Fazit:
s. Oliver Würzburg hält sich die Chance auf eine Playoffteilnahme offen und landet beim feststehenden Absteiger in Tübingen einen 73:57-Pflichtsieg. Nach ordentlicher erster Hälfte stellten die Gäste das Basketballspielen fast komplett ein und konnten den Sieg letztlich vor allem über die Zeit retten, weil den Walter Tigers offensiv mal wieder gar nichts gelang. Reggie Upshaw war zwar mit 14 Zählern letztlich Topscorer der Partie, konnte aber auch nicht mehr für Spannung sorgen. Für die Gäste traf Clifford Hammonds (13) am besten. Tübingen beendet seine Saison am Dienstag in Ludwigsburg, Würzburg hat Bayreuth zu Gast und kämpft dann im Fernduell mit Frankfurt um das letzte Playoffticket. Noch einen schönen Abend und bis denn!

Stattdessen passiert dann aber einfach gar nichts mehr und Würzburg gewinnt die Partie in Tübingen trotz durchwachsener Leistung letztlich souverän.

Nochmal Auszeit Tübingen. Mathias Fischer bittet zur letzten Besprechung. Diese dürfte mittlerweile allerdings kaum noch etwas mit dem Spielausgang zu tun haben. Es geht wohl nur noch um ein wenig Unterhaltung für das heimische Publikum.

Wenn sie hier noch was reißen wollen, dann müssen die Tigers jetzt allerdings auch mal treffen. Ballverluste und Fehlwürfe bringen einen da nicht weiter. Jared Jordan und Philipp Heyden geben die Kugel viel zu leicht her und Kameron Taylor trifft dann doch mal wieder für die Gäste.

Die Gastgeber glauben noch an sich! Robert Zinn jagt den nächsten Dreier rein und Mathias Fischer nimmt auch glatt nochmal eine Auszeit.

Wird das hier etwa tatsächlich nochmal eng? Sid-Marlon Theis kann die nächsten zwei Zähler für Tübingen verbuchen und plötzlich sind es nur noch elf Punkte auf Würzburg. Zeit ist noch genug.

Viertelfazit:
Die Walter Tigers Tübingen senden ein kleines Lebenszeichen und verkürzen durch ein gutes drittes Viertel gegen s. Oliver Würzburg nochmal auf 50:63. Die Gäste spielen das seit der pause nicht mehr so konzentriert und lassen dem Schlusslicht mehr Raum, den Tübingen auch gerne nutzt. Wirklich eng sollte es trotzdem nicht mehr werden für die Gäste, aber was haben wir nicht schon alles gesehen...ab gehts in die letzten zehn Minuten.

Robin Benzing versucht den Hausherren mit seinem nächsten Korb ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen, doch Tübingen bleibt hartnäckig und verkürzt durch Robert Zinn weiter. Noch ist das nicht wirklich eng, aber die Gastgeber kommen zumindest näher.

Dirk Bauermann ist trotz des weiter soliden Vorsprungs seiner Mannschaft nicht zufrieden und trommelt sein Team zur Auszeit zusammen. Würzburg tut sich tatsächlich nun auch schwerer gegen Walter Tigers, die ihrem Publikum nochmal was bieten wollen. Sid-Marlon Theis bringt sein Team wieder auf 15 ran.

Reggie Upshaw meldet sich mal zu Wort und versenkt einen von jenseits des Bogens. Zumindest dieses dritte Viertel gestalten die Gastgeber bisher ausgeglichen.

Die zweite Hälfte beginnt, wie die erste aufgehört hat. Würzburg übernimmt gleich wieder das Kommando und Robin Benzing eröffnet das Scoring mit einem Drei-Punkte-Spiel.

Halbzeitfazit:
Der Klassenunterschied zwischen dem Absteiger aus Tübingen und dem Playoffanwärter aus Würzburg ist genau so groß, wie die Tabelle ihn vermuten lässt. Die Gäste aus Franken brauchen einen Sieg, um im Rennen um Rang acht zu bleiben und sind auf dem besten Wege. Würzburg hat alles im Griff und nimmt eine komfortable 48:30-Führung mit in die Pause. Clifford Hammonds hat mit 13 Zählern den größten Teil beigetragen. Deutlich ist vor allem die Dominanz der Gäste an den Brettern. 19 Würzburger Rebounds stehen nur zehn Stück auf Tübinger Seite gegenüber. Gleich gehts weiter mit der zweiten Hälfte!

