Fazit:
Eine ereignisarme Partie geht zu Ende. Spielfreudigige Brfemerinnen, die in den vergangenen 90 Minuten immer wieder an der Leipziger Defensive hängenblieben, waren dem Sieg im eigenen Stadion deutlich näher als die Gäste aus Leipzig. Letztere bemühten sich einen Großteil der Partie auf die überragende Defensivarbeit, weshalb Torchancen auch im zweiten Durchgang mehr oder minder Mangelware waren. Durch die gerechte Punkteteilung entfernt sich RB fünf Punkte von den Abstiegsrängen, weshalb das Team um Trainer Uzun mit diesem Remis gut leben dürfte.

Die Freistoßflanke erreicht am langen Pfosten Wirtz, die freistehend aus kurzer Distanz nur das Außennetz trifft. Glück für RB!

Nahe des Leipziger Strafraums gibt es von halbrechts nochmal einen Freistoß, weil Croatto die Bremerin Sehan unsanft zu Fall bringt. Die Torentfernung beträgt knappe 20 Meter.

Jenny Hipp krümmt sich in der eigenen Hälfte nahe des Sechzehners am Boden und fordert medizinische Unterstützung. Während das Personal den Platz betritt geht die Partie langsam aber sicher dem Ende entgegen.

Immernoch das gleiche Bild. Räcke und Herzog schieben sich am eigenen Sechzehner die Bälle zu, während die Bremer Offensive etwa 30 Meter vor dem Kasten den Leipziger Offensivdrang abwartet.

Bremen hat sich nun auch nach langen 85 Minuten des Offensivpressings zurückgezogen und lässt Leipzig in der Defensive spielen. Es wirkt, als hätten sich beide Teams mit der Punkteteilung abgefunden.

Ein großes Lob gilt definitiv, ungeachtet des heutigen Endergebnisses, der Leipziger Defensivreihe, die mit viel Ruhe beinahe jeden Angriff klären kann. Die Bremer Sturmreihe hat sichtlich mit der Viererkette um Nina Räcke zu kämpfen.

Wie erwartet drückt Bremen in den Schlussminuten nochmal und setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest. Am altbekannten Problem der ausbleibenden Torgefahr hat sich bis hierhin aber noch nichts geändert. Die Bremerinnen sind im Offensivspiel heute einfach zu wenig abgezockt.

Das Spiel hat sich in der aktuellen Phase eine kleine Auszeit genommen. Der Spielfluss leidet derzeit unter den vielen Auswechslungen auf beiden Seiten. Saban Uzun hat soeben mit den beiden letzten Wechseln alle fünf Wechsel aufgebraucht.

Gelbe Karte für Julia Pollak (RB Leipzig)

Der erste Wechsel auf Bremer Seiten circa eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit. Schiedsrichterin Menzel ermahnt Keeperin Herzog bereits in Minute 74 wegen Zeitspiels. RB will diesen Punkt wohl ins Ziel retten.

Die letzten 20 Minuten sind angebrochen und die Partie entwickelt sich immer mehr in Richtung eines gerechten Unentschiedens. Der sichtbare Zug nach vorne ist beiden Offensivreihen etwas abhanden gekommen. Gibt es noch einen Lucky Punch?

Leipzig befreit sich erstmals in Durchgang zwei aus der Umklammerung des SVW, kann sich aber erneut nicht lange in der gegnerischen Hälfte zeigen. Bremen presst mutig an und leistet sich auch kaum Fehler im Gegenpressing nach Ballverlust.

Auch die Wechsel ändern nichts an den Gegebenheiten der Partie. Uzun muss sich an der Seitenlinie schleunigst etwas einfallen lassen, wenn der eine Punkt nicht auch noch verloren gehen soll. Bremen wirkt seit Wiederanpfiff drückend überlegen.

Saban Uzun wechselt auf Seiten der Gäste zum ersten Mal taktisch und bringt gleich zwei neue Kräfte, um neue Kräfte zu mobilisieren. Was die Offensive angeht, war es bisher einfach zu wenig auf Seiten von RB.

Werder will das Spiel jetzt komplett drehen und setzt die Gäste früh unter Druck. Was geht bei Leipzig noch, jetzt wo das 0:1 nicht mehr ins Ziel gerettet werden kann?

Tooor für Werder Bremen, 1:1 durch Sophie Weidauer
Der lange überfällige Ausgleich für den SV Werder! Über die rechte Seite setzt Mahmoud Chiara Hahn ein, die an die Grundlinie zieht und eine Flanke an den zweiten Pfosten bringt. Das Leder erreicht leicht abgefälscht den Fuß von Weidauer, die den Ball per Volley via Unterkante der Latte in die Maschen jagt.

Das Trainerteam der Gastgeber sollte langsam aber sicher über erste Wechsel im System nachdenken. Zwar lässt sich die grün-weiße Elf nicht aus der Ruhe bringen, allerdings wäre es nun an der Zeit für erste Torannäherungen.

Im zweiten Durchgang herrscht weiterhin das unveränderte Bild: Bremen macht das Spiel, Leipzig wartet ab und verlässt sich auf die eigene Defensivarbeit. Torchancen sind immernoch Mangelware.

Auch in der zweiten Hälfte ist der Spielfluss sofort unterbrochen. Saskia Matheis musste länger behandelt werden und verlässt unter Begleitung des medizinischen Personals den Rasen.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es 1:0 für die Gäste aus Sachsen. Nach ersten 45 Minuten in denen hauptsächlich Bremen sich mit dem Ball nach vorne spielte, war es RB Leipzig das durch ein Traumtor von Barbara Brecht in Führung ging. Hauptproblem der offensiv agilen Gastgeber ist die Leipziger Defensivkette, an der bislang kein Vorbeikommen war. Die Gäste beschränkten sich bis auf eine Aktion, welche den Treffer brachte, beinahe ausschließlich auf das Spiel gegen den Ball. Die Gastgeber werden sich nun etwas einfallen lassen müssen, um hier nicht als der Verlierer vom Platz zu gehen.

Weiterhin hat Bremen deutliches Übergewicht in Sachen Ballbesitz, macht aber kurz vor Ende des ersten Durchgangs keine Anstalten mehr, das Spielgerät in Richtung des gegnerischen Tores zu tragen.

Die souverän leitende Unparteiische Menzel unterbricht die Partie erneut, weil die Bremer Offensivkraft Mahmoud im Gesicht getroffen wurde und zu Boden sinkt. Gleich dürfte es in die Pause gehen.

RB ist wieder besser im Spiel und hat sich aus den Fängen der Bremerinnen befreit. Unverändert bleibt aber, dass sich die Partie fast ausschließlich zwischen den Strafräumen abspielt.

Die Gäste schaffen es erstmals seit längerer Zeit wieder sich aus den Fängen der Gäste zu befreien, sind die Kugel nach weniger als einer halben Minute bereits wieder los. Wirklich überzeugend ist die Elf von Trainer Uzun bislang nicht. Das Ergebnis spricht allerdings eine andere Sprache.

Für die Spielführerin der Gäste geht es nach der vorangegangen Verletzungsunterbrechung doch nicht weiter. Für Sie kommt Nina Räcke in die Leipziger Innenverteidigung.

Gelbe Karte für Chiara Hahn (Werder Bremen)

Krug blockt im Sechzehner zwei Flanken von Sternad zum nächsten Eckstoß für die Gastgeberinnen, welcher umgehend zum nächsten Eckball geklärt wird. Aber auch dieser Standard bleibt frei von Erfolg.

Für Bremen wird es langsam aber sicher Zeit eine Lücke in der gegnerischen Defensive zu finden. Bereits vier Ecken haben sich die Bremerinnen erspielen können, jedoch blieben alle bislang erfolglos.

Das Spiel ist unterbrochen, weil die Leipziger Spielführerin Krug nach einem Kopfballduell am eigenen Strafraum einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen hat. Wie es aussieht kann die Kapitänin aber weitermachen.

Die Gastgeber drücken dem Spiel trotz des Gegentreffers ihren Stempel auf und spielen weiter munter nach vorne. Das Einzige was dem Bremer Spiel noch fehlt ist die zwingende Torchance.

Spannend zu sehen sein bleibt, wie Bremen nun mit diesem unerwarteten Rückstand umgeht. Für Leipzig wäre dieser Sieg enorm wichtig, wie die Blitztabelle zeigt wäre man mit diesem Dreier bis auf 7 Punkte von den Abstiegsrängen davongeeilt.

Tooor für RB Leipzig, 0:1 durch Barbara Brecht
Völlig aus dem Nichts geht RB Leipzig in Führung! Nachdem sich die Gäste im Mittelfeld sich schön nach vorne kombiniert haben landet der Ball bei Rackow, deren missglückter Steckball in die Tiefe über den Umweg Fudalla am rechten Sechzehnereck zu Brecht gelangt. Diese zögert nicht und schließt aus 18 Metern sehenswert in den kurzen oberen Winkel ab. Toller Treffer, bei dem Peng chancenlos ist.

Bremen nimmt das Zepter nun vermehrt in die Hand und drückt die Gäste in die eigene Hälfte. Diese schaffen es kaum den Ball in den eigenen Reihen zu halten und klären das Leder immer wieder aus dem letzten Drittel in die Füße des Gegners aus Bremen.

Die erste kleine Druckphase der Gastgeber nach einem Eckball bringt nach viel Durcheinander im Strafraum keine Gefahr. Nach Ping-Pong im Leipziger Sechzehner landet der Ball sicher in den Armen von Keeperin Herzog.

Die ersten zehn Minuten sind von klassischem Abtasten der zwei Teams geprägt. Weiterhin findet kein Offensivpressing statt, weshalb das Tempo in der Partie bislang überschaubar ist und beide ruhig hinten durch die Kette spielen können.

Bremen erspielt sich langsam aber sicher das optische Übergewicht. Gute Passkombination im Mittelfeld bringen die Damen von der Weser in die Nähe des gegnerischen Gehäuses. Ein gefährlicher Abschluss ist allerdings noch nicht zu verzeichnen.

Ausgeglichene erste Minuten zwischen den beiden Mannschaften. Sowohl Leipzig als auch Bremen verzichten auf hohes Pressing und beginnen das Anlaufen des Gegners erst im Mittelfeld.

Spielbeginn
Der Ball rollt! Bremen spielt im klassischen grün-weißen Dress gegen die Gäste aus Leipzig in blauen Trikots.

Die Partie wird von der Unparteiischen Selina Menzel geleitet. An den Seitenlinien assistieren ihr Sonja Reßler und Janna Poppen.

Auf Seiten der Gäste entscheidet sich Trainer Saban Uzun für zwei Wechsel in seiner Startelf im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Duisburg. Für Croatto und Andrade rücken Landenberger und Brecht ins Spiel. Gespielt wird in einer 4-1-3-2-Formation mit der gewohnten Doppelspitze Fudalla und Larsson.

Thomas Horsch wechselt bei den Gastgebern von der Weser auf zwei Positionen im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Frankfurt. Für die kurzfristig ausfallende Ricarda Walkling rückt Maja Sternad in der Offensive in die Startformation. Für Bernhardt startet Wirtz. Gespielt wird im 4-4-1-1 System mit Tuana Mahmoud als Spitze im Sturm.

Zu Beginn des 18. Spieltag in der Google-Pixel Frauen Bundesliga gastiert RB Leipzig bei Werder Bremen. Beide Mannschaften befinden sich aktuell im Mittelfeld der Tabelle. Bremen befindet sich mit 21 Punkten derzeit auf Tabellenplatz 7 und darf wohl für eine weitere Saison in der Bundesliga planen. Anders sieht es bei Leipzig aus, die mit lediglich 16 Zählern aus den bisherigen 17 Partien noch nicht sicher gerettet sind und nur vier Punkte vor den Abstiegsrängen stehen. Mit einem Sieg heute könnte die Gäste-Elf von Trainer Saban Uzun aus dem Abstiegskampf verabschieden und ein klares Zeichen an die Konkurrenz im unteren Tabellendrittel senden.