Das war es dann auch von diesem olympischen Sonntag aus Peking! Wir verabschieden uns für heute und sind natürlich schon in der kommenden Nacht ab ca. 2 Uhr wieder live dabei. Bis dann!

Kurz vor Schluss klingelt es doch nochmal im schweizerischen Kasten. Dani Cameranesi markiert den letzten Treffer des Tages und sorgt für den Endstand von 8:0. Die USA ziehen weiter unaufhaltsam Richtung Finale, die Schweiz bleibt punktlos.

Auch das zweite Überzahlspiel können die Spielerinnen der Schweiz nicht zum Ehrentreffer nutzen. Dennoch halten die Europäerinnen weiter gut dagegen und gestalten den Schlussabschnitt zahlenmäßig ausgeglichen. Noch fünf Minuten!

Am morgigen Montag wird in Peking wieder reichlich Edelmetall verteilt. Im Fokus steht vor allem der Auftakt der Alpin-Wettbewerbe mit der Abfahrt der Männer (5 Uhr) und dem Riesenslalom der Frauen (Entscheidung um 7:30 Uhr). Um 10 Uhr starten die Biathletinnen in ihr Einzelrennen über die 15 Kilometer. Franziska Preuß gibt dabei nach zwei Monaten Verletzungspause ihr Comeback im DSV-Dress. Auf dem Eis werden Medaillensätze beim Shorttrack, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf vergeben. Beim Skispringen steht der Mixed-Team-Wettbewerb auf der Tagesordnung und die Snowboarder küren den neuen Slopestyle-Champion.

Bisher halten sich die Schweizerinnen im dritten Drittel gegen den Topfavoriten USA schadlos. Es steht weiter 0:7 und wir haben noch zwölf Minuten auf der Uhr. Immerhin sind die Eidgenössinnen auf einem guten Weg, gegen den Titelverteidiger ein besseres Resultat zu holen als beim 1:12 gegen Kanada.

Aus deutscher Sicht überwiegt an diesem zweiten Olympiatag natürlich die Freude über die Goldmedaille von Johannes Ludwig und das gute Gesamtergebnis der Rodler. Im Skisprung-Lager hingegen herrscht weiter Ratlosigkeit. Karl Geiger sucht weiter nach seiner Form und landete auf der Normalschanze nur auf Platz 15. Markus Eisenbichler hatte nach Rang 31 im ersten Durchgang gar das Finale verpasst. Immerhin konnte Constantin Schmid auf Rang elf eine solide Leistung zeigen. Snowboarderin Annika Morgen freute sich über einen achten Platz im Slopestyle-Finale.

Werfen wir schon mal einen Blick auf die Geschehnisse des Tages. Im Skilanglauf ging es im 30km-Skiahtlon um Edelmetall. Der Russe Alexander Bolshunov sicherte sich dort Gold vor Landsmann Denis Spitsov und dem Finnen Iivo Niskanen. Im Eisschnelllauf über 5000 Meter holte Weltrekordhalter Nils van der Poel aus Schweden Gold vor Patrick Roest aus den Niederlanden und Hallgeir Engebraaten aus Norwegen. Auf dem Snowboard gab es Slopestyle-Gold für die Neuseeländerin Zoi Sadowski-Synnott und Moguls-Gold für Jakara Anthony aus Australien. Im Skispringen von der Normalschanze dominierte Ryoyu Kobayashi und siegte vor Manuel Fettner aus Österreich und dem Polen David Kubacki. Zu guter Letzt gab es dann auch für Deutschland das erste Gold. Johannes Ludwig raste im Rodel-Einsitzer überzeugend zum Olympiasieg.

Einen weiteren Gegentreffer mussten die Schweizerinnen im zweiten Abschnitt dann doch noch hinnehmen. Jesse Compher hat mit ihrem zweiten Tor auf 7:0 für die USA erhöht. Gleich geht es ins Schlussdrittel in der Wukesong Arena!

Durch die Goldmedaille von Rodler Johannes Ludwig hat sich das deutsche Team im Medaillenspiegel auf den vierten Rang vorgeschoben. Nach 12 von 109 Entscheidungen führt Norwegen (2x Gold, 1x Bronze) vor Schweden (2x Gold) und den Athleten aus Russland (1/2/2). Deutschland hatte zuvor bereits durch Skispringerin Katharina Althaus einmal Silber geholt.

Im zweiten Abschnitt kann die Schweiz den USA deutlich besser Paroli bieten. Erst einen Treffer haben die Eidgenössinnen in einer Viertelstunde kassiert. Der erste eigene Treffer gelingt trotz eines Powerplays aber nicht. Aktueller Zwischenstand: 0:6.

Nach Italien haben beim Curling heute zwei weitere Mixed-Duos das Halbfinale gebucht. Durch die überraschende 8:10-Niederlage von Kanada gegen Australien hat Norwegens 6:2-Sieg gegen Großbritannien dazu geführt, dass beide Mannschaften sicher unter den ersten vier stehen. Kanada muss im letzten Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Italien gewinnen, sonst schnappt sich Schweden noch die Medaillenchance.

Johannes Ludwig musste lange warten, nun hat er es sicher: Das erste Einzel-Olympiagold seiner Karriere! Ludwig war auf der Strecke in Peking nicht zu schlagen und setzte sich am Ende mit einer Gesamtzeit von 3:48.735 Minuten und zwei Streckenrekorden gegen die übrige Konkurrenz durch. Wolfgang Kindl aus Österreich war 0,160 Sekunden langsamer, holt mit Silber aber ebenfalls den bisher größten Erfolg seiner Karriere. Im Kampf um Bronze setzte sich Dominik Fischnaller gegen Felix Loch aus dem deutschen Team durch. Max Langenhan  konnte sich im vierten Lauf auf Platz sechs verbessern. In der Summe also ein bärenstarkes deutsche Ergebnis!

