Fazit:
Die SG Flensburg-Handewitt gewinnt am vorletzten Spieltag mit großer Mühe beim TuS N-Lübbecke und ist durch das 27:24 in der Merkur Arena nur noch einen Sieg von der Meisterschaft in der DKB Handball-Bundesliga entfernt. Nach einer ersten Halbzeit, in der die Norddeutschen einen zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand noch in eine 17:16-Pausenführung umwandeln konnte, war der zweite Abschnitt für lange Zeit eine sehr enge Angelegenheit: Dank ihres grandiosen Torhüters Birlehm hielten die Schwarz-Roten bis in die letzte Viertelstunde hinein direkten Kontakt zum Spitzenreiter, obwohl die Angriffsleistung die gewohnten Schwächen aufwies, die vor dem Seitenwechsel abgestellt waren. Erst in Minute 49 gelang es der Machulla-Truppe, eine Zwei-Tore-Führung auf die Platte zu bringen. In der Schlussphase bewahrten die Blau-Weiß-Roten dann zwar nicht in jeder Situation kühlen Kopf, doch die hohe Fehlerquote auf Seiten der Gastgeber führten am Ende doch zum dringend benötigten Auswärtssieg, der sie in der gerade eroberten Pole-Position belässt. Nun kann die SG Flensburg-Handewitt am nächsten Sonntag mit einem Sieg im Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen die Meisterschaft gewinnen. Der TuS N-Lübbecke ist zu Gast beim TBV Lemgo und würde den Klassenerhalt beim Lokalrivalen mit einem doppelten Punktgewinn aus eigener Kraft schaffen. Einen schönen Sonntag noch!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 24:27 durch Rasmus Lauge Schmidt
Lauge sorgt mit einem Durchbruch auf halbrechts dafür, dass die mitgereisten Fans aufatmen können.

Tor für TuS N-Lübbecke, 24:26 durch Dener Jaanimaa
Der Winterneuzugang aus Melsungen hält die schwarz-roten Hoffnungen am Leben.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:26 durch Thomas Mogensen
Das Machulla-Team ist mit drei Treffern vor! Mogesen schafft auf halblinks den Durchbruch und vollendet in die kurze Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:25 durch Hampus Wanne
... Wanne kann Birlehm überwinden und damit das Gästepolster wieder verdoppeln.

Tor für TuS N-Lübbecke, 22:23 durch Dener Jaanimaa
Dem Esten gelingt nicht nur der Anschluss; er zieht auch eine Zeitstrafe gegen Toft.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:23 durch Rasmus Lauge Schmidt
Nach langer Zeit ist die SG wieder mit zwei Toren vorne! Lauge nimmt das Heft des Handelns in die Hand und wird dafür belohnt.

Tor für TuS N-Lübbecke, 21:21 durch Luka Raković
... der Kroate wahrt seine weiße Weste vom Strafwurfstrich.

2 Minuten für Tobias Karlsson (SG Flensburg-Handewitt)
Gierak holt gegen Karlsson eine Zeitstrafe und einen Siebenmeter heraus...

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:21 durch Holger Glandorf
Nach fünf Minuten von Birlehm verursachter Durstrecke kann Glandorf endlich wieder für die SG netzen.

Tor für TuS N-Lübbecke, 20:20 durch Luka Raković
Mit einem zentralen Aufsetzer entscheidet der Kroate das Duell gegen Møller erneut für sich.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:20 durch Lasse Svan Hansen
Und dann klappt's mal wieder für die SG nach einem Gegenstoß.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:19 durch Lasse Svan Hansen
Svan kann Møllers Parade nach Lauges langem Anspiel vergolden.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:18 durch Jim Gottfridsson
Nach schneller Mitte kann der Schwede den Spielstand direkt wieder egalisieren.

Tor für TuS N-Lübbecke, 17:17 durch Luka Raković
Vom rechten Flügel bestätigt Raković den guten Eindruck, den er im ersten Abschnitt vermittelt hat.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 16:17 durch Lasse Svan Hansen
Mit einem Heber vom rechten Flügel in die linke Ecke setzt Svan den Schlusspunkt auf die erste Halbzeit.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:16 durch Holger Glandorf
Glandorf tankt sich im Zentrum auf sieben Meter an das Tor heran und schleudert die Kugel in die flache linke Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:13 durch Hampus Wanne
Nach zwei Strafwurftoren ist der Linksaußen erstmals aus dem laufenden Spiel heraus erfolgreich.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:9 durch Rasmus Lauge Schmidt
Lauge erzielt im sechsten Versuch nicht nur seinen fünften Treffer, sondern zieht auch eine Zeitstrafe gegen Torbrügge.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:7 durch Hampus Wanne
Wanne zeigt auch beim zweiten Strafwurf keine Nerven.

2 Minuten für Jan-Eric Speckmann (TuS N-Lübbecke)
Speckmann kommt gegen Svan zu spät und kassiert die erste Zeitstrafe.

Tor für TuS N-Lübbecke, 6:5 durch Luka Raković
Nach Heinls Fangfehler kann Raković den Tempogegenstoß erfolgreich zu Ende bringen - der TuS ist erstmals vorne!

Tor für TuS N-Lübbecke, 4:4 durch Dener Jaanimaa
Über den Esten kommt der Underdog zu seinem ersten echten Rückraumtreffer.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 2:3 durch Hampus Wanne
Der Schwede verwandelt den ersten Siebenmeter des Matches sicher gegen Tatai.

Tor für TuS N-Lübbecke, 1:2 durch Nils Torbrügge
Der künftige Wetzlarer bringt die Ostwestfalen aus zentralen sechs Metern auf die Anzeigetafel.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 0:2 durch Lasse Svan Hansen
Nach einem einfachen Ballverlust der Hausherren bekommt Svan erneut einen guten Winkel und verdoppelt die Führung.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 0:1 durch Lasse Svan Hansen
Durch ihren Rechtsaußen erzielen die Gäste den ersten Treffer der Partie.

Bald geht's los in Ostwestfalen: Vor wenigen Minuten haben die Teams die Platte betreten. Aus dem hohen Norden ist eine beträchtliche Anzahl an Fans mitgereist.

Durch eigene einfache Ballverluste verpasst Flensburg die Entscheidung, doch der TuS bleibt außer Tritt.

Dem Ziercke-Team scheint die Luft auszugehen: Sie hat seit fünf Minuten nicht mehr getroffen.

Es spricht noch mehr für die SG: Møller hält Kalebs Schlagwurf aus dem rechten Rückraum.

Jaanimaa schenkt die Kugel mit einem Offensivfoul her.

Bei drohendem Zeitspiel holt Glandorf gegen Speckmann einen Siebenmeter heraus...

Der TuS hat es im Gegensatz zu Donnerstag geschafft, das Match bis in die letzten zehn Minuten offenzuhalten. Geht er nun auch den letzten Schritt und sorgt für die Sensation?

Tor für TuS N-Lübbecke, 23:24 durch Dener Jaanimaa

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 22:24 durch Holger Glandorf

2 Minuten für Henrik Toft Hansen (SG Flensburg-Handewitt)

Aaron Ziercke nimmt seine zweite Auszeit.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:22 durch Lasse Svan Hansen

Lübbecke hätte schon mehrfach in Führung gehen können; über das Remis kommen sie nach der Pause aber bisher nicht hinaus.

TuS-Keeper Birlehm hält die Hausherren in deren schwieriger offensiver Phase mit vielen Paraden im Rennen.

Flensburg lässt gerade zu viele Würfe aus besten Positionen ungenutzt, muss hier eigentlich schon mit drei, vier Toren in Front sein.

Kaleb holt gegen Karlosson einen Siebenmeter heraus...

Birlehm zieht auch dem blanken Heinl den Zahn, pariert diesmal mit der rechten Schulter.

Der TuS kann sein hohes Niveau vorerst halten - das gelang am Donnerstag in Berlin ebenfalls, bevor das Match dann zwischen 40. und 50. Minute verloren wurde.

Tor für TuS N-Lübbecke, 19:19 durch Marko Bagarić

Wanne taucht nach einem Tempogegenstoß frei vor Birlehm auf, doch der junge TuS-Keeper wehrt mit dem rechten Arm ab.

