Fazit:
Die Bonner schlagen das Tabellenschlusslicht Tübingen mit 89:80, bleiben aber eine unberechbare Wundertüte. Was am Anfang nach einem standesgemäß klaren Erfolg aussah, stand nach einem totalen Zusammenbruch im 3. Viertel zwischenzeitlich arg auf der Kippe. Die Tigers kämpften und ließen ihr Herz auf der Platte. So ging es ausgeglichen in den Schlussdurchgang, wo den Gästen dann allerdings etwas die Puste ausging. So nimmt Bonn einen wichtigen Sieg im Playoffrennen mit, allerdings mit mehr Schwierigkeiten als erwartet. Vor allem Zubcic (19 Punkte und 8 Rebounds) und Mayo (18 Zähler) waren in den Schlüsselmomenten zur Stelle und brachten ihr Team wieder in die Spur. Bei den Tigers befeuerten Upshaw (20 Punkte), McCrea (16 und 9 Rebounds) und Lee (17 und 7) beinahe die Sensation. So warten die Tigers weiter auf ihren zweiten Saisonsieg. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Die Tigers zeigen großes Herz und kämpfen hier bis zum Schluss. Fünf Punkte kann man in eineinhalb Minuten durchaus aufholen.

Stewart und Brooks sorgen für vier Punkte in Serie. So sind es wieder nur noch fünf.

Die Gäste stehen unterdessen nach viereinhalb Minuten im letzten Viertel bei nur drei Punkten. Das ist dann doch zu wenig, um etwas aus dem Telekom Dome mitzunehmen.

Mayo bleibt der Bigplay-Spieler und haut den Gästen zwei weitere Dreier ins Gesicht. Das ist schon überragend vom Point Guard der Bonner.

Tomislav Zubcic wird beim Dreier gefoult und verwandelt danach zwei von drei Freebies. Die Tigers warten unterdessen noch auf ihre ersten Punkte im Schlussabschnitt. Dabei wäre ein guter Start sicherlich wichtig gewesen für den glasklaren Außenseiter.

Fazit:
Verkehrte Welt in Bonn: Tübingen spielt die Hausherren im 3. Viertel an die Wand und gewinnt den Durchgang mit +11. So geht es ausgeglichen in den Schlussabschnitt. Zeit für eine Sensation im Telekom Dome?

Josh Mayo ist da, wenn Bonn ihn braucht, und versenkt eiskalt zwei Dreier in Folge. So geht es ausgeglichen in den Schlussabschnitt.

Unfassbar, die Tigers zerlegen Bonn im 3. Viertel und gehen selbst mit vier Zählern in Front. Bahnt sich hier die Sensation an? Vor allem Upshaw ist mit 20 Punkten nicht zu stoppen.

Wow, Upshaw versenkt den nächsten Dreier und plötzlich ist es nur noch ein Punkt Rückstand. Bahnt sich hier eine kleine Sensation an? Die Bonner sind unterdessen in der Offensive völlig von der Rolle.

Aber die Tübinger sind jetzt voll drin in der Partie: Lee und Upshaw sorgen für die nächsten Punkte und bringen ihr Team wieder auf sechs Zähler ran.

Wieder ist es Tomislav Zubcic, der sich dem Mini-Lauf der Gäste entgegenstellt und einen Dreier auf Assist von DiLeo verwandelt.

Ryan Brooks holt sich den Ballgewinn und marschiert dann im Umschaltspiel schnell nach vorne. Er kann den Angriff per Korbleger selbst abschließen und befeuert damit einen abermals guten Viertelstart der Tigers.

Halbzeitfazit:
Die Telekom Baskets Bonn führen zur Pause gegen das Tabellenschlusslicht WALTER Tigers Tübingen relativ deutlich mit 49:38. Im ersten Viertel deutete sich ein Blowout an, fanden die Gäste doch zu keinem Zeitpunkt zu ihrem Offensivkonzept. Im 2. Viertel starteten die Tigers aber furios und kamen bis auf drei Zähler ran. Vor allem McCrea (10 Punkte) und Upshaw (12) waren nun eine Macht. Bonn zog aber wieder das Tempo an, überzeugte mit der Breite seines Kaders und marschierte abermals auf über 10 Zähler davon.

