Fazit:
Der erste Südwest-Schlager zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und den VfB Stuttgart in der 2. Bundesliga entscheidet der Absteiger aus Schwaben mit 1:0 für sich. Der goldene Treffer auf dem Betzenberg gelang Simon Terodde, der nach Emiliano Insúas Flanke von der linken Strafraumlinie per Kopf einnicken konnte (52.). Erst im Nachhinein belohnten sich die Schwaben für eine deutliche Überlegenheit in weiten Teilen der ersten Halbzeit. Kaiserslautern benötigte viel Zeit, um sich vom Gegentreffer zu erholen. Mit viel Leidenschaft erarbeiteten sich die Roten Teufel zwar noch einige gute Abschlüsse, doch vor dem Kasten versagten Görtler und Co. die Nerven. Die Pfälzer bleiben mit der dritten Niederlage der Saison Tabellenletzter und schlittern tiefer in die Krise. Am Mittwoch steht das nächste Heimspiel gegen Aufsteiger Dresden an. Einen Tag vorher empfängt der VfB den punktverlustfreien Spitzenreiter Braunschweig in der Mercedes-Benz-Arena. Einen schönen Samstag noch!

Nur noch wenige Sekunden. Stuttgarts Sieg scheint nicht mehr in Bedrängnis zu geraten.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Der offizielle Nachschlag beträgt zwei Minuten.

In der Schlussphase stellt sich der VfB ziemlich clever an. Er verhindert einfache Ballverluste und bespielt die freien Räume wunderbar. Momentan kommt Kaiserslautern nur selten an den Ball und kann sich dementsprechend keine Möglichkeiten erarbeiten.

Die letzten Wechsel sind vollzogen. VfB-Interimscoach hat mit Zimmermann für Maxim einen weiteren Akteur für die Rückwärtsbewegung gebracht; bei den Hausherren soll der junge Neuzugang Dittgen noch einmal frischen Wind in die Offensive bringen.

... Maxim schnibbelt den Freistoß in die rote Mauer und ballert den Nachschuss aus 19 Metern in den zweiten Stock. Stuttgart verpasst den zweiten Treffer und muss noch um die drei Punkte zittern.

Großkreutz zieht vom rechten Flügel mit Tempo in Richtung Strafraum und wird dann von Ziegler von den Beinen geholt. Der Weltmeister holt nicht nur einen Freistoß heraus, sondern auch etwas Zeit...

Görtler hat heute einfach kein Zielwasser getrunken! Der gebürtige Bamberger nimmt diesmal aus der Distanz Maß, visiert aus gut 23 Metern die flache rechte Ecke an. Es fehlt nicht viel zum Einschlag im Netz. Letztlich muss Langerak aber nicht eingreifen.

Das Pfälzer Eigengewächs Jean Zimmer, im Sommer nach Stuttgart gewechselt, soll mithelfen, den Vorsprung des VfB über die Zeit zu bringen. Auswechselspieler Hosogai hat heute unter Beweis gestellt, wie wichtig er für die Schwaben ist.

Die richtige Einstellung ist bei den Roten Teufeln zweifellos vorhanden und genau dies erkennen die Heimfans auch. Mit Unterstützung der Westkurve wollen sie in der finalen Viertelstunde den Ausgleich erzwingen. Gelingt dies nicht, bleibt der FCK das Schlusslicht der 2. Bundesliga.

Gelbe Karte für Jacques Zoua (1. FC Kaiserslautern)
Der Kameruner will sich Hosogai im rechten Mittelfeld vom Leib halten. Den Ellenbogen darf er dabei aber nicht zur Hilfe nehmen. Auch hier liegt der aufmerksame Schiedsrichter Winkmann mit einer Gelben Karte richtig.

Stuttgart verlässt sich momentan etwas zu sehr darauf, dass die Pfälzer schon nicht Saisontor Nummer zwei nachlegen werden. Man hat sich ein paar Meter zurückgezogen und macht die zwischenzeitlich schon am Boden gelegenen Hausherren wieder stark.

