Fazit:
Werder Bremen gewinnt zuhause gegen die SGS Essen und tütet damit wohl den Klassenerhalt ein! Mathematisch sind beide Teams noch nicht gerettet, da Meppen das Parallelspiel gegen Köln noch gedreht hat. Doch auf beiden Seiten sollte eigentlich nichts mehr anbrennen, wenn man auch das Restprogramm der anderen Teams anschaut. Matchwinnerin in einer unterhaltsamen Partie war heute Nina Lührßen mit ihren tollen Standards, inklusive einer direkt verwandelten Ecke.

Noch eine Riesenchance für die SGS! Zwei Essenerinnen tauchen frei vor Anneke Borbe zu, Laureta Elmazi kann die Torhüterin aber nicht überwinden. Es gibt noch nicht mal Eckball, damit ist die Partie wohl gelaufen.

Mit Maria Edwards kommt noch eine zusätzliche Stürmerin. Sie wird sofort verwarnt, da sie das Spielfeld zu schnell betritt. Eine strenge Entscheidung der Unparteiischen.

Gelbe Karte für Maria Edwards (SGS Essen)

Es läuft die Schlussphase. Hier scheint es nicht so, als ob sich die SGS noch einmal aufbäumen könnte. Doch wie eng geht es im Abstiegskampf plötzlich wieder zu!

Tooor für Werder Bremen, 3:2 durch Lina Hausicke
Doch nun liegt auch Werder in Führung! Nina Lührßen schlägt den nächsten fantastischen Standard. Lina Hausicke köpft den Freistoß von links erst frontal an die Querlatte, über Umwege landet das Leder aber wieder bei ihr. Diesmal muss sie nur noch den Fuß reinhalten!

Meppen hat das Spiel in Köln in der Schlussphase gedreht! Damit wäre der Effzeh von nun an der direkte Konkurrent im Abstiegskampf, der Vorsprung würde aber immer noch vier Punkte betragen.

Laura Pucks kommt zu ihrem nächsten Kurzeinsatz für Essen. Die gebürtige Düsseldorferin wurde vor kurzem erst 19 Jahre alt.

Ein Entlastungsfreistoß von Ella Touon wird sofort abgefangen. Viel ist von der SGS nicht mehr zu sehen.

Chiara Hahn wird auf der linken Strafraumseite angespielt, kann aus spitzem Winkel allerdings nicht mehr viel ausrichten. Dennoch: Werder ist dran!

Von den eigenen Fans angepeitscht drängt Werder jetzt sogar auf das Siegtor. Da Meppen weiter in Rückstand liegt, wären mit dem 3:2 beide Teams gerettet.

Tooor für Werder Bremen, 2:2 durch Nina Lührßen
Da ist tatsächlich der Ausgleich! Dass es im Norden windet, ist bekannt. Doch dieses direkt verwandelte Ecke ist eher der tollen Schusstechnik von Nina Lührßen als den klimatischen Gegebenheiten geschuldet. Was für ein toller Schlenzer in die Maschen! Allerdings muss sich Kim Sindermann natürlich den Vorwurf gefallen lassen, nicht konsequent rausgekommen zu sein.

Annalena Rieke kann eine Hereingabe von rechts nicht konsequent klären. Stefanie Sanders kommt aus dem Rückraum zum Abschluss und zwingt Kim Sindermann zum Hechtsprung!

Auch für die SGS ist es jetzt natürlich ein schmaler Grad. Sich nur noch auf die Verteidigung zu konzentrieren, wird wohl nicht klappen.

Thomas Horsch tauscht erneut, Michelle Weiß übernimmt jetzt die Rechtsverteidigerposition.

Nina Lührßen schlenzt die Kugel diesmal direkt ins Außennetz. Die vorherigen Standards waren ihr deutlich besser gelungen.

Christin Meyer holt über rechts den nächsten Eckstoß heraus. Vor der Ausführung gibt es noch einmal Trommelwirbel von den Zuschauern.

Es bleibt ein offenes Spiel mit Vorstößen auf beiden Seiten. Bremen hat sich hier keineswegs aufgegeben.

Laureta Elmazi lässt die klare Chance auf das 3:1 liegen! Ein Freistoß von der linken Seite wird länger und länger und dann noch zur Offensivspielerin verlängert. Am zweiten Pfosten hat sie freie Schussbahn, setzt den strammen Ball aber Zentimeter neben das Gehäuse!

Die gebürtige Soltauerin und Schweden-Rückkehrerin Stefanie Sanders betritt den Platz 11 und soll in der letzten halben Stunde für den Ausgleich sorgen.

Nina Lührßen schlägt die Kugel auf den langen Pfosten, wo Maja Sternad tatsächlich am höchsten steigt! Allerdings setzt sie auch mit dem Kopfball deutlich zu hoch an.

Kann Werder sofort wieder per Ecke ausgleichen? Christin Meyer holt den Standard auf links heraus.