Tor für TuS N-Lübbecke, 18:17 durch Nils Torbrügge

Weiter geht's in der Merkur Arena! Wie am Donnerstag in Berlin halten die Schwarz-Roten mit einem absoluten Spitzenteam sehr gut mit. Wollen sie wirklich den ganz großen Coup landen und sich mit dem Besiegen der Norddeutschen wahrscheinlich selbst vorzeitig retten, müssen sie das Match allerdings heute länger offenhalten als bei den Füchsen. Vor allem in Sachen Kaderbreite hat die SG klare Vorteile, die zum Ende hin entscheidend werden könnten.

Halbzeitfazit:
Der vorletzte Schritt der SG Flensburg-Handewitt auf dem Weg zur Meisterschaft ist kein Selbstläufer. Zur Pause führt sie nur mit 17:16 beim stark abstiegsgefährdeten TuS N-Lübbecke. Der Außenseiter fand nach einem 0:2-Fehlstart erstaunlich schnell in seine offensive Spur und erarbeitete sich noch in der ersten Viertelstunde eine 9:6-Führung, da der Meisterschaftsfavorit am eigenen Kreis überhaupt keinen Zugriff hatte und sich vorne zu viele Angriffe ohne präzise Abschlüsse erlaubte. Die von einer beträchtlichen Anzahl Gästefans unterstützte Machulla-Truppe steigerte sich erst relativ spät, riss die Führung durch einen 6:2-Lauf zwischen 13. und 21. Minute an sich. In der Schlussphase der ersten Halbzeit fing sich der Underdog wieder und blieb dem wackelnden Spitzenreiter auf den Fersen. Bis gleich!

Tor für TuS N-Lübbecke, 16:16 durch Luka Raković

Torbrügge holt gegen Karlsson einen Siebenmeter heraus...

Maik Machulla legt seine T1-Karte auf den Zeitnehmertisch.

Gelbe Karte für Tobias Karlsson (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für TuS N-Lübbecke, 15:15 durch Dener Jaanimaa

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:15 durch Lasse Svan Hansen

Tor für TuS N-Lübbecke, 14:14 durch Nils Torbrügge

Für die abstiegsgefährdeten Hausherren ist es in dieser Phase sehr wichtig, nicht den Anschluss zu verlieren und den Kontakt zum Spitzenreiter mit in die Halbzeit zu nehmen.

Tor für TuS N-Lübbecke, 13:14 durch Marko Bagarić

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:14 durch Lasse Svan Hansen

Møller hütet ab sofort den SG-Kasten.

Tor für TuS N-Lübbecke, 12:12 durch Dener Jaanimaa

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:12 durch Jim Gottfridsson

Tor für TuS N-Lübbecke, 11:11 durch Łukasz Gierak

Nach drei Gegentoren in Serie nimmt Aaron Ziercke das erste Team-Timeout.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:11 durch Holger Glandorf

Dem Ziercke-Team fehlt in dieser Phase die Leichtigkeit beim Finden geeigneter Abschlusssituationen; Flensburg verteidigt mittlerweile aber auch besser.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:10 durch Lasse Svan Hansen

2 Minuten für Nils Torbrügge (TuS N-Lübbecke)

Gelbe Karte für Nils Torbrügge (TuS N-Lübbecke)

Tor für TuS N-Lübbecke, 10:8 durch Ante Kaleb

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:8 durch Rasmus Lauge Schmidt

Gelbe Karte für Thomas Mogensen (SG Flensburg-Handewitt)

Die Schwarz-Roten überstehen die Unterzahlphase ohne weiteren Gästetreffer.

Tor für TuS N-Lübbecke, 9:6 durch Ante Kaleb

Auch vorne ist Fehlerquote beim Spitzenreiter zu hoch, weshalb er hier erst einmal einem Rückstand hinterher rennt.

Tor für TuS N-Lübbecke, 8:6 durch Luka Raković

Tor für TuS N-Lübbecke, 7:6 durch Marko Bagarić

Die Fördestädter sind in der Deckung nicht wirklich auf der Höhe, haben Probleme mit dem schwächsten Angriff der DKB Handball-Bundesliga.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:6 durch Rasmus Lauge Schmidt

Tor für TuS N-Lübbecke, 5:5 durch Dener Jaanimaa

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 4:5 durch Rasmus Lauge Schmidt

Gefühlt haben die Norddeutschen durch die vielen Gästefans in der Merkur Arena ein Heimspiel.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:4 durch Rasmus Lauge Schmidt

Tor für TuS N-Lübbecke, 3:3 durch Ante Kaleb

Lübbecke beißt sich in die Partie, bereitet den Gästen mit einer 5:1-Deckung nun mehr Probleme.

Tor für TuS N-Lübbecke, 2:2 durch Marko Bagarić

Gelbe Karte für Marko Bagarić (TuS N-Lübbecke)

Maik Machulla schickt offensiv Wanne, Lauge, Mogensen, Glandorf, Svan und Heinl ins Rennen. Andersson startet zwischen den Pfosten.

Aaron Ziercke setzt im Vorwärtsgang zunächst auf Speckmann, Bagarić, Kaleb, Jaanimaa, Raković und Torbrügge. Tatai hütet zu Beginnd das Heimtor.

TuS versus SG – Halbzeit eins in der Merkur Arena ist eröffnet!

Das Schiedsrichtergespann des Kräftemessens zwischen Ostwestfalen Schleswigern besteht aus Fabian Baumgart und Sascha Wild. Das Duo aus dem Ortenaukreis gehört zu den acht Unparteiischen, die den DHB auch auf internationaler Ebene vertreten. Um die Spielaufsicht kümmert sich Jutta Ehrmann-Wolf; Zeitnehmer ist Jürgen Steinhauer.

Durch den unerwarteten Einbruch der Rhein-Neckar Löwen, die in den letzten drei Partien fünf Zähler abgegeben haben, hat es die SG Flensburg-Handewitt an den letzten beiden Sonntag der Saison in der eigenen Hand, die zweite deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu gewinnen. "Die Mannschaft hat dadurch einen weiteren Schub bekommen. Nun geht es darum, dass sich diese zusätzliche Energie genau zum richtigen Zeitpunkt entlädt", hofft Coach Maik Machulla, dass die jüngste Freude über die große Freude auch auf die Platte gebracht wird.

"Wir haben über weite Strecken gut mitgehalten, ehe sich Unkonzentriertheiten eingeschlichen haben. Deshalb denke ich, dass die Niederlage am Ende zu hoch ausgefallen ist", haderte sich Aaron Ziercke in der Nachbesprechung am Donnerstag noch ein wenig mit dem Leistungsabfall in der Schlussphase, sieht aber eine ähnliche Ausgangslage wie vorher: "Den Druck haben wir schon länger. Wir müssen in den beiden letzten Spielen irgendwie punkten. Doch das ist für uns ja keine neue Situation."

Gegen den neuen Spitzenreiter ist die Chance auf einen Punktgewinn ziemlich gering, doch mit einer ähnlichen Leistung wie in den letzten beiden Partien könnte das Ziercke-Team jedenfalls in sieben Tagen beim TBV Lemgo etwas reißen. Nach dem dramatischen 22:21-Erfolg beim VfL Gummersbach hat sich Nettelstedt-Lübbecke nämlich in der Hauptstadt lange Zeit sehr teuer verkauft, lag nach einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit noch 20 Minuten vor dem Ende nur mit zwei Treffern hinten.

Bei der TuS N-Lübbecke gestaltete sich sich der Donnerstag genau umgekehrt zu dem des heutigen Widersachers: Er war im Einsatz, doch sein Match hatte letztlich kaum Einfluss auf das Geschehen im Tabellenkeller. Nach der 20:26-Niederlage in einem Nachholspiel beim frischgebackenen EHF-Cup-Sieger Füchse Berlin beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone weiterhin einen Zähler; sollten die Schwarz-Roten weder heute noch am nächsten Sonntag in Lemgo punkten, wären sie darauf angewiesen, dass auch Ludwigshafen und Hüttenberg nichts mehr holen.

Der Donnerstag der DKB Handball-Bundesliga hatte es in sich: Ohne selbst im Einsatz gewesen zu sein, ist der SG Flensburg-Handewitt die Spitzenreiterposition auch bei „gerader“ Tabelle in die Hände gefallen. Da die Rhein-Neckar Löwen ihr Nachholspiel gegen die MT Melsungen in eigener Halle mit 23:24 verloren, sind die Blau-Weiß-Roten plötzlich mit 52:12 Punkten obenauf und der zweiten Meisterschaft der Vereinsgeschichte ganz nahe. Kommen sie mit der neuen Rollen des Gejagten zurecht?