Terodde beinahe mit dem Doppelpack! Die Schwaben legen sich die Hausherren im letzten Felddrittel zurecht. Großkreutz passt von der rechten Grundlinie vor den Kasten. Nach unsauberer Annahme kann der ehemalige Bochumer aus der Drehung abschließen, doch Vučur steht erneut im Weg.

Görtler versagt aus bester Lage! Zouas abgefälschter Schussversuch vom rechten Strafraumeck rutscht zum Angreifer durch, der aus sieben Metern nur noch Langerak vor sich hat. Er will mit dem rechten Spann einschieben, trifft die Kugel aber nicht richtig. Das muss der Ausgleich sein!

Als Dritter der Live-Tabelle sieht die Stuttgarter Welt nach der Heidenheim-Pleite und den jüngsten Turbulenzen schon wieder deutlich angenehmer aus. Da die Hausherren momentan hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt sind, ist die Führung auf dem Betzenberg auch nicht wirklich in Gefahr.

Während Korkut mit Zoua einen offensiveren Mann für Frey gebracht hat, drängen die Gäste auf die Entscheidung. Kaiserslauterns Abwehr hat momentan große Probleme, die Stuttgarter aus dem eigenen Strafraum zu halten.

Maxims abgefälschter Ball trifft die Oberkante der Latte! Der Rumäne dribbelt auf halbrechts in den Strafraum und will dann vor den Kasten für Terodde ablegen. Vučur steht im Weg und verändert die Richtung des Balles auf den eigenen Kasten. Das Aluminium bewahrt ihn vor einem Eigentor.

Stuttgart hat sich den Vorsprung durch die klare Überlegenheit in Durchgang eins verdient. Kann Kaiserslautern noch einmal zurückkkommen oder steigt nun die Verunsicherung? Rückstand bedeutete für den FCK in dieser Saison bisher stets Niederlage.

Gelbe Karte für Patrick Ziegler (1. FC Kaiserslautern)
Der Kapitänsersatz greift am Mittelfeld an das Trikot von Maxim, um einen schnellen Gegenstoß der Schwaben zu verhindern. Für dieses taktische Vergehen wird er durch Referee Winkmann mit der Gelben Karte bestraft.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Simon Terodde
In die Pfälzer Hoffnungen hinein bringt Terodde den VfB in Führung! Nach einer feinen Verlagerung auf die linke Außenbahn kann Insúa von der seitlichen Strafraumlinie unbedrängt an die Fünferkante flanken. Der vollkommen freie Terodde muss im Zentrum nur noch den Schädel hinhalten und darf dann mit den Gästefans jubeln!

Kaiserslautern kann die Kräfteverhältnisse in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit ausgeglichener gestalten und verzeichnet wieder mehr Offensivaktionen. Stuttgart bringt die Dominanz weiter Teile des ersten Durchgangs noch nicht wieder auf die Wiese.

Görtler rutscht knapp an einer guten Möglichkeit vorbei! Osawe behauptet das Spielgerät auf dem linken Flügel gegen Klein und flankt dann mit Schnitt zum Tor auf den zweiten Pfosten. Görtler will dort den Fuß hinhalten, kommt aber nicht ganz heran.

Gästecoach Olaf Janßen hat Tobias Werner in der Kabine gelassen. Für den ehemaligen Augsburger steht nun Kevin Großkreutz in der Elf auf dem Rasen. FCK-trainer Tayfun Korkut hat sich gegen personelle Änderungen entschieden.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Fritz-Walter-Stadion! Durchgang eins hat bewiesen, dass FCK und VfB zu den spielstärkeren Mannschaften der 2. Bundesliga gehören. Wirklich überraschend ist die Torlosigkeit zum Kabinengang nicht, schließlich haben beide Teams bisher jeweils erst ein Tor in der ersten Halbzeit erzielt. Bei den Hausherren herrscht ohnehin eine grassierende Offensivschwäche: In der Liga ist Gaus' Führungstreffer in Würzburg bisher das einzige Saisontor.

