Fazit:
Letztlich haben die US-Amerikaner das bessere Ende für sich, gewinnen gegen Schweden knapp mit 4:3. Insgesamt verzeichneten die Männer von Jeff Blashill vor 18.398 Zuschauern in der Kölner LANXESS arena weniger Spielanteile, hatten aber immer wieder Phasen, wo sie sehr zielstrebige Aktionen an den Tag legten. Zudem arbeiteten sie defensiv sehr konsequent. Dreimal in Rückstand geraten, kamen die Nordamerikaner immer wieder zum Ausgleich, um im Schlussdrittel zum großen Schlag auszuholen. Schweden verbuchte zwar ein Schussverhältnis von 42:27 und investierte deutlich mehr ins Offensivspiel, den drei Treffern aus dem Auftaktdrittel jedoch vermochten sie keinen weiteren hinzuzufügen. All die Bemühungen in den übrigen 40 Minuten blieben brotlose Kunst. Zudem fielen die Skandinavier ausgerechnet in der entscheidenden Phase durch Undiszipliniertheiten auf, was eine richtige Schlussoffensive unmöglich machte.

Knapp 40 Sekunden vor Schluss geht Viktor Fasth wieder unter. Alles oder Nichts bei den Tre Kronor!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Elias Lindholm (Schweden)
Elias Lindholm checkt Dylan Larkin mit dem Stock voran unfair in die Bande und fängt sich zwei Minuten ein. Viktor Fasth kehrt sofort ins Tor der Skandinavier zurück.

In dem Moment, als Schweden wieder komplett ist, geht Viktor Fasth vom Eis. Der sechste Feldspieler kommt.

Dylan Larkin spielt nach rechts hinüber zu Connor Murphy, der direkt von der blauen Linie abzieht. Erneut sichert Viktor Fasth das Spielgerät und sorgt für die nächste Unterbrechung. Diese nutzt Rikard Grönborg für seine Auszeit. 90 Sekunden bleiben.

Ruhig gehen es die US-Boys zunächst an. Dann feuert Jack Eichel aus dem linken Bullykreis. Viktor Fasth macht die Scheibe fest. Wenig später läuft die doppelte Überzahl ab, einer der Schweden kehrt von der Strafbank zurück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Edler (Schweden)
Alexander Edler hält den Stock von Anders Lee fest und muss in die Kühlbox. Das gibt 49 Sekunden doppelte Überzahl für die USA. Jeff Blashill nimmt gleich eine Auszeit, um seine Männer für das wichtige Powerplay einzunorden.

Das verschafft dem US-Team Luft. Selbst wenn sich das Überzahlspiel noch nicht so zwingend gestaltet, es verstreicht Zeit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Carl Söderberg (Schweden)
Kurz nachdem die US-Amerikaner wieder komplett sind, wird erstmals ein Schwede auf die Strafbank geschickt. Carl Söderberg bekommt eine Torhüterbehinderung angelastet.

Jetzt entwickeln die Schweden mehr Nachdruck in ihrem Überzahlspiel, bringen viele Scheiben zum Tor. Mit dem Abfälschen klappt es nicht so perfekt. Da rutscht alles am Kasten von Jimmy Howard vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für die USA
Nun aber gerät die Mannschaft von Jeff Blashill erneut in Unterzahl. Da waren zu viele Spieler auf dem Eis. Anders Lee brummt die Strafe ab.

Die Nordamerikaner haben gleich noch eine Gelegenheit. Clayton Keller scheitert an Viktor Fasth.

Tor für die USA, 4:3 durch J.T. Compher
Rechts von der Bande passt Dylan Larkin zurück an die blaue Linie. Connor Murphy bringt das Hartgummi sofort zum Tor. Im Slot hält J.T. Compher den Schläger gewinnbringend rein und fälscht entscheidend ab. Für den 22-jährigen Stürmer ist es der erste Turniertreffer.

Inzwischen beteiligen sich die Männer von Jeff Blashill wieder aktiver am Spiel, womit sich das Geschehen deutlich ausgeglichener gestaltet.

