleich gehts los in der Paul Horn-Arena.

Die Gäste haben nach einem starken Zwischensprint die letzten beiden Spiele wieder verloren. Nach der knappen Derbypleite gegen Braunschweig setzte es in Ludwigsburg zuletzt eine herbe 61:93-Klatsche. Mit einem Auswärtssieg wollen die Veilchen wieder ins Mittelfeld der Tabelle springen. Headcoach Johan Roijakkers warnte vor der Reise zum Schlusslicht: "Tübingen ist ein sehr talentiertes Team mit vielen Top-Spielern. Sie haben bisher schon sehr guten Basketball gespielt und sind viel stärker, als es die Statistik aussagt."

Mit elf Pleiten aus elf Spielen steht Tübingen abgeschlagen am unteren Ende der Tabelle. Für frischen Wind soll nun Coach Mathias Fischer sorgen, der für den glücklosen Tyron McCoy übernommen hat und sein Heimdebüt für die Tigers gibt. Beim 73:78 in Bremerhaven waren die Tübinger zuletzt schon nah dran am ersten Saisonsieg. Mathis Mönninghoff glaubt vor dem Duell mit seinem Ex-Klub an einen positiven Effekt des Wechsels an der Seitenlinie. "Durch den neuen Trainer haben wir neuen Schwung", befand der Zwei-Meter-Mann.