Fazit:
Der Unparteiische pfeift die Begegnung pünktlich ab, denn die Hausherren haben hier früh für klare Verhältnisse gesorgt - Wehen Wiesbaden setzt sich im Kellerduell verdient mit 3:0 gegen den FSV Zwickau durch und zieht in der Tabelle an den "Schwänen" vorbei! Die Mannschaft von Neu-Coach Rüdiger Rehm war von Anfang an spielbestimmend und ging nach einer knappen halben Stunde durch Manuel Schäffler in Führung. Die Gäste wechselten in der Pause gleich doppelt und hatten sich für die zweite Hälfte sicherlich viel vorgenommen, das 2:0 durch David Blacha nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel war für die Ostsachsen jedoch ein Schlag ins Gesicht. Der SVWW blieb auch in der zweiten Hälfte die stärkere Mannschaft, Manuel Schäffler erhöhte in der 69. Minute sogar noch auf 3:0. Der erste Sieg nach 12 Partien ohne Dreier ist auch in der Höhe verdient, Zwickau hatte in 90 Minuten keine einzige klare Torchance.

In den letzten Minuten plätschert die Begegnung nur noch vor sich hin, es geht wenn überhaupt nur noch um die Höhe des Sieges.

Kerem Bulut dringt in den Sechszehner ein und kommt zu Fall, der Mann in Schwarz zeigt aber nicht auf den Punkt.

Auch Schäffler wird von Anhängern gebührend verabschiedet. Der 28-Jährige erzielte heute seine Saisontore 4 und 5.

Für die Ostsachsen endet heute eine Serie von drei Spielen ohne Niederlage. Seit der Winterpause hatte die Mannschaft von Torsten Ziegner nicht mehr verloren.

Gelb-Rote Karte für Davy Frick (FSV Zwickau)
Es wird immer bitterer für die Gäste. Davy Frick diskutiert mit dem Unparteiischen und fliegt anschließend mit Gelb-Rot vom Platz.

Gelbe Karte für Davy Frick (FSV Zwickau)

Der Torschütze wird mit Applaus verabschiedet, für ihn betritt der gebürtige Hamburger Philipp Müller den Rasen.

Unglaublich - seit 12 Partien waren die Hessen ohne Dreier. Dann kommt Rüdiger Rehm um die Ecke und führt seine Schützlinge zu einem hohen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten.

Winterneuzugang Kerem Bulut darf in den letzten 20 Minuten ran. Der Australier spielte zuletzt in seiner Heimat für die Western Sydney Wanderers und war auch schon in Griechenland und der Türkei aktiv. Zuvor kam bei den Gästen Öztürk für Göbel.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 3:0 durch Manuel Schäffler
Schäffler macht den Deckel drauf! Der ehemalige Sechsziger tankt sich allein über die linke Seite vor den Kasten, visiert das lange Eck an und schiebt das Leder am verdutzt dreinschauenden Brinkies vorbei.

Allerdings sind die Hausherren im Angriff natürlich nicht mehr so zwingend wie in der ersten Hälfte. Im Moment spielt sich vieles im Mittelfeld ab, eine spannende Begegnung sieht anders aus.

Wehen kombiniert sich stark durch die gegnerische Hälfte. Die Landeshauptstädter wirken ihrem dritten Treffer näher als die Gäste dem ersten.

Eine gute halbe Stunde ist rum, es bleibt dabei: Markus Kolke könnte im Wiesbadener Kasten gemütlich Kaffee trinken, Zwickau hat den Keeper noch nicht einmal in Verlegenheit gebracht.

Gelbe Karte für Jonas Acquistapace (FSV Zwickau)
Der ehemalige Bochumer Innenverteidiger sieht für ein Foul an Schäffler den gelben Karton.

Wehen kann nun kontern. David Blacha schaut auf dem rechten Flügel hoch und sieht den mitgelaufenen Manuel Schäffler, seine Flanke in den Sechszehner ist aber zu ungenau.

Zwar spielen die "Schwäne" jetzt engagierter nach vorne, doch Wehen steht macht mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken die Schotten dicht.

Die Gäste hatten sich in der Kabine sicherlich viel vorgenommen, durch den frühen Gegentreffer wurden ihre Pläne aber schnell über den Haufen geworfen.