Es ist nicht unbedingt so, dass Würzburg das Spiel hier brutal dominiert. Die Gäste spielen solide, aber es sind eher die fehlenden Mittel der Walter Tigers, die dieses Spiel so deutlich werden lassen. Mathis Mönninghoff trffit zumindest mal einen Dreier und bewegt Dirk Bauermann zu einer Auszeit.

Leon Kratzer pflückt alles weg. Erst leitet er den Angriff mit einem Rebound unter dem eigenen Korb ein, dann greift er sich nach einem Fehlwurf von Benzing auch vorne die Kugel und legt sie gleich selbst ins Nest.

Bei den Gästen übernimmt jetzt Robin Benzing, der mit fünf Zählern in Folge auf 39:19 stellt. Die Partie scheint schon nach einer Viertelstunde mehr oder weniger entschieden.

Viertelfazit:
s. Oliver Würzburg hat beim Schlusslicht in Tübingen von Anfang an alles im Griff und führt nach den ersten zehn Minuten klar mit 31:16. Vor allem der gut aufgelegte Clifford Hammonds ist für die Defense der Walter Tigers nahezu unkontrollierbar. Viel mehr als Schadensbegrenzung wird für den Absteiger wohl auch heute nicht drin sein.

Richtung erster Pause schalten die Gäste nochmal einen Gang hoch. Vor allem einer hat richtig Lust heute. Clifford Hammonds hat bereits satte 13 Zähler auf seinem Konto. Ebenso viele Zähler hat Würzburg nun Vorsprung auf Tübingen.

Nach dem katastrophalen Start haben sich die Hausherren mittlerweile akklimatisiert und halten ganz ordentlich dagegen. Barry Stewart steuert ein Drei-Punkte-Spiel bei und der Rückstand schmilzt auf sechs Punkte.

Nach kurzer Pause aufgrund technischer Probleme wird wieder Basketball gespielt in Tübingen. Und zwar mittlerweile auch von den Gastgebern. Barry Stewart versenkt das Leder von Downtown und die Tigers sind wieder auf sechs dran.

Philipp Heyden ist letztlich derjenige, der die heimischen Fans erlöst und die ersten Punkte für Tübingen verbucht.

Würzburg legt sofort los wie die Feuerwehr und will früh für klare Verhältnisse sorgen. Leon Kratzer packt einen krachenden Dunk zum 0:8 in den Korb und Tübingen wird schon auf den ersten Metern abgehängt.

Die Partie läuft! Clifford Hammonds trägt sich als erster in die Scorerliste ein und versenkt gleich mal den ersten Dreier für die Gäste.

Zum vorerst letzten Mal betreten die Starting Five der Walter Tigers Tübingen das heimische Parkett zu einem Bundesligaspiel. Auch die Gäste aus Würzburg sind bereit und in wenigen Minuten kann es bei bester Stimmung losgehen in der Paul-Horn-Arena!

Für die Gäste steht derweil noch eine ganze Menge mehr auf dem Spiel. Als Neunter hat Würzburg die Playoffs trotz der jüngsten Niederlage gegen Ludwigsburg noch im Visier und lag vor dem heutigen Spieltag nur zwei Zähler hinter Frankfurt auf Rang acht. Den direkten Vergleich mit den Skyliners haben die Franken gewonnen und müssen somit nur auf einen Patzer hoffen. Und natürlich selbst beide Partien gewinnen. "Wir glauben, dass wir eine hervorragende Chance haben die Playoffs zu erreichen, wenn wir unsere letzten beiden Spiele gewinnen", gab sich Coach Dirk Bauermann optimistisch, warnte aber gleichzeitig vor dem Außenseiter: "Es ist keine Frage, dass es auch am Sonntag in Tübingen sehr schwer wird, aber diese Aufgabe müssen wir lösen."

Die Gastgeber stehen längst als Absteiger fest und dürfen sich heute noch ein letztes Mal vor eigenem Publikum präsentieren, bevor es zurück in die zweite Klasse geht. Der einzige Saisonsieg der Walter Tigers datiert aus dem Dezember des Vorjahres. Selbst die letzte Niederlage mit weniger als zehn Punkten liegt schon fast drei Monate zurück. Mathias Fischer war mit dem jüngsten 72:87 gegen Tabellenführer Bayern München dennoch nicht unzufrieden. "Wir haben uns gut verkauft", befand der Tübinger Coach. Bevor es im Anschluss ans vorerst letzte Bundesligaheimspiel Autogramme und Freibier geben soll, wollen die Gastgeber sich auch gegen Würzburg nochmal gut verkaufen.