Halbzeitfazit:
Keine Tore nach 45 Minuten auf dem Betzenberg im ersten Zweitligaduell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem VfB Stuttgart. In einer Partie, in der beide Mannschaften die jeweiligen Aufgaben des Gegners spielerisch lösen wollen, erwischten die Pfälzer den besseren Start und hätten schon nach fünf Minuten durch Frey in Führung gehen müssen. Die Schwaben taten sich gegen mutig attackierende Hausherren zunächst schwer, kamen nach der ersten Viertelstunde aber immer besser hinein und waren schließlich deutlich überlegen. Die Führung der Gäste wäre alles andere als unverdient gewesen, doch im Abschluss fehlt dem Absteiger noch die Präzision. Kaiserslautern hat nicht nur mit einem starken Widersacher, sondern auch mit der Verletzung von Kapitän Halfar zu kämpfen. Bis gleich!

Gelbe Karte für Lukas Görtler (1. FC Kaiserslautern)
Der Angreifer kommt mit seiner Grätsche im rechten Mittelfeld zu spät, trifft lediglich die Beine von Insua. Der Unparteiische Winkmann nimmt diesen Regelverstoß zum Anlass für die erste Verwarnung des Nachmittags.

Für den FCK geht es erst einmal nur darum, ohne Gegentor in die Pause zu kommen. Stuttgart erzeugt zwar keinen Dauerdruck, gelang aber sehr oft in das letzte Felddrittel und erarbeitet sich aussichtsreiche Situationen.

Werner schraubt sich nach Insuas Hereingabe von der linken Außenbahn am zweiten Pfosten hoch, nickt auf die kurze Ecke. Heubach ist ein enger Bewacher des erfahrenen Ex-Augsburgers und rettet für seinen Keeper mit dem Hinterkopf.

Noch sind die Heimfans sehr geduldig, unterstützen die Roten Teufel lautstark. Es deutet sich jedoch immer stärker an, dass der erste Pflichtspielsieg heute ein ganz schwieriges Unterfangen wird. Mit der Verletzung von Halfar hat sich zudem die personelle Lage beim FCK noch einmal verschärft.

Vučur und Heubach müssen Schwerstarbeit verrichten. Immer öfter können die defensiven Mittelfeldspieler Ring und Frey die Angriffe des VfB nicht aufhalten. Bei unveränderter Entwicklung ist der Führungstreffer für den Absteiger nur noch eine Frage der Zeit.

Nach einer halben Stunde spricht die Tendenz eindeutig für die Schwaben. Nach vielversprechendem Beginn und anderthalb Chancen ist der FCK schon lange nicht mehr in der Nähe von Gästekeeper Langerak aufgetaucht.

Tayfun Korkut ist zu einem frühen Tausch gezwungen. Sein Kapitän Daniel Halfar hat sich am rechten Oberschenkel verletzt und muss das Feld verlassen. Sein Ersatzmann ist Patrick Ziegler. Die Binde wandert an den Arm von Linksverteidiger Marcel Gaus.

Der VfB dreht mächtig auf! Diesmal geht es fix über die halblinke Seite. Asano bedient Maxim, der Vučur ins Leere laufen lässt und dann die kurze Ecke anpeilt. Er befördert das Spielgerät aus gut neun Metern über das Gehäuse von Pollersbeck.

Den muss Asano auf den Kasten bringen! Infolge eines langen Balles von Klein sorgt Terodde an der zentralen Strafraumkante dafür, dass Vučur nicht sauber klärt und den jungen Japaner unfreiwillig in Szene setzt. Asano kann von der rechten Sechzehnerseite unbedrängt abziehen, ballert aber weit an der linken Ecke vorbei.

Werner schiebt knapp an der rechten Torstange vorbei! Maxim tankt sich auf links in den Sechzehner und nimmt dann den Kopf hoch. Er legt ab für den ehemaligen Augsburger, der mit dem linken Innenrist die flache lange Ecke anvisiert. Pollersbeck wäre machtlos gewesen und hat Glück, dass ein paar Zentimeter zum Aluminium fehlen.

Stuttgart schwimmt sich immer mehr frei und verhindert derzeit brenzlige Situationen am eigenen Strafraum. Gentner und Hosogai leisten auf der Doppelsechs mittlerweile effektive Arbeit und ersparen der Abwehrkette meist die Arbeit.

Die erste Annäherung des VfB! Baumgartl kann Maxims Freistoßflanke von der linken Außenbahn am ersten Pfosten mit der Stirn verlängern. Der Schädelstoß des jungen Innenverteidigers senkt sich aus gut acht Metern nicht rechtzeitig und fliegt über den Querbalken. Pollersbeck muss also nicht eingreifen.

Im Aufbau tun sich die Schwaben schwer. Sie werden von den Gastgebern früh gestört und schaffen es noch nicht besonders oft in das letzte Felddrittel. Wenn dies einmal gelingt, dann meist über Maxim auf der linken Außenbahn.

Osawe mit dem nächsten Abschluss der Pfälzer! Stieber spielt aus dem halbrechten Korridor einen feinen Vertikalpass in den Sechzehner. Dort kann der Nigerianer die Kugel gegen Šunjić abschirmen und schließt dann aus spitzem Winkel ab. Der vom Innenverteidiger abgefälschte Schuss segelt über den Kasten von Langerak.

FCK-Coach Korkut weist seine Akteure an, etwas ruhiger zu agieren. In der Tat ist das Match bisher von einer hohen Hektik im Mittelfeld geprägt, die zu einigen ungenauen Anspielen führt. Die Hausherren sind im Vorwärtsgang bisher vor allem über die linke Seite gefährlich. Dort erwischt Gaus einen guten Start in den Nachmittag.

In der Anfangsphase untermauern beide Teams ihre Vorgehensweise, sich dem gegnerischen Sechzehner durch Passkombinationen anzunähern. Lange Bälle werden hier bisher überhaupt nicht geschlagen. Kaiserslautern hat optische Vorteile und verzeichnete eben auch schon eine große Chance.

Frey vergibt die erste hundertprozentige Möglichkeit! Infolge eines flachen Querpasses von Gaus leitet Görtler das Spielgerät am Elfmeterpunkt weiter zum Leihspieler aus Leverkusen. Der schiebt es freistehend an Langerak, aber eben auch knapp am linken Pfosten vorbei.

Auf vier Neue vertraut der Interimscoach des VfB. Olaf Janßen setzt auf Timo Baumgartl, Hajime Hosogai, Alexandru Maxim und Takuma Asano. Berkay Özcan, Jean Zimmer, Matthias Zimmermann (allesamt im erweiterten Aufgebot) und Stephen Sama (nicht im Kader) müssen weichen.

Tayfun Korkut hat im Vergleich zur Startelf in Sandhausen zwei personelle Änderungen vorgenommen. Für den gesperrten Stammkeeper hütet Julian Pollersbeck den Kasten der Hausherren. Nach seiner Einwechslung im Hardtwaldstadion feiert er sein Debüt auf dem Betzenberg. Außerdem ersetzt Lukas Görtler Naser Aliji, der erst einmal auf der Bank Platz nimmt.

Auf geht's – der erste Südwest-Schlager zwischen FCK und VfB in Liga zwei läuft!

Die Mannschaften verlassen die Katakomben bei strahlendem Sonnenschein.

Feiert Kaiserslautern vor großer Kulisse den ersten Pflichtspielsieg unter Tayfun Korkut oder lässt Stuttgart die jüngsten Turbulenzen hinter sich und punktet bei den Roten Teufeln? Freuen wir uns auf ein spannendes Duell zweier Traditionsvereine!

Um die Regeldurchsetzung im Fritz-Walter-Stadion wird sich Guido Winkmann kümmern. Der 42-jährige Polizeibeamte hat seine Laufbahn als Unparteiischer beim SV Nütterden 1927 aus dem Fußballverband Niederrhein und pfeift seit Oktober 2004 in der 2. Bundesliga. In der nationalen Eliteklasse steht er kurz vor seinem 100. Einsatz. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind Christian Bandurski und Andreas Steffens. Als Vierter Offizieller kümmert sich Johann Pfeifer um die Verwaltungsaufgaben zwischen den Coachingzonen.

Die englische Woche kommt für den VfB nach dem Rücktritt Luhukays natürlich zur Unzeit. In Kaiserslautern, gegen Braunschweig (Dienstag) und in Bochum (Freitag) fällt die Entscheidung, ob man erst einmal den Anschluss an das Spitzentrio halten kann oder im Mittelfeld der Tabelle stecken bleibt. Die Anhängerschaft in Bad Cannstatt hofft natürlich, dass unter dem Trainergespann Janßen, Hinkel und Gerber neue Kräfte freigesetzt werden können, die zu einem kleinen Aufschwung führen.

Mit zwei Siegen und zwei Pleiten ist der Start der Mission Bundesligarückkehr durchwachsen verlaufen. Gegen den 1. FC Heidenheim 1846 hat Stuttgart vor acht Tagen schmerzlichen erfahren müssen, dass die vermeintlich Kleinen der 2. Bundesliga in der beeindruckenden Mercedes-Benz-Arena keine Angst haben und zu Dreiern fähig sind. Sunjić konnte den ersten Rückstand in Minute 72 noch egalisieren; dem zweiten Gegentreffer eine Viertelstunde vor dem Ende konnten die Schwaben aber nicht mehr antworten.

Beim VfB hat es am Donnerstag ein personelles Erdbeben gegeben. Trainer Jos Luhukay, nach dem Abstieg erst im Sommer als Wiederaufstiegsbeauftragter verpflichtet, erklärte seinen sofortigen Rücktritt. Aufgrund von Unstimmigkeiten mit Sportvorstand Jan Schindelmeiser sah sich der Niederländer nach 121 Tagen im Amt nicht mehr in der Lage, die Aufgaben des Übungsleiters auszufüllen. Interimsmäßig übernimmt Olaf Janßen, wird dabei unterstützt von Andreas Hinkel und Heiko Gerber.

"Wir müssen mutig sein, um auch die Fans auf den Rängen zu begeistern und mitzureißen", fordert der 42-jährige Übungsleiter. Die Pfälzer freuen sich übrigens auf eine recht hohe Zuschauerzahl, schließlich wurden im Vorverkauf fast 44000 Karten abgesetzt. Vor allem in der letzten Saison sind die durchschnittlichen Besucherzahlen im Fritz-Walter-Stadion alarmierend stark eingebrochen: Nur knapp 26000 Zuschauer wollten die Heimspiele des FCK im Schnitt sehen. Dies geht Hand in Hand mit der sportlichen Schwäche: Nur fünf der 17 Partien daheim wurden gewonnen.

Der neue Coach Tayfun Korkut erlebt auf dem Betzenberg also einen schwierigen Start und benötigt so schnell wie möglich den ersten Dreier, damit sich die Gesamtsituation ein wenig entspannen kann. Es hat zwar im Sommer einen heftigen personellen Umbruch gegeben, doch die Anlaufprobleme in dieser Dimension waren dann doch nicht zu erwarten gewesen. Die englische Woche mit den Heimspielen gegen Stuttgart und Dresden (Mittwoch) sowie der Reise nach Heidenheim (Samstag) wird zeigen, ob sich der FCK aus dem Anfangsloch kämpfen kann.

Trotz der Unterstützung von 4000 Fans im Hardtwaldstadion legte Kaiserslautern am Sonntag einen blutleeren Auftritt hin, konnte sich nie wirklich vom frühen Gegentreffer in Minute sechs erholen. Die einzelnen Mannschaftsteile harmonierten überhaupt nicht; nur in einer kurzen Phase nach Wiederanpfiff entwickelte sich im Spiel der Pfälzer so etwas wie Spielfluss. Letztlich sprangen aber keine klaren Abschlüsse heraus. Nach dem Platzverweis gegen Schlussmann André Weis für ein Handspiel außerhalb des Strafraums kassierte man den zweiten Gegentreffer kurz vor dem Ende.

Nach fünf Pflichtspielen steht der 1. FC Kaiserslautern noch ohne jeglichen Sieg da. So konnten im Ligabetrieb nur Unentschieden in Würzburg (1:1) und daheim gegen Düsseldorf (0:0) geholt werden; gegen Hannover (0:4) und jüngst in Sandhausen (0:2) setzte es ernüchternde Pleiten. Zudem wurde die zweite Runde im DFB-Pokal verpasst, da die Roten Teufel beim Drittligisten Hallescher FC nach Elfmeterschießen unterlagen. Können sie im dritten Heimspiel der Saison den ersehnten Befreiungsschlag landen?