Wie erwartet haben die Eishockey-Cracks der Schweiz den US-Amerikanerinnen nicht viel entgegenzusetzen. Nach dem ersten Drittel liegen die Eidgenössinnen bereits klar mit 0:5 hinten. Hilary Knight erzielte zwei Treffer für die Nordamerikanerinnen.

Es ist vollbracht! Johannes Ludwig behält die Nerven und holt das erste olympische Gold für Deutschland in Peking! Der 35-Jährige krönt eine starke Saison mit seinem ersten Einzelgold bei Olympischen Spielen. Auch im vierten Durchgang startet Ludwig stark und baut seinen Vorsprung in der Folge sogar noch leicht aus. Der Jubel im Ziel ist riesengroß, auch bei Felix Loch, der das Podest damit als Vierter knapp verpasst. Silber geht an den Österreicher Wolfgang Kindl, Bronze an Italiens Dominik Fischnaller.

Wolfgang Kindl wird jetzt voll Attacke in Richtung Ludwig fahren, um noch einmal Gold anzugreifen. Der Österreicher wirkt auch jetzt wieder richtig routiniert, fährt seinen Lauf sauber runter und zeigt die neue Laufbestzeit. Mit 0,791 geht es locker an Fischnaller vorbei, doch sein Gegner ist natürlich Ludwig und der ist jetzt an der Reihe!

Was kann Dominik Fischnaller jetzt gegen Felix Loch ausrichten? Es wird wieder eine knappe Angelegenheit, denn nach einem Fehler büßt der Italiener an Vorsprung ein. Jetzt muss er die unteren Abschnitte gute fahren, wenn er vorne bleiben möchte. Und das tut Fischnaller. Der Italiener lässt sich die Medaille nicht nehmen und bleibt 0,192 Sekunden vor Loch. Damit hat er eine Medaille sicher! Loch muss auf große Patzer der übrigen Konkurrenten hoffen, wenn er auch bei der Siegerehrung dabei sein möchte.

Kristers Aparjods beginnt ordentlich und kann seinen Vorsprung zunächst ausbauen. Im langen Kreisel aber verliert er wieder und nach einem dicken Patzer weiter unten mit einem Quersteher ist das Ding dann gegessen: Er fällt hinter Loch zurück, der damit mindestens Vierter ist.

Jetzt geht es bereits um die Medaillen! Felix Loch liegt nach drei Läufen auf Platz fünf, hat aber noch alle Chancen in Richtung Bronze. Er hat seinen Schlitten aggressiv eingestellt und mit wenigen Korrekturen gibt es für Loch eine Zeit von 57.485 und die drittbeste Laufzeit. An Langenhan geht er vorbei, aber ob das reicht, um die Konkurrenz noch unter Druck zu setzen?

Auf das Halbfinale hatte das schweizerische Curling-Duo aus Jenny Perret und Martin Rios nach nur zwei Siegen aus sieben Spielen schon vor der heutigen Partie gegen die USA keine Chance mehr. Bei einem 6:5-Sieg konnten die beiden aber nochmal ihre Klasse zeigen. Die USA haben damit ihre letzte Chance aufs Halbfinale verspielt.

Mit Max Langenhan ist jetzt der erste deutsche Starter an der Reihe. Kann er sich mit einem guten Lauf jetzt noch einmal verbessern? Er hat einen großen Vorsprung von über einer Sekunde, einer kleiner Rutscher kostet ihm weit oben viel Zeit, dafür zeigt er sich in der schwierigen Stelle aber herausragend und darf sich am Ende über Laufbestzeit freuen. Mit 1,2 Sekunden geht es am führenden US-Amerikaner Chris Mazdzer vorbei und nun wird er gespannt schauen, ob er noch ein paar Plätze aufholen können.

Das norwegische Curling-Duo hat einen wichtigen 6:2-Sieg gegen Großbritannien gefeiert. Damit schließen die Skandinavier auf und stehen nun ebenso wie der heutige Gegner bei fünf Siegen. Wer von beiden eins der begehrten Halbfinaltickets ergattert, fällt am letzten Spieltag.

Roman Repilov gehört sicher nicht zu den besten Startern, danach aber fängt der Russe sich und die groben Fehler bleiben in der Fahrt aus. Er bleibt dran und nimmt 0,649 Sekunden mit ins Ziel. Nico Gleirscher wird auf Rang zwei verdrängt. Zehn Rodler kommen noch.

David Gleirscher hatte seine Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung schon in den ersten drei Läufen verspielt und nun kommt es auch noch ganz übel für den Österreicher. Gleirscher wird am Ausgang einer Kurve ausgehoben und stürzt! Er rettet sich zwar zurück auf den Schlitten, fällt aber weiter zurück.

Nico Gleirscher hatte schon im dritten Durchgang mit der drittbesten Zeit geglänzt und legt jetzt nochmal nach! Der Österreicher übernimmt mit fast einer Sekunde die Führung und wird sich weiter verbessern. 14 Athleten stehen noch oben.

Fehlstart für das schweizerische Eishockey-Team! Als Keely Moy früh die erste Strafe der Partie absitzt, schlagen die US-Amerikanerinnen im Powerplay durch Hilary Knight gleich zu und gehen in Führung.

Nach einem katastrophalen Fehlstart und einem zwischenzeitlichen 0:7 hat das Team Kanada sich mit einem 4:0 im fünften Inning zurückgemeldet. Damit ist ein Comeback plötzlich wieder möglich. Das schweizerische Mixed-Duo ist derweil auf dem Weg zum dritten Erfolg und führt nach sechs Durchgängen mit 5:3 gegen die USA.

Gleich fällt die Entscheidung über Gold, Silber und Bronze im olympischen Eiskanal! Nach dem dritten Lauf wurde das Feld der Rodler auf die 20 besten Starter reduziert. Im letzten Lauf wird in umgekehrter Reihenfolge der Ergebnisliste gefahren. Heißt, der schlechteste Rodler beginnt, ehe dann der bis dato beste Athlet das Rennen beschließen wird. Johannes Ludwig wird also als Letzter auf die Reise gehen.