McCrea hat sich gefangen und wütet mittlerweile ordentlich in der Zone. Er steht bei 63 Prozent aus dem Feld und 10 Punkten. Da fällt es selbst Gamble schwer gegen den 113 Kilo-Mann körperlich dagegen zu halten.

Die Bonner haben sich nach ihrem kurzen Durchhänger zu Beginn des Abschnitts wieder gefangen und sind abermals auf über 10 Zähler davongezogen.

Jetzt dreht bei Bonn Zubcic auf und bestätigt seine gute Form der letzten Wochen. Er hämmert zwei Dreier durch die Reuse und steht schon bei neun Punkten.

Die Tigers kommen stark aus der Pause und liegen sechs schnelle Punkte auf. So kann es für den Underdog gehen, vor allem McCrea zeigt jetzt starken Hastle und verwandelt zwei Tip-Ins.

Viertelfazit:
Tübingen tut sich gegen eine zupackende Defense der Baskets schwer zu scoren. Die Hausherren wählen dagegen oft den Weg über Gamble, der eine verlässliche Option darstellt. So sind die Bonner mit neun Zählern in Front.

Tübingen bleibt eiskalt von draußen und steht bei 0/6. So kann man im Telekom Dome natürlich nichts holen. Kaum schreibt man es, treffen die Gäste ihren ersten Dreier. Sie liegen trotzdem mit 10 hinten.

Vor allem Gamble (6 Punkte) bekommen die Gäste nicht in den Griff. McCrea tut sich in der Defensive schwer und ist offensiv ohne Wurfversuch überhaupt noch kein Faktor.

Die Tigers tun sich noch ziemlich schwer zu scoren. Vor allem von draußen will für die Gäste noch nichts fallen. Dabei werden sie ihren Dreier brauchen, wenn gegen die Baskets etwas gehen soll.

Die Bonner legen stark los und enteilen den Tübingern schnell auf 9:4. Vor allem Mayo drückt aufs Tempo, scort selbst und involviert auch seine Big Men.

Die Bonner müssen sich von einem echten Rückschlag erholen, setzte es doch gegen die Eisbären Bremerhaven eine überraschende 75:86-Niederlage, womit sie ihr Pokalticket verspielten. Heute wollen sie es gegen einen weiteren vermeintlich „Kleinen“ besser machen. Dabei helfen soll sicherlich der kroatische Neuzugang Tomislav Zubcic, der zuletzt mit 19 Punkten gegen Bremerhaven und 15 in der Champions League gegen Aris Saloniki jeweils als Topscorer überzeugen konnte.

Angesichts dieser Probleme hat Tübingens Manager Robert Wintermantel zuletzt im Kader nachjustiert und einen neuen US-Guard als Ersatz für Kris Richards verpflichtet: „Malcolm Lee bringt mit, was wir gesucht haben. Er ist schnell, für einen Guard großgewachsen und sehr gut darin, den Korb zu attackieren. Auch seine defensiven Fähigkeiten haben uns überzeugt. Lee wird bei uns auf beiden Guard-Positionen zum Einsatz kommen.“

Bei den Tigers will weiterhin nichts zusammenlaufen. Sie konnten in der gesamten Hinrunde nur ein einziges Spiel gewinnen. Die Spieler agieren nahezu allesamt unter ihren Möglichkeiten. Das trifft insbesondere auch auf Javon McCrea zu, obwohl der 113-Kilo-Brocken das Spiel der Gäste doch eigentlich verankern soll.

Die Baskets liegen knapp auf einem Playoffrang, bekommen aber einfach keine Konstanz in ihr Spiel. Dafür kann die Truppe von Predrag Krunic auf große Heimstärke bauen und musste sich im eigenen Dome erst zweimal geschlagen geben. Auch vor diesem Hintergrund käme eine Niederlage gegen die Tübinger einer Sensation gleich.