Der erneute Führungstreffer scheint den Gästen Auftrieb zu geben, sie spielen nun wieder deutlich engagierter nach vorne.

Tooor für SGS Essen, 1:2 durch Ramona Maier
Relativ aus dem Nichts geht die SGS wieder in Führung! Katharina Piljic tankt sich im Alleingang durch die Mitte und legt im richtigen Moment links rüber zu Ramona Maier, die die Kugel aus rund 15 Metern sehenswert in das nahe Winkeleck schlenzt!

Vivien Endemann verbucht per Schlenzer die erste Gelegenheit für Essen im zweiten Durchgang. Die Kugel segelt aber weit am langen Eck vorbei.

Mittlerweile strahlt die untergehende Sonne über der Hansestadt. Bei diesem schönen Ambiente könnten am Ende des Tages womöglich beide Teams den Klassenerhalt feiern, Meppen liegt in Köln weiter hinten.

Ansonsten nimmt der zweite Durchgang noch nicht wirklich an Fahrt auf, da ging es in der Schlussphase der ersten Halbzeit doch deutlich heißer her.

Riesenchance für Werder! Chiara Hahn hat auf der linken Strafraumseite Platz und Christin Meyer frei neben sich, doch der Querpass kommt viel zu scharf. Meyer hätte nur noch einschieben müssen.

Das Ausgleichstor zum 1:1 wurde übrigens offiziell als Eigentor gewertet, Ella Touon war die Unglücksrabin.

Personelle Änderungen auf beiden Seiten. Man darf gespannt sein, wie sich das jetzt präsentiert.

Halbzeitfazit:
Ein durchaus abwechlungsreicher erster Durchgang zwischen Bremen und Essen endet 1:1. Die SGS war über weite Strecken das engagiertere Team und ging folgerichtig durch Laureta Elmazi in Führung. Das schien jedoch die Werder-Frauen wachgerüttelt zu haben. Christin Meyer besorgte nach einem Eckball den Ausgleich, das Team von Thomas Horsch war dem Führungstreffer in den Schlussminuten sogar näher.

Tuana Keles schlägt noch eine scharfe Hereingabe von rechts durch den Sechzehner. Die Werder-Frauen haben das Momentum nun auf ihrer Seite.

Bereits zum zweiten Mal in dieser Partie wird Anneke Borbe von Laureta Elmazi unglücklich am Kopf getroffen. Sie muss erneut behandelt werden.

Tooor für Werder Bremen, 1:1 durch Ella Touon (Eigentor)
Da ist tatsächlich der Ausgleich! Nina Lührßen tritt die Kugel scharf vor den Kasten. Christin Meyer verlängert mit dem Hinterkopf, dann wird es ein wenig Slapstick. Vom Rücken von Ella Touon prallt das Spielgerät hinter die Linie, der Scherenschlag von Jacqueline Meißner kommt knapp zu spät.

Christin Meyer holt immerhin mal wieder einen Eckball für Werder heraus. Die heimischen Fans machen noch einmal Lärm.

Die SGS Essen legt hier bislang den reiferen Auftritt hin und liegt deshalb verdient in Führung. Und die Ruhrpöttlerinnen machen munter weiter.

Gelbe Karte für Tuana Keles (Werder Bremen)

Tooor für SGS Essen, 0:1 durch Laureta Elmazi
Das hatte sich angedeutet! Ramona Maier legt aus der Zentrale rechts raus zu Vivien Endemann, die schnell schaltet und flach in den Sechzehner flankt. Dort ist Laureta Elmazi einen Schritt schneller als Michaela Brandenburg und netzt aus kurzer Distanz ein!

Nächster Freistoß für die SGS. Um ein Haar kommt die eher klein gewachsene Ella Touon nach der Kowalski-Hereingabe zum Kopfball, das darf natürlich nicht passieren.

Rund 30 Meter beträgt die Torentfernung, dennoch versucht es Natasha Kowalski direkt und schlenzt die Kugel nur knapp am linken Winkeleck vorbei! Freistoßtore kann sie, das hat sie schon am vergangenen Wochenende gegen Bayern bewiesen.

Gelbe Karte für Saskia Matheis (Werder Bremen)
Die 25-Jährige lässt im Mittelfeld das Bein stehen.

Chiara Hahn nimmt es auf der rechten Seite mit zwei Gegenspielerinnen auf, bei Lena Ostermeier ist jedoch Schluss. Weiterhin können beide Teams offensive Annäherungen verbuchen.

Saskia Matheis versucht es mit einer flachen Variante, die kommt aber nicht durch.

"Rechts, weiter rechts!" Kim Sindermann stellt sich die Mauer zurecht, denn Werder darf aus dem Halbfeld zum Freistoß antreten.

Nina Lührßen verschafft Werder mit einer punktgenauen Grätsche den Ball und eine Konterchance! Allerdings kommt der Steckpass von Tuana Keles auf Chiara Hahn nicht ganz durch, Jacqueline Meißner ist ein wenig früher gestartet.

Die SGS übernimmt die Spielkontrolle. Allerdings versteht es Werder von Grund aus gut, die Räume zuzustellen.

Ramona Maier wird schon zum zweiten Mal wegens eines leichten Remplers zurückgepfiffen. In England würde man den Körperkontakt wohl durchgehen lassen.

Ein Flugzeug düst über das Spielfeld hinweg. Auf dem Nebenplatz des Weserstadions ist es deutlich zu hören.

Die Anfangsphase gestaltet sich durchaus ansehnlich mit Chancen auf beiden Seiten. Die SGS Essen ist ein wenig besser in der Partie.

Jetzt hätte es durchaus Elfmeter für die SGS geben können! Ein Halten von Saskia Matheis wird von der Unparteiischen Davina Lutz gesehen, aber nicht geahndet.

Anneke Borbe lässt sich mit dem Ball am Fuß ein wenig zu viel Zeit, Laureta Elmazi luchst ihr das Spielgerät um ein Haar ab.

Die Kugel zappelt im Netz! Doch der Pass auf Christin Meyer kam ein wenig zu spät, die Angreiferin steht knapp im Abseits.

Essen versucht den nächsten Steilpass in die Spitze. Das könnte heute durchaus ein Mittel sein.

Borbe kann glücklicherweise weiterspielen und führt auch gleich den Abstoß aus. Doch was war das eben für eine Chance für die SGS! Solche Lücken ist man von den defensivstarken Bremerinnen eigentlich gar nicht gewohnt.

Der Daumen der Betreuerin geht hoch, Borbe kann sich immerhin wieder setzen.

Allerdings ist Ramona Meier plötzlich frei durch und verbucht eine Riesenchance für die SGS! Frei vor Anneke Borbe trifft sie die Torfrau mit dem Stollen unglücklich am Kopf. Hoffentlich hat sie sich da nicht ernsthaft verletzt.

Zwischen Köln und Meppen steht es bereits 1:0. Sollte Bremen heute gewinnen, könnten auch die Werder-Frauen den Klassenerhalt heute schon mathematisch eintüten.

Eckball nun auch für Werder. Die Hereingabe kommt auf den zweiten Pfosten, wo allerdings nur Anja Pfluger steht.

Ecke für die Gäste. Die aufgerückte Außenverteidigerin Ella Touon kommt am kurzen Pfosten zum Abschluss, schießt sich jedoch selbst an die Wade.

Beide Teams spielen zu Beginn jeweils einen langen Ball in die Spitze, der allerdings nicht ankommt.

Mit Anstoß für die knallgelb gekleideten Esserinnen geht es los!

Die Teams betreten das Spielfeld. Das Wetter in der Hansestadt könnte kaum besser sein, bei 22 Grad Celsius scheint die Sonne.

Thomas Horsch verändert seine Mannschaft auf zwei Positionen: Lina Hausicke und Christin Mayer dürfen für Hanna Németh und Stefanie Sanders ran. Bei den von Markus Högner trainierten Essenerinnen spielt die gleiche Elf wie am vergangenen Wochenende.

Bremen und Essen treffen in dieser Saison schon zum dritten Pflichtspiel aufeinander. Im DFB-Pokal-Achtelfinale setzte sich die SGS mit 1:0 durch, im Hinspiel verpasste Natasha Kowalski mit einem verschossenen Elfmeter den erneuten Heimsieg. Heute wollen die Werder-Frauen den Heimvorteil nutzen.

Werder spielte zuletzt zweimal Unentschieden, erst torlos gegen Meppen und dann 1:1 in Freiburg. Die SGS Essen zeigte bei einer 1:2-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Bayern eine tolle Leistung, schnupperte gegen dezimierte Münchnerin am Ausgleich.

Für die SGS Essen wird nichts mehr anbrennen, zu stark war vor allem die Hinrunde. Im Ruhrpott plant man daher schon für die nächste Bundesliga-Saison, verpflichtete mit Valentina Kröll und Lilli Purtscheller zwei Östereicherinnen von Sturm Graz. Beide wurden bereits für die Nationalmannschaft ihres Landes berufen.

Das Saisonfinish steht an, der Abstiegskampf spitzt sich zu. Auch Werder Bremen ist noch nicht vollends gerettet, liegt bei drei ausstehenden Spielen nur vier Punkte vor dem SV Meppen und verfügt zudem über ein schlechtes Torverhältnis. Heute soll gegen den Tabellennachbarn aus Essen der Sack zugemacht werden. Zudem könnte die Parallelbegegnung zwischen Köln und Meppen Aufschluss geben, wie sehr die Weser-Kickerinnen noch um den Klassenerhalt zittern müssen.