In den ersten beiden Matches war für die schweizerischen Eishockey-Frauen nicht viel zu holen. Gegen Kanada (1:12) und das Team der russischen Athletinnen (2:5) gab es deutliche Niederlagen. Die dritte Aufgabe wird nicht gerade leichter für die Eidgenössinnen. In wenigen Minuten geht es in der Wukesong Arena gegen Pyeongchang-Olympiasieger USA.

Aller guten Dinge sind drei! Jakara Anthony dominiert auch das dritte Finale auf der Buckelpiste und holt souverän Gold! Dank ihrer perfekten Sprünge und blitzsauberer Fahrtechnik hängt sie Konkurrenz deutlich ab. Dank einer wahnsinnig schnellen Fahrt gewinnt die US-Amerikanerin Jaelin Kauf überraschend Silber vor der 19-jährigen Russin Anastasiia Smirnova! Die hoch gehandelten Stars Anri Kawamura und Perrine Laffont verpassen die Medaillenränge beide harrscharf!

Im österreichischen Lager überstrahlt die Silbermedaille von Routinier Manuel Fettner natürlich alles. Noch in die Top Ten verbessern konnte sich Stefan Kraft, der nach 98 und 99,5 Metern den zehnten Platz belegte. Daniel Huber wurde 13 und Jan Hörl 19. Alles überstrahlt hier aber natürlich das starke Ergebnis von Fettner, der mit 36 Jahren seine erste Medaille bei Olympia feiern konnte.

Die Schweizer hatten nach guten Ergebnissen im Training sicherlich auf die Top Ten durch Gregor Deschwanden gehofft. Mit Platz 17 verpasste er diese Aufgabe heute aber nach einem schwächeren ersten Sprung. Simon Ammann beendete seinen Wettkampf auf Position 25.

Während andere feiern, dürfte die Laune bei den deutschen Athleten heute eher gedrückt sein. Das Team hatte am Ende mit den Medaillen nichts zu tun und insbesondere die Teamleader erlebten einen schweren Wettkampf. Zufrieden darf Constantin Schmid sein, denn auch wenn er am Ende nicht mehr um Bronze eingreifen konnte, ist er mit Platz elf doch im Rahmen seiner Möglichkeiten gesprungen. Karl Geiger verbesserte sich im Finale auf Rang 15, hat aber natürlich andere Erwartungen. Stephan Leyhe war 24., Markus Eisenbichler hatte das Finale als 31. verpasst.

Was ist denn da los? das kanadische Mixed-Duo wollte im Curling gegen den Tabellenletzten Australien eigentlich das Halbfinale buchen. Doch das Team aus Down Under startet furios und liegt nach drei Innings bereits mit 6:0 in Front! das dürfte kaum noch aufzuholen sein. Die übrigen drei Partien sind nach drei von acht Durchgängen allesamt noch ausgeglichen.

Ryoyu Kobayashi bringt die Goldmedaille lockerflockig nach unten! Mit 99,5 Metern bei viel Rückenwind lässt der Japaner keine Fragen offen und feiert im Auslauf ausgelassen mit seinem Bruder Junshiro und den Teamkollegen. 275 Punkte sammelt Kobayashi am Ende und setzt sich damit um 4,2 Punkte Vorsprung gegen die Konkurrenz durch. Silber geht sensationell an Manuel Fettner, Bronze an den Polen Dawid Kubacki.

Wahnsinn! Evgeniy Klimov, Kamil Stoch und Peter Prevc beißen sich an der Weite von Manuel Fettner allesamt die Zähne aus und können den Österreicher nicht überflügeln. Silber für den ÖSV ist bereits sicher, nur Ryoyu Kobayashi steht noch oben.

Manuel Fettner kennt kein Halten mehr! Der Österreicher wirft den Fehdehandschuh hin und obwohl am Absprung das Timing nicht ganz passt, knallt er noch die 104 Meter hin. Für die Haltung gibt es Topwerte von zweimal der 19.0 und einmal der 18.5. Fettner geht in Führung und kann auf eine Medaille hoffen! Noch vier Starter stehen oben!

Jakara Anthony ist auch im zweiten Moguls-Finale das Maß aller Dinge und verbucht diesmal die beste Wertung von 81.29 Punkten. Dahinter überrascht die US-Amerikanerin Jaelin kauf dank einer extrem schnellen Zeit den zweiten Platz vor Anri Kawamura aus Japan. Komplettiert wird das dritte und entscheidende Finale der Top Sechs von Anastasiia Smirnova (ROC), Perrine Laffont (FRA) und Olivia Giaccio (USA).

Kann Constantin Schmid noch einmal in Richtung der Medaillen eingreifen und den Tag der deutschen Skispringer retten? Nein! Bei Rückenwind geht es für ihn bis auf 98 Meter und zurück auf Platz fünf. Eine Medaille gibt es für den DSV also nicht, Schmid persönlich kann aber mit seiner Leistung zufrieden sein.

Die erste deutsche Goldmedaille rückt immer näher! Johannes Ludwig dominiert auch den dritten Lauf im Einsitzer mit einem neuen Streckenrekord und baut seine Führung auf den zweitplatzierten Österreicher Wolfgang Kindl aus. Felix Loch hat leicht an Boden verloren, als Fünfter aber durchaus noch Bronze im Blick. Das Finale steigt um 14:15 Uhr!

Der Sprung ging nicht auf! Stephan Leyhe fehlt es schon kurz nach dem Absprung an Höhe und das Flugsystem scheint nicht so recht aufzugehen. Mit nur 95 Metern wirft es ihn bis auf den 13. Zwischenplatz zurück. Es scheint heute einfach nicht der Tag der Deutschen zu sein! Derweil wurde der Norweger Halvor Egner Granerud aufgrund eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert

Daniel Huber zeigt im zweiten Durchgang, was er wirklich kann und holt bei leichtem Aufwind einen richtig guten Sprung raus. Mit 101,5 Metern und Haltungswerten im 18er-Bereich übernimmt er vor Geiger die Führung. Wenig später löst ihn vorne aber der Norweger Marius Lindvik ab. Die nächsten beiden Österreicher Jan Hörl und Stefan Kraft können die 100er-Marke nicht knacken und werden sich nicht bedeutend verbessern.