Dylan Larkin entlastet die Amerikaner. In diesen Angriff läuft die Strafzeit ab.

Das geht ganz schnell. Victor Hedman passt dann aus dem rechten Bullykreis in den Slot. Da steht Elias Lindholm ganz frei, will die Scheibe rechts an Jimmy Howard vorbeilegen. Der Puck rutscht um Zentimeter rechts neben den Kasten.

Von der blauen Linie bringen die Skandinavier verdeckte Schüsse an. Schwerstarbeit für Jimmy Howard, der da alle Hände zu tun hat. Die Schweden lassen nicht locker, Victor Rask schießt aus dem rechten Bullykreis. Wieder Howard!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Brickley (USA)
Schon wieder kassieren die Nordamerikaner eine Strafe. Daniel Brickley hält Joakim Nordström und muss sich in der Kühlbox einfinden. Das ist die fünfte Strafzeit für die USA, Schweden wurde heute noch gar nicht belangt.

Darüber hinaus haben die US-Boys nichts weiter auszustehen. Dieses Powerplay der Schweden ist nicht sonderlich zwingend. Team USA wieder komplett!

Gabriel Landeskog setzt aus halbrechter Position zum Schlagschuss an. Die Scheibe zischt vorbei, springt aber von der Bande zurück. Victor Rask fackelt nicht lange, verfehlt den Kasten ebenfalls. Ein wenig steht ihm da einer der Schiedsrichter im Weg.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Charlie McAvoy (USA)
Jetzt ahnden die Unparteiischen tatsächlich mal einen hohen Stock. Das ging bisher komplett durch. Nun aber wird Charlie McAvoy für seine Aktion gegen Joel Lundqvist belangt.

Jetzt spielt Johnny Gaudreau mal einen Konter nicht gut aus. Auf der Gegenseite zieht William Karlsson aus dem linken Bullykreis ab, bringt den Puck aber nicht im Tor unter. Sekunden später feuert Victor Hedman - ebenfalls ohne Erfolg.

Oliver Ekman Larsson feuert von der blauen Linie. Carl Söderberg fälscht im Slot ab. Die Scheibe fliegt am Gehäuse von Jimmy Howard vorbei.

Brock Nelson versucht es mit dem Bauerntrick, fährt hinter dem Tor herum. Viktor Fasth aber riecht den Braten und macht im Spagat das bedrohte Eck zu.

Drittelfazit:
Mit Toren wurde gegeizt im Mittelabschnitt. Umso mehr blieb durch den US-amerikanischen Ausgleich zum 3:3 die Spannung erhalten. Alles in allem hatten weiterhin die Schweden mehr vom Spiel und feuerten erneut die größere Zahl an Torschüssen ab – wie im Auftaktdrittel 14. Doch die Tre Kronor hatten Phasen dabei, wo ihnen nicht so viel einfiel und die Zielstrebigkeit abging. Die US-Boys wirkten sehr abhängig von ihrer ersten Sturmreihe. Vor allem wenn Johnny Gaudreau und Jack Eichel auf dem Eis waren, dann drohte Gefahr. Nicht umsonst war an allen drei US-Treffern mindestens einer der beiden beteiligt. Darüber hinaus suchten die Nordamerikaner ihr Heil mit Vorliebe in schnellen Kontern, dabei entwickelten sie gehörig Zug zum Tor. In der Summe aber stehen erst 18 Schüsse zu Buche – sieben im 2. Drittel.

Links in der Angriffszone arbeit Linus Omark gut und passt in die Mitte. Marcus Krüger schießt sofort. Jimmy Howard ist im kurzen Eck postiert und wehrt ab.

Einen schnellen Gegenangriff der Amerikaner schließt Brock Nelson auf der linken Seite ab. Viktor Fasth hat freie Sicht und sichert den Puck ohne große Mühe.

Nun reißen die Skandinavier das Geschehen wieder an sich. Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft fehlen derzeit allerdings.

Jetzt setzen sich die Amerikaner wieder besser in Szene. Jack Eichel schießt aus dem rechten Bullykreis und verpasst den Torerfolg. Sekunden später bedient er zu Jacob Trouba. Dessen Scheibe rutscht knapp links vorbei.