Jetzt versucht es der Angreifer mit einer scharfen Flanke auf den langen Pfosten, wo Christoph Göbel nur knapp verpasst.

Auf der Gegenseite hat Marcel Bär die Chance zum Anschlusstreffer. Sein Freistoß aus ähnlicher Distanz ist aber ganz schwach geschossen und landet in der Mauer, der Nachschuss segelt gar rüber nach Mainz.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:0 durch David Blacha
Der SV Wehen erwischt die Gäste auf dem falschen Fuß und sorgt schon kurz nach der Pause für die Vorentscheidung! Einen gefühlvollen Freistoß von Marc Lorenz kann Johannes Brinkies nur nach vorne abwehren, David Blacha lauert vor dem Kasten und nickt zum 2:0 ein!

Torsten Ziegner reagiert zur Pause gleich zweimal. Können die Ostsachsen im zweiten Durchgang noch was reißen oder beendet Wehen tatsächlich eine Serie von 12 Spielen ohne Dreier?

Halbzeitfazit:
Wehen Wiesbaden zeigt sich mit Rüdiger Rehm auf der Trainerbank stark verbessert und liegt zur Pause verdient mit 1:0 gegen den FSV Zwickau in Führung. Die Landeshauptstädter agierten sehr engagiert und belohnten sich in der 27. Minute mit dem vierten Saisontor von Manuel Schäffler. Die Gäste sind bislang nur mit Verteidigen beschäftigt und haben nicht einen Torabschluss zu verbuchen. Mal sehen, was sich die "Schwäne" im zweiten Durchgang einfallen lassen!

Auch Schäffler erzwingt auf der Außenbahn einen Eckball, Johannes Brinkies fängt die zu nah an den Kasten gezogene Flanke jedoch souverän.

Immerhin holt Routinier Alf Mintzel mal wieder eine Ecke raus, doch die Hereingabe ist zu hoch und weit.

Allerdings kommt auch von den Landeshauptstädtern nicht mehr viel. Die Rehm-Elf scheint mit dem 1:0 zufrieden zu sein, da die Gäste nicht einen Hauch von Torgefahr ausstrahlen.

Die erste Hälfte ist bald rum, die "Schwäne" haben noch keinen Torabschluss zu verbuchen. SVWW-Keeper Markus Kolke müsste mit dem Pausentee eigentlich nicht bis zur Pause warten.

Aufgrund der Zwischenstände auf den anderen Plätzen würden die Hausherren auf einem Abstiegsplatz verweilen, sie würden jedoch in der Tabelle an Zwickau vorbeiziehen.

Bislang bleibt es beim alten Bild, Wehen hat das Zepter weiterhin in der Hand. David Blacha spielt von der linken Seite scharf zum Torschützen, doch der verpasst um wenige Zentimeter.

Der Treffer hatte sich angedeutet, die Hessen waren in der ersten halben Stunde die deutlich aktivere Mannschaft. Mal sehen, wie Zwickau auf den Rückstand reagiert.

Gelbe Karte für Robert Berger (FSV Zwickau)

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Manuel Schäffler
Der SVWW geht nach einer knappen halben Stunde verdient in Führung! Manuel Schäffler wird von seinen Mitspielern schön frei gespielt, taucht allein vor dem Kasten auf und hebt das Leder gekonnt über den herausstürmenden Brinkies!

Gelbe Karte für Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden)
Der Angreifer wird für ein Foul an Berger verwarnt.

Gerade schafft es die Rehm-Elf nicht mehr zwingend vor den gegnerischen Kasten. Zwickau bekommt nun etwas Ruhe ins Spiel.

Abgesehen von den Offensivbemühungen der Gastgeber sehen wir bislang einen typischen Abstiegskrimi. Die Zweikämpfe sind hart umkämpft, Akteure beider Teams begehen viele nicklige Fouls.

Lorenz spielt einen Steilpass in den Lauf von Blacha, doch der aufmerksame Brinkies kommt gerade noch vorher ran.

Die erste Viertelstunde ist eine Ode an die Trainerwechsel. Wehen Wiesbaden zeigt sich unter der Leitung von Rüdiger Rehm stark verbessert, die Mannschaft ist im Vergleich zu den mauen Leistungen der letzten Monate nicht wiederzuerkennen. Noch fehlt allerdings das Tor.

Erneut gibt sich Andrich als Vorbereiter, diesmal kommt der Pass an. David Blacha hält drauf, befördert das Spielgerät aber knapp über die Querlatte!

Robert Andrich versucht, die Gästeabwehr mit einem flachen Zuspiel von der linken Seite zu überraschen. Jules Schwadorf verpasst im Zentrum nur knapp!

Die ersten zehn Minuten sind rum. Die Hausherren agieren sehr engagiert, Zwickau findet noch nicht ins Spiel.

Gleich zweimal kommt Manuel Schäffler völlig frei zum Kopfball! Beim zweiten Versuch rauscht das Leder knapp am Pfosten vorbei, Johannes Brinkies macht sich zum Abstoß bereit.

Die Landeshauptstädter bleiben am Drücker. Patrick Funk versucht es aus mittlerer Distanz, ein Abwehrbein lenkt den Schuss gerade noch ins Toraus - Ecke!

Wehen wagt sich zum ersten Mal in den Angriff. Mit einer hohen Flanke von der rechten Seite soll Marc Lorenz in Szene gesetzt werden, doch der 28-Jährige kommt nicht ran.

Die Kugel rollt! Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel!

Ronny König, mit sechs Treffern bester Torjäger der "Schwäne", bekommt es heute mit seinem Ex-Verein zu tun. Zwischen 2006 und 2009 schaffte der gebürtige Sachse mit Wehen Wiesbaden den Aufstieg und Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Unvergessen bleibt ein 4:3-Sieg gegen den FC Köln, bei dem er innerhalb von sieben Minuten drei Tore erzielte.

Auf Seite der Ostsachsen bildet Toni Wachsmuth nach überstandener Verletzung mit Acquistapace die Innenverteidigung. Patrick Göbel fehlt grippegeschwächt und wird durch Berger ersetzt, Schröter muss nach seiner Rotsperre erstmal zuschauen.

Von den damaligen Torschützen steht heute nur Andrich in der Startelf, Pezzoni nimmt nach seiner Fiebererkrankung voerst auf der Bank Platz. Dams rückt wie schon gegen Köln auf die Doppelsechs, während Mockenhaupt und Ruprecht die Innenverteidigung bilden.

Im Hinspiel im August setzte sich Wehen Wiesbaden mit 3:0 durch. Philipp Müller, Kevin Pezzoni und Robert Andrich trafen in Zwickau nach torloser erster Halbzeit.

SVWW-Innenverteidiger Niklas Dams verriet, welche die Marschroute der Hausherren für das heutige Spiel sein wird: "In der jetzigen Situation darf man kein Torfestival erwarten. Wir werden in erster Linie versuchen, defensiv gut zu stehen".

Torsten Ziegner hofft darauf, den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen zu können: "Wir dürfen jetzt nicht locker lassen, sondern wollen den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und uns auswärts stabiler zeigen".

Das sah vor ein paar Wochen noch anders aus - In der Winterpause hatte Zwickau noch vier Punkte Rückstand auf Platz 17. Zuletzt spielten die "Schwäne" jedoch ganz stark auf und holten sieben Punkte aus drei Spielen. Gegen Mainz II (1:0) und Bremen II (2:1) reichte es jeweils zu knappen Siegen, im Ostderby beim FC Magdeburg nahm die Ziegner-Elf immerhin einen Punkt mit (1:1).

In seinem ersten Spiel bekommt es der neue Trainer gleich mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu tun. Während Wehen mit 22 Punkten auf dem vorletzten Rang harrt, hat der FSV Zwickau ebenso wie der Siebzehntplatzierte Münster 24 Zähler auf dem Konto und befindet sich mit einem Bein auf dem rettenden Ufer.

Unter der Woche wurde ein neuer Übungsleiter präsentiert: Rüdiger Rehm coachte zuletzt Arminia Bielefeld und kennt die 3. Liga noch aus seiner Zeit in Großaspach.

Seit 12 Ligapartien ist der SV Wehen nun schon ohne Dreier. Nach einer 0:3-Heimpleite gegen Lotte vor zwei Wochen schmiss Torsten Fröhling hin, unter der Interimsleitung von Christian Hock holten die Wiesbadener bei Fortuna Köln immerhin einen Zähler (0:0).