Nach Justine Dufour-Lapointe erwischt es mit Sofiane Gagnon die nächste Kanadierin! Die 22-Jährige stürzt ebenfalls und verpasst damit definitiv das dritte Finale der Top Sechs!

Nico Gleirscher macht es deutlich besser als sein Bruder David und bringt einem blitzsauberen dritten Lauf ins Ziel. Damit schiebt sich der Österreicher von Rang 21 aktuell auf 15 vor und dürfte im vierten Durchgang, in dem nur die Top 20 des Klassements nochmal starten dürfen, dabei sein.

Mit 99 Metern kommt Karl Geiger im zweiten Durchgang zwar besser zurecht als im ersten, doch für eine große Aufholjagd in Richtung der Top Ten wird das nicht reichen. Die nächste Enttäuschung für den im Vorfeld als Goldfavoriten gehandelten DSV-Adler ist perfekt.

Die Führung angreifen wird Simon Ammann nicht können. Er kommt zwar gut vom Schanzentisch weg, in der Luftfahrt fehlt es aber noch und er muss bei 97 Metern landen. Damit liegt der Schweizer aktuell auf dem sechsten Rang.

Es ist angerichtet für den zweiten Durchgang bei der Entscheidung von der Normalschanze. Den Auftakt macht Cestmir Kozisek, der nach einem guten ersten Sprung nach 85 Metern jetzt nicht ganz glücklich sein dürfte. Allerdings waren vorhin die Bedingungen bei ihm auch noch deutlich besser.

Der erste Durchgang des Finales auf der Buckelpiste ist beendet. An der Spitze der Wertung stehen wie erwartet die drei Athletinnen, die auch im Weltcup ganz vorne stehen. Jakara Anthony aus Australien (81.91 Pkt.) führt vor der Japanerin Anri Kawamura (80,72) und Titelverteidigerin Perrine Laffont (79.86). Justine Dufour-Lapointe ist nach einem Sturz ausgeschieden, ihre Schwester Chloé hat es als Zwölfte gerade noch ins zweite Finale geschafft.

Österreichs David Gleirscher stürzt beim dritten Lauf des Einsitzer-Finales nach einer verpatzten Kurvenausfahrt, rettet sich aber akrobatisch zurück auf den Schlitten und kommt offenbar mit dem Schrecken davon. das hat aber natürlich mächtig Zeit gekostet und Gleirscher wird vom achten Rang einige Plätze zurückfallen.

Der erste Durchgang geht mit zwei Paukenschlägen zu Ende! Nachdem zuvor eigentlich alle Top-Ten-Athleten große Probleme mit der Schanze und den Windbedingungen hatten, haut Ryoyu Kobayashi einen raus! Der Gewinner der Vierschanzentournee lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen und knallt seinen Sprung auf 104,5 Meter runter! Karl Geiger folgt direkt danach als Weltcupführender, kann aber nur über die Weite des Japaners staunen - er springt acht Meter kürzer auf 96 Meter. Der einzige Deutsche, der nach dem ersten Durchgang noch Medaillenhoffnungen hegen darf, ist überraschenderweise Constantin Schmid, der derzeit auf Rang sechs liegt. Ebenso hätte kaum einer einen Pfennig auf den Phönix aus der Asche, Kamil Stoch gesetzt. Der zuletzt formschwache Pole ist auf Rang drei hinter dem genauso unerwarteten Zweiten Peter Prevc aus Slowenien. Manuel Fettner liegt als bester Österreicher auf Platz fünf. Es wird im zweiten Durchgang noch ein extrem spannendes Springen um die Medaillen! Allerdings ohne den enttäuschten Markus Eisenbichler, der nur auf Rang 31 gelandet ist und damit ausscheidet!

Die erste Mitfavoritin ist raus! Die Olympiasiegerin von Sotschi Justine Dufour-Lapointe aus Kanada erwischt nach dem ersten Sprung den nächsten Buckel nicht ordentlich und stürzt! Damit hat sie keine Chance mehr, das zweite Finale zu erreichen.

Beim Curling geht die Vorrunde in die heiße Phase. Hinter dem nach sieben Siegen aus sieben Spielen bereits für das Halbfinale qualifizierten Mixed-Duo aus Italien kämpfen noch fünf Teams um die letzten drei Tickets für die Medaillenmatches. Kanada könnte mit einem Erfolg gegen den Tabellenletzten Australien in die Vorschlussrunde einziehen, Großbritannien kann gleiches mit einem Erfolg gegen Norwegen schaffen. Schweden muss gegen Italien ran und die USA wollen ihre Chancen im Duelle mit der bereits ausgeschiedenen Schweiz wahren.

Wie seine Kontrahenten aus Österreich und der Schweiz muss sich auch Markus Eisenbichler den schlechten Windverhältnissen beugen. Für ihn ist tatsächlich schon nach 92 Metern Schluss und damit vielleicht sogar schon der gesamte Wettkampf. Ob es für die Top-30 reicht bleibt ungewiss, aber auch unwahrscheinlich.

Felix Loch bekommt die Quittung für einen schwachen dritten Durchgang und fällt vom vierten auf den fünften Rang zurück. Der Lette Kristers Aparjods hat sich vorbeigeschoben. Damit ist eine Medaille für Loch in weite Ferne gerückt. De nächste Deutsche Max Langenhan kann seinen siebten Platz halten.

Der Schweizer Kilian Peier leidet unter den verschlechterten Windbedingungen und dem verkürzten Anlauf. Nur 90,5 Meter springt der Eidgenosse, der damit wohl nicht im zweiten Durchgang zu sehen ist. Daniel Huber aus Österreich macht es nur bedingt besser mit seinem Sprung auf 96 Meter. Ebenso Stefan Kraft, der wie sein Teamkollege Jan Hoerl danach nach 98 Metern landet.