Von der rechten Seite nahe der blauen Linie bringt Dylan Larkin einen verdeckten Schuss an. Den sieht Viktor Fasth gerade noch rechtzeitig und blockt ab.

Victor Hedman verlagert das Spiel mit Übersicht auf die rechte Seite. Anton Strålman zieht von der blauen Linie ab. Jimmy Howard macht die Scheibe fest.

Gutes Körperspiel von Joel Lundqvist, der Charlie McAvoy hinter dem gegnerischen Tor gewaltig in die Bande checkt. Saubere Aktion!

Jetzt nimmt sich die Partie eine kleine Auszeit. Es fehlt aktuell an Torszenen. Die größeren Spielanteile sind weiter auf schwedischer Seite.

Gabriel Landeskog beweist Übersicht, passt hinüber in den linken Bullykreis zu Victor Hedman. Dessen Schuss lenkt Jimmy Howard mit der Stockhand am Tor vorbei.

Mit präzisem und weiträumigen Passspiel arbeiten sich die Schweden nach vorn. Victor Rask feuert aus dem linken Bullykreis. Jimmy Howard wehrt ab.

Dann läuft die Strafzeit ab. Team USA ist wieder komplett.

Schnell sind die Schweden in der Aufstellung und versuchen, sich den Gegner zurechtzustellen. Aus dem rechten Bullykreis zieht John Klingberg ab. Da zuckt die Fanghand von Jimmy Howard raus und fischt die Scheibe weg.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Charlie McAvoy (USA)
Wegen einer Torhüterbehinderung muss sich Charlie McAvoy in der Kühlbox einfinden.

Die Schweden übernehmen dann wieder das Kommando. Doch die Konter der Nordamerikaner sind hochgradig gefährlich. Johnny Gaudreau passt diesmal auf Jack Eichel, der den Puck mit langem Stock ganz knapp am Kasten von Viktor Fasth vorbei legt.

Tor für USA, 3:3 durch Johnny Gaudreau
Mit ihrer ersten Offensivaktion im Mittelabschnitt erzielen die US-Boys den Ausgleich. In der eigenen Zone schiebt Johnny Gaudreau den Angriff an, nimmt Anders Lee mit. Dann passt Jack Eichel wunderbar von links zu Gaudreau, der die Scheibe elegant ins linke obere Eck befördert und sein zweiten Tor des Abends erzielt.

Schweden spielt weiter druckvoll und hält sich vornehmlich in der gegnerischen Zone auf. Jonas Brodin zieht von rechts zum Tor. Jimmy Howard dichtet das kurze Eck ab.

Drittelfazit:
Zwei der Topmannschaften dieser Eishockey-Weltmeisterschaft bieten ein tolles Spektakel. Von Beginn an ging es kräftig zur Sache, mit Vorreden hielt man sich nicht auf. Trotz unübersehbarer Härte kamen die spieltechnischen Qualitäten nicht zu kurz. Ab Mitte des Auftaktdrittels gewannen die Skandinavier etwas die Oberhand, weshalb die größeren Spielanteile für die Tre Kronor sprachen. Die anfangs gleichwertigen US-Amerikaner verlegten sich zum Ende hin mehr aufs Kontern, blieben dabei aber stets gefährlich.

Tor für Schweden, 2:3 durch Victor Hedman
Beide Mannschaften schenken sich nichts, Reaktionen erfolgen prompt. Nun arbeiten die Schweden gut an der Bande hinter dem gegnerischen Gehäuse. Aus dem linken Bullykreis bringt Carl Klingberg die Scheibe dann zum Tor. Die prallt zurück in den hohen Slot. Dort holt Victor Hedman mächtig aus und nagelt das Spielgerät oben ins rechte Eck. Für den 26-Jährigen ist es der erste Turniertreffer.

Tor für die USA, 2:2 durch Johnny Gaudreau
Jacob Trouba arbeitet in der eigenen Zone an der Bande hart gegen Victor Rask. Dylan Larkin spielt die Scheibe einfach mehr oder weniger blind aus dem Drittel. Jack Eichel verpasst, nicht aber Johnny Gaudreau, der durch die Mitte freie Bahn hat und das Hartgummi durch die Schoner von Viktor Fasth bugsiert. Das ist das zweite Turniertor für den Angreifer von den Calgary Flames.

Jetzt haben es die Amerikaner überstanden und dürfen ihre Reihen wieder auffüllen.

John Klingberg führt den Puck rechts im Angriffsdrittel und bringt ihn scharf zum Tor. Im Slot lauern zwei Teamkollegen, doch keiner von ihnen kommt zum Abschluss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Trevor van Riemsdyk (USA)
Die US-Boys laufen nun verstärkt hinterher. Trevor van Riemsdyk weiß sich nicht anders zu helfen, als gegen Linus Omark zu haken. Das setzt zwei Strafminuten.

Inzwischen ist die Führung verdient, weil die Nordeuropäer in den letzten Minuten die dominierende Mannschaft waren. Und das Team von Rikard Grönborg lässt nicht locker, drückt weiter auf die Tube.

Tor für Schweden, 1:2 durch Elias Lindholm
In der eigenen Zone bekommen die US-Boys die Sache nicht geklärt. Die Scheibe landet zentral bei Oliver Ekman Larsson, der durchsteckt zu Elias Lindholm. Aus dem rechten Bullykreis setzt der seinen Handgelenkschuss an der Stockhand von Jimmy Howard vorbei ins Netz und erzielt seinen zweiten Treffer des Abends.

Grandios gespielt von Linus Omark! Am rechten Bullykreis hat der 30-Jährige den Überblick passt diagonal hinüber zum freistehenden Marcus Krüger, der den Puck über den Kasten von Jimmy Howard löffelt.

Im Spielaufbau verlieren die Amerikaner die Scheibe im eigenen Drittel. William Nylander schnappt sich das Hartgummi, wirkt aber ein wenig schwerfällig und kommt nicht an Jimmy Howard vorbei.

Johnny Gaudreau hat auf der linken Seite viel Eis vor sich und tritt an. Der Winkel ist zwar nicht optimal, da aber kein Teamkollege in der Nähe ist, probiert es der Stürmer selbst. Viktor Fasth steht richtig und pariert.

Und so gestaltet sich die Partie inzwischen ausgeglichen. Zum derzeitigen Zwischenstand pass das sehr gut.

Nun läuft das Spiel sehr flüssig und temporreich ab. Die Schweden können sich besser in Szene setzen. Unterbrechungen bleiben aus, weil man zwar um Härte bemüht sich, jetzt aber fair zu Werke geht.

Nächte tolle Gelegenheit für die USA! Jack Eichel zieht von der rechten Seite zum Tor, schafft es bis in den Slot, wird dort aber von Viktor Fasth abgeblockt.

Nach dem Ausgleich sind die Männer von Jeff Blashill wieder oben auf und bestimmen in der Folge das Geschehen. Da ist sehr viel Beweglichkeit zu erkennen, die US-Boys gehen früh drauf, wollen den Gegner gar nicht zur Entfaltung kommen lassen.

Erneut tritt der jüngste Spieler des Turniers in Erscheinung. Clayton Keller feuert aus dem linken Bullykreis. Diese Scheibe macht Viktor Fasth fest.

Tor für die USA, 1:1 durch Clayton Keller
Die Reaktion der USA lässt nicht lange auf sich warten, die Nordamerikaner kommen mit Tempo. Aus dem rechten Bullykreis schießt Jack Eichel. Viktor Fasth muss nach vorn prallen lasen. Da steht Clayton Keller ganz allein und markiert seinen vierten Turniertreffer.

Tor für Schweden, 0:1 durch Elias Lindholm
Mit dem ersten Schuss gelangen die Skandinavier zum Erfolg - welch Effizienz. Im Powerplay täuscht Anton Strålman den Schuss an, passt dann in den rechten Bullykreis zu Elias Lindholm. Der visiert den linken Torwinkel an. Gabriel Landeskog nimmt Jimmy Howard nahezu komplett die Sicht. Der US-Goalie hat keine Abwehrchance beim zweiten Tor von Lindholm bei dieser WM.

Schweden nutzt die Überzahl, um Rhythmus aufzunehmen. Man arbeitet sich in die Angriffszone vor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Anders Lee (USA)
Anders Lee schlägt Jonas Brodin den Stock aus der Hand und muss sich daher auf der Strafbank einfinden. Damit wird der forsche Beginn der US-Amerikaner erst einmal gestoppt.

Der angeschlagene Nick Schmaltz wird erst einmal vom Eis geführt und verschwindet fürs Erste in der Kabine. Und Gabriel Landeskog kommt tatsächlich ohne Bestrafung davon.

Nick Schmaltz zieht nach wenigen Sekunden aus dem rechten Bullykreis ab. Viktor Fasth pariert. Der Puck also ist lange weg, da fährt Gabriel Landeskog einen brutalen Check gegen den US-Boys, der benommen auf dem Eis liegen bleibt. Die Schiedsrichter zeigen zunächst keine Strafe an.

In den Toren beider Mannschaften beginnen Jimmy Howard bei den US-Amerikanern und Viktor Fasth auf Seiten der Schweden.

Nun noch ein Wort zu den Unparteiischen: Für Ordnung auf dem Eis sollen die Schiedsrichter Jozef Kubuš und Daniel Stricker sorgen. Das slowakisch-schweizerische Duo erhält Unterstützung von den Linesmen Roman Kaderli aus der Schweiz und Hannu Sormunen aus Finnland.

Daran lässt sich ablesen, dass man bei den Skandinaviern mit den letzten Turnieren ganz und gar nicht zufrieden war. Der Olympiazweite holte eben in jenem Olympiajahr 2014 die letzte WM-Medaille (Bronze). Danach stellte das Viertelfinale stets das höchste der Gefühle dar. Da muss sich was ändern. Besser schnitten zuletzt die US-Amerikaner ab. Der Olympiavierte holte 2015 Bronze und verpasste dieses Kunststück im vergangenen Jahr erst im kleinen Finale gegen Russland.

In jedem Fall erleben wir heute ein NHL-Gipfeltreffen. Auf Seiten der USA spielen lediglich drei College-Jungs noch nicht in der besten Liga der Welt, bei den Schweden sind es vier, die in Europa ihr Geld verdienen, aber in der Vergangenheit durchaus in der NHL unterwegs waren. Insbesondere die Nordeuropäer haben ein für ihre Verhältnisse rekordverdächtiges Aufgebot an aktuellen NHL-Cracks am Start.

Kaderveränderungen hat es zuletzt auf beiden Seiten nicht mehr gegeben, obwohl nach wie vor Plätze frei sind. Jeff Blashill darf noch einen Torhüter und zwei Feldspieler berufen, Rikard Grönborg hat in der Summe die Möglichkeit, sogar fünfmal nachzuordern. So aber geht es der schwedische Coach auch heute erst einmal wieder mit zwei Torhütern, nur drei Verteidigerpärchen und vier Sturmreihen an. Zwei Plätze im Kader für dieses Spiel bleiben frei.

Bevor die Schweden am Samstag das deutsche Team ebenfalls mit 7:2 abfertigten, hatten die Tre Kronor einen richtig schweren Auftakt, mussten bereits am Freitag gegen die Russen ran und unterlagen erst im Penaltyschießen (1:2). In der Tabelle der Gruppe A rangieren die Skandinavier derzeit an Position drei, die US-Amerikaner sind hinter Deutschland Fünfte.

Beide Teams wurden bereits von der DEB-Auswahl auf die Probe gestellt. Mit Hilfe dieses Quervergleichs müssen die Schweden als Favorit eingeschätzt werden – wenn es denn so einfach wäre. Mittlerweile nämlich haben die US-Boys ihre anfängliche Blockade gelöst, die 1:2-Pleite gegen die Deutschen abgeschüttelt und sich in ihrem zweiten Spiel beim 7:2 gegen Dänemark richtig warm geschossen.