Das Freestyle-Finale auf der Buckelpiste ist unterwegs. 20 Athletinnen haben sich für den ersten Durchgang qualifiziert, die besten zwölf erreichen das zweite Finale. Bisher haben sechs Athletinnen ins Ziel gefunden und die Topwertung hält mit 75.26 Punkten die US-Amerikanerin Kai Owens. Die Topfavoritinnen sind aber erst am Ende dieses ersten Durchgangs dran.

Nachdem Dominik Fischnaller aus Italien einen katastrophalen dritten Lauf hingelegt hat, hat Felix Loch die große Chance, sich auf den Bronzerang vorzuschieben. Doch auch der dreifache Olympiasieger kommt nicht annähernd an die Laufzeit von Johannes Ludwig heran. Da passt irgendwie nichts zusammen beim 32-Jährigen, der im Ziel nur den Kopf schüttelt und Vierter bleibt.

Direkt aufeinander folgen der österreichische Routinier Manuel Fettner und die beiden Deutschen Constantin Schmid und Stephan Leyhe. Fettner und Schmid nutzen die günstigen Bedingungen und springen beide in den Bereich um die 102 Meter. Beide sind sehr zufrieden mit ihren Sprüngen, die sie mit Sicherheit in den zweiten Durchgang hieven. Stephan Leyhe muss leider ein paar Meter auf die beiden Kollegen zuvor einbüßen - 97,5 Meter sind es am Ende. Da wäre mehr drin gewesen, aber es folgt ja hoffentlich noch ein zweiter Sprung. Peter Prevc und Kamil Stoch führen das Feld mittlerweile nach Sätzen auf 103 und 101,5 Meter an.

Was macht der erste Verfolger von Ludwig? Wolfgang Kindl hat am ersten Tag durchaus überrascht und liegt nur ganz knapp hinter dem Deutschen. Der Österreicher leistet sich erneut keinen Fehler, ist aber nicht ganz so schnell wie Ludwig. Der Rückstand wächst auf 0.113 Sekunden an.

Entsprechend der Reihenfolge des aktuellen Klassements darf der Führende den dritten Durchgang eröffnen. Johannes Ludwig hält bisher den Startrekord und kommt auch diesmal gut weg. Der 35-Jährige legt solide los, ist ein paarmal etwas hoch dran, trifft die entscheidende Ausfahrt dann aber perfekt und ist ganz schnell unterwegs. Tatsächlich verbessert Ludwig seinen eigenen Bahnrekord und legt damit wieder stark vor!

Mit weniger Anlauf durfte der Schweizer Gregor Deschwanden nun aus Luke zwölf springen. Ihm gelingt ein technisch sehr sauberer Sprung auf 99,5 Meter, der unter den aktuellen Bedingungen für Rang sieben reicht. Ammann hatte zuvor die Weite aber nicht die Technik, Deschwanden macht es umgekehrt.

Altmeister Simon Ammann entlässt einen Jubelschrei in den chinesischen Abendhimmel. Er springt überragende 101,0 Meter, muss sich aber das leidige Thema Telemarksetzung wieder ankreiden. Aktuell reicht der Sprung für Platz sieben. Der zweite Schweizer Dominik Peter fasst sich im Auslauf an den Helm, weil er sich wahrscheinlich mehr von seinem Sprung erhofft hätte. Die Bedingungen sind nach wie vor gut und die Luke lukrativ. Die Weite bedeutet aktuell Platz zwölf nach 25 Springern.

Der Pole spielt im Weltcup eigentlich keine große Rolle mehr, dennoch zeigt er jetzt auf dieser Normalschanze seine Absprungstärke. Mit seinem Satz auf 103 Meter schiebt er sich früh in diesem Durchgang an die Spitze. Roman Koudelka folgt ebenfalls mit einer statthaften Weite von 102 Metern. Die Jury muss sich überlegen, inwiefern diese Luke sich anbietet - die Topleute kommen schließlich noch.

In wenigen Minuten geht es für die Rodler im Einsitzer mit dem dritten Finaldurchgang weiter. Die erste deutsche Goldmedaille scheint zum Greifen nah, denn zur Halbzeit führt der Thüringer Johannes Ludwig die Konkurrenz an. Hinter Wolfgang Kindl aus Österreich und dem Italiener Dominik Fischnaller liegt der dreifache Olympiasieger Felix Loch aktuell auf Rang vier. Um 12:30 Uhr startet der dritte Durchgang, die Entscheidung fällt dann um 14:15 Uhr.

Nach sechzig gespielten Minuten und Overtime wollte kein Team das Spiel für sich entscheiden. 1:1 stand es bis zuletzt zwischen China und Japan, deshalb musste das Penalty-Shoot-Out herhalten. Dort vergeben alle Athletinnen bis auf Le Mi! Sie behält als vierte Schützin die Nerven und sichert ihrem Team den prestigeträchtigen Sieg gegen den Rivalen Japan. In der Tabelle ändert sich aber nichts, China ist weiterhin auf Rang drei, Japan führt die Gruppe B immer noch an.

Um 12:30 Uhr steht beim Freestyle die nächste Entscheidung an. In drei Finaldurchgängen ermitteln die besten 20 Athletinnen der Qualifikation die Olympiasiegerin auf der Buckelpiste. Neben der Weltcupführenden Anri Kawamura aus Japan und der Qualifikationsbesten Jakara Anthony aus Australien zählt auch die französische Titelverteidigerin Perrine Laffont erneut zu den absoluten Topfavoritinnen. Auch die kanadischen Dufour-Lapointe-Schwestern Chloé und Justine, Olympiasiegerin von 2014, wollen ein Wörtchen mitreden im Kampf um die Medaillen.

Casey Larson aus der USA eröffnet den ersten Durchgang im Skispringen der Männer von der Normalschanze. Ein Kritikpunkt direkt zu Beginn: Die Anlaufluke ist etwas weit oben für die herrschenden Verhältnisse. Die ersten Springer, die eigentlich nichts mit der Medaillenvergabe zu tun haben sollten, springen in den Hillsize-Bereich hinein, das ist eigentlich untypisch.

Plötzlich spielt eine deutsche Frau eine ganz wichtige Rolle im Spiel zwischen Japan und China. Beim Stand von 1:1 in der Overtime liegt die Scheibe nach einem großen Wirrwarr vor dem japanischen Tor im Netz. Die japanische Torhüterin wurde allerdings, bevor der Puck die Linie überquerte, von einer chinesischen Spielerin nicht regelkonform behindert. Die Szene muss lange im Videostudium überprüft werden. Die deutsche Schiedsrichterin Tijana Haack gelangt zu der richtigen Entscheidung - kein Tor.

Das enge Gruppenspiel zwischen Japan und China führt in die Overtime. Dort soll beim Stand von 1:1 nach regulärer Spielzeit nun in fünf zusätzlichen Minuten im Modus drei-gegen-drei plus Torhüter die Entscheidung herbeigeführt werden. Bisher schlagen sich beide defensiv aber wacker und lassen auch mit mehr Raum nur wenige Chancen zu.

Zwei Medaillenentscheidungen gab es an diesem Sonntagmorgen bereits. Im Skilanglauf ging es im 30km-Skiahtlon um Edelmetall. Der Russe Alexander Bolshunov sicherte sich dort trotz eines Sturzes zu Beginn Gold. Hinter ihm folgte sein Landsmann Denis Spitsov, der wiederum den Finnen Iivo Niskanen auf den dritten Rang verdrängte - Gold und Silber für die olympischen Athleten aus Russland, Bronze für Finnland. Topfavorit Johannes Klæbo enttäuscht hingegen und fiel extrem zurück. Anschließend ging es im Eisschnelllauf um Medaillen. Dort sicherte sich Weltrekordhalter Nils van der Poel aus Schweden vor Patrick Roest aus den Niederlanden die Goldmedaille. Dritter wurde überraschend Hallgeir Engebraaten aus Norwegen.

Die chinesischen und japanischen Eishockeyspielerinnen liefern sich ein enges, umkämpftes Spiel. 1:1 steht es acht Minuten vor Schluss. Japan ging im ersten Drittel durch Hosoyamada in Führung, die Chinesinnen durchbrachen aber den defensiven Wall der Japanerinnen zu Beginn des letzten Drittels und glichen durch Baozhen Hu aus, die ein Zuspiel von Beika Li verwertete. Wir sind gespannt, wer dieses intensive Match für sich entscheidet.

Freestylerin Katharina Ramsauer aus Österreich kann ihren Wert von 56.18 aus der ersten Quali in der zweiten Runde nicht toppen. Die Jury gibt ihr die Wertung 55.76, damit bleibt sie auf jeden Fall auf Rang Sechzehn und schafft nicht den Sprung in die Top-Ten. Da nur die ersten Zehn weiterkommen, muss sie sich nach ihrem engagierten Auftritt von dem Wettbewerb auf der Buckelpiste verabschieden. Dennoch sieht man sie mit einem Lächeln im Zielbereich, ihr olympisches Debüt hat ihr Freude bereitet.

Eine Sekunde Rückstand hatte van der Poel zum Anbruch der letzten Runde noch auf den Niederländer Patrick Roest, doch der Schwede legt zum Ende des Rennens unfassbare Zeiten unter 29 Sekunden hin und sichert sich nach seinem Weltrekord im Dezember nun auch die goldene Medaille! Total überwältigt von seinen Gefühlen dreht er eine Ehrenrunde vor den Fans und feiert seinen Triumph. Ebenso freuen dürfen sich Patrick Roest über Silber und Hallgeir Engebraaten aus Norwegen über Bronze! Unglücklicher Vierter wird Sergei Trofimov, der durch van der Poel aus den Medaillenrängen gedrängt wird. Patrick Beckert liegt am Ende auf Rang elf, Felix Rhijnen zwei Plätze dahinter auf Platz dreizehn. Livio Wegner aus der Schweiz belegt den achtzehnten Rang.

Der Weltrekordhalter Nils van der Poel aus Schweden läuft im finalen Duell gegen Bart Schwüngt aus Belgien. Kann der Schwede hier seine überragende Form auf das Eis bringen? Nach den ersten Runde sind beide noch eng beieinander, die Frage wird sein, wann van der Poel wegzieht. Bisher liegen Patrick Roest, Hallgeir Engebraaten und Sergei Trofimov auf den Plätzen für Gold, Silber und Bronze.

In Bälde stehen das Skispringen von der Normalschanze und die Entscheidung im Einsitzer-Rodeln der Herren an. Beim Skispringen liegen die deutschen Hoffnungen natürlich auf dem Weltcupführenden Karl Geiger aus Oberstdorf. Sein treuer Zimmerkollege Markus Eisenbichler ist ebenfalls immer für eine Top-Drei-Platzierung gut. Bei den Rodlern sind wie immer Felix Loch und Johannes Ludwig Medaillenanwärter.

Den achten Lauf haben der Russe Rumyantsev und der Italiener Ghiotto hinter sich gebracht. Beide sortieren sich mit soliden Zeiten auf den Rängen Fünf und Sechs vor Beckert und Kramer ein. Im Medaillenrennen können sie aber kein Wörtchen mitreden, dort kommt eher der noch kommende Schwede van der Poel in Frage. Er hält schließlich den Weltrekord.

Nachdem vor drei Tagen bereits vor der Eröffnung der Spiele die erste Qualifikationsrunde der Frauen auf der Buckelpiste stattgefunden hatte, stehen heute die zweite Quali und anschließend die Entscheidungswettkämpfe auf dem Programm. Der Wettbewerb findet ohne deutsche oder schweizerische Beteiligung statt, für Österreich ist die Olympia-Debütantin Katharina Ramsauer mit dabei. Bei der Disziplin geht es darum, eine steile Buckelpiste so schnell und elegant wie möglich zu passieren. Außerdem sind zwei Sprünge, die sogenannten Aerials, Bestandteil der Bewertung. Als Favoritin gilt die Goldgewinnerin von 2018, Perrine Laffont aus Frankreich.

Der Italiener Malfatti macht zu Beginn gegen Beckert das Rennen und läuft immer knapp vor dem Deutschen. Dieser dreht dann aber mit zunehmender Renndauer auf und steigert seine Rundenzeiten. Nachdem er zu Beginn nicht die 30 Sekundenmarke unterbieten konnte, legt er zum Ende noch eine Schippe drauf und zaubert Zeiten unter 30 Sekunden aufs Eis. 6:19.58 und Rang sechs steht am Ende auf der Anzeigetafel. Den Italiener hat er geknackt, für die Spitzenleute reicht es aber nicht - ein ordentliches Ergebnis des Deutschen!

Jorrit Bergsma schiebt sich nach seinem Lauf gegen Seitaro Ichinoe vor seinen Landsmann Sven Kramer auf Rang vier. Der Japaner schiebt sich auf der anderen Seite hauchzart vor den Deutschen Felix Rhijnen - fünf Hundertstel trennen die beiden Athleten! Jetzt betritt Patrick Beckert das Eis! Was ist für den Deutschen drin gegen den Italiener Michele Malfatti?

Die zweiten fünf Duelle dieser 5000m-Entscheidung folgen, nachdem es eine kurze Pause gab, um das Eis frisch zu präparieren. Der erfahrene Niederländer Jorrit Bergsma eröffnet diese zweite Hälfte gegen den Japaner Seitaro Ichinohe. Darauf folgt das Duell des Deutschen Patrick Beckert gegen Michele Malfatti aus Italien.

Das erste Powerplay wurde von den Japanerinnen eiskalt ausgenutzt. Mit einer 1:0-Führung beenden sie das erste Drittel danke eines Treffers von Akane Hosoyamada, die auf Zuspiel von Shiori Koike getroffen hatte. Die Chinesinnen müssen gegen die favorisierten Japanerinnen im zweiten Drittel eine Schippe drauflegen, um die zweite Niederlage im dritten Spiel abzuwenden.

Die Eisbahn gehört den Niederländern - das zeigt einmal mehr Patrick Roest! Im Duell gegen Giovanni Andrea legt der Niederländer einen neuen Olympischen Rekord aufs Eis! Sein Landsmann Sven Kramer hatte diesen erste 2018 aufgestellt, jetzt legt Roest mit 6:09.31 noch einen drauf! Der bisherige Rekord von Kramer lag bei 6:09.76. Logischerweise führt Roest das Feld jetzt vor Hallgeir Engebraaten an. Zehn Läufer folgen ja noch - unter anderem Weltrekordler Nils van der Poel und der Deutsche Patrick Beckert.

Das erste Drittel neigt sich in der Wukesong-Arena dem Ende zu. Viel passiert ist zwischen China und Japan aber noch nicht. Einzig die chinesische Stürmer Li Beika holt sich nach einem überharten Check die erste Zwei-Minuten-Strafe ab. Es gibt beim Stand von 0:0 also das erste Powerplay für Japan.

Livio Wenger hat die 5000 Meter nun auch hinter sich, wobei er sich vor allem durch die letzten Runden quälen musste. Der Schweizer verliert am Ende entscheidende Sekunden gegen seinen Gegner Emery Cepuran aus den USA. Die Zeiten der Beiden sind aber im Gesamtvergleich eher nicht so stark. Die Sprinter finden sich mit Zeiten über 6:25 Minuten auf den Plätzen sechs und sieben nach vier Duellen ein. Jetzt heißt es Italien gegen die Niederlande - Giovanni Andrea läuft gegen Patrick Roest.

Der Norweger Hallgeir Engebraaten strahlt im Ziel über beide Augen hinweg! Er setzt in dieser Entscheidung die erste richtige Topzeit! 6:09.88 steht am Ende auf der Anzeige - die erste Zeit unter 6:10 Minuten. Sein russischer Gegner Sergei Trofimov folgt eine halbe Sekunde später mit 6:10.27. Die beiden führen die Spitze also nach drei Duellen an. Jetzt geht es für den Schweizer Livio Wenger gegen den Amerikaner Ethan Cepuran ums Ganze!

Das Olympia-Debüt von Eisschnellläufer Felix Rhijnen gelingt! Der Deutsche liefert sich ein enges, spannendes Rennen mit dem Amerikaner Emery Lehman. Mit zunehmender Renndauer flitzt Rhijnen seinem Gegner aber davon und legt schnellere Rundenzeiten hin. Gute zwei Sekunden ist er im Ziel dann vorne, obwohl es für Sven Kramer nicht ganz gereicht hat. Mit 6:19.86 liegt er etwas mehr als zwei Sekunden hinter dem niederländischen Schnelllauf-Ass. Rhijnen scheint aber sehr zufrieden zu sein mit seinem Auftritt, er winkt happy aber erschöpft ins Publikum.

Die japanischen Eishockeyfrauen treffen im dritten Gruppenspiel auf Gastgeber China. Die Japanerinnen konnten ihre ersten beiden Spiele souverän und teils deutlich gewinnen, während die Chinesinnen den Auftakt gegen Tschechien verloren gaben, dann aber gegen Dänemark zuletzt siegten. Erster gegen Dritter heißt es daher in diesem asiatischen Duell der Gruppe B!

Gespannt hat die Konkurrenz den ersten Lauf des dreimaligen Olympiasiegers Sven Kramer begutachtet. Der Niederländer läuft seinem Gegner Thorup aus Dänemark zwar klar davon, allerdings ist seine Zeit von 6:17.04 nicht allzu furchteinflößend. Vor allem die letzten Runden waren nicht mehr so schnell, wie man es von ihm aus früheren Zeiten kannte. Er sieht selbst auch nicht glücklich aus, wird jetzt aber schauen, was die Kontrahenten auf dieser neuen Bahn in Peking anstellen. Jetzt steht erstmal der Lauf des Deutschen Felix Rhijnen an. Er trifft auf den favorisierten Emery Lehman aus den USA und feiert sein Olympia-Debüt.

Kaum ist der Skiathlon der Herren zu Ende, steht auf der Eisbahn die nächste Entscheidung an. Die zehn Duelle im Eins-gegen-Eins entscheiden, wer über 5000 Meter um die Medaillen kämpfen darf. Die zwei herausragenden Favoriten sind der Niederländer Sven Kramer, der in dieser Disziplin den Olympischen Rekord hält, den er im Jahr 2018 aufgestellt hatte, und Weltrekordhalter Nils van der Poel. Der Schwede hatte Anfang Dezember in Saltlake die neue Bestmarke von 6:09.76 gesetzt. Aus deutscher Sicht sind Felix Rhijnen im zweiten, und Patrick Beckert im siebten Duell dabei. Aus der Schweiz läuft Livio Wenger im vierten Duell mit.

Alexander Bolshunov und Denis Spitsov nehmen sich im Zielbereich vor Freude in die Arme und bejubeln ekstatisch ihren russischen Doppelerfolg über die 30 Kilometer im Skiathlon! Bolshunov holt extrem souverän und deutlich Gold, sein russischer Landsmann folgt 1:11 Minute später ins Ziel. Der Finne Iivo Niskanen holt Bronze, nachdem er im ersten klassischen Teil noch auf Goldkurs lag. Aus deutscher Sicht ist es auch ein überragendes Ergebnis. Lucas Bögl und Friedrich Moch schaffen es zwar knapp nicht in die Top Ten, sie belegen aber die herausragenden Plätze Zwölf und Dreizehn, während auch Jonas Baumann aus der Schweiz gerade so die Punktlandung in die Top-15 schafft. Der Eidgenosse belegt den Fünfzehnten Platz!

An der Spitze des Feldes hat sich in der 30km-Skiathlon-Entscheidung der Herren nicht getan. Der Russe Bolshunov läuft weiter unbeirrt seiner Goldmedaille entgegen. Sein Landsmann Spitsov folgt knapp eine Minute dahinter, es bahnt sich daher ein russischer Doppelerfolg an. Der Finne Niskanen wird sich ein Duell um Bronze mit dem Norweger Holund liefern, der 47 Sekunden dahinter lauert. Der Abstand dürfte aber fast zu groß sein für den Bronze-Gewinner von 2018. Einen ganz starken Auftritt legen die deutschen Athleten Bögl und Moch, sowie der Schweizer Baumann hin. Allesamt kämpfen um eine Top-Ten-Platzierung.

Die bisher ungeschlagenen Curler:innen aus Italien marschieren dank eines souveränen 8:4-Erfolg gegen Gastgeber China weiter an der Spitze des Tableaus. Norwegen hat den Kampf um das Halbfinale durch den 6:2-Sieg im skandinavischen Clinch gegen Schweden wieder spannend gemacht. Schweden steht zwar nach wie vor auf Quali-Platz Drei, Norwegen kann mit einem Spiel weniger aber auf die nordischen Nachbarn aufschließen. Das vierte Duell der elften Session zwischen Favorit Kanada und Tschechien musste die Entscheidung in einem entscheidenden neunten Extra-End finden, weil es nach acht Ends 5:5 stand. Kanada behält dort die Nerven und triumphiert knapp mit 6:5 - ein Stein entscheidet dieses enge Duell!

Alexander Bolshunov aus Russland ist auf dem Weg zu Gold im 30km-Skiathlon! Nach dem Wechsel auf die Skating-Skier seinem Kontrahenten Iivo Niskanen aus Finnland davon gelaufen. Mittlerweile liegen knapp 46 Sekunden zwischen den Beiden. Der Finne wurde nun sogar vom zweiten russischen Medaillienaspiranten Denis Spitsov abgefangen. Der Viertplatzierte bei Olympia 2018 möchte in diesem Jahr keinen Zweifel an einer olympischen Medaille lassen. Die deutschen Athleten schlagen sich weiterhin richtig gut. Friedrich Moch, Lucas Bögl und der Schweizer Jonas Baumann sind nach wie vor auf den Plätzen zwölf, dreizehn und vierzehn!

Die Schweiz verliert gegen den bisherigen Tabellenletzten Australien mit 6:9! Die Eidgenossen lagen früh nach zwei Ends mit 0:3 zurück, steigerten sich aber anschließend, drehten die Partie und führten nach fünf Ends mit 6:3. In den letzten drei Ends hatten Jenny Perret und Martin Rios Australien aber nichts mehr entgegenzusetzen. Sie gaben alle Ends verloren, wodurch der Underdog aus Down Under das Duell am Ende mit 6:9 für sich entscheidet. Es ist die nächste Enttäuschung für den Olympiazweiten von 2018, der damit die Medaillenchancen endgültig begraben muss.

Während der Finne Niskanen und der Russe Bolshunov weiter unbeirrt vorne weglaufen, ist es noch überhaupt nicht das Rennen des norwegischen Weltcup-Dominators Klæbo. Der Norweger läuft nur hinterher, einzig der Russe Spitsov, der 2018 knapp Vierter wurde, versucht die Verfolgung auf die Führenden aufzunehmen. Aus deutscher Sicht schlagen sich Friedrich Moch und Lucas Bögl achtbar, die beiden liegen auf den Plätzen Zwölf und Dreizehn mit einem Abstand von etwas mehr als einer Minute auf die Spitze, aber nur unmittelbar hinter Klæbo. Die Hälfte des Rennens ist circa absolviert, wird sind gespannt, wie es nach dem nun folgenden Wechsel auf die Skating-Skier weitergeht!

Das Schweizer Mixed-Duo Perrat/Rios hatte sich im vierten und fünften End stark zurück gekämpft gegen die Australier:innen Gill/Hewitt. Das Duo aus Down Under geht jetzt aber wieder mit der besseren Ausgangslage ins entscheidende achte End. Sie konnten in den Ends Sechs und Sieben fünf Steine besser positionieren als die Eidgenossen. 8:6 pro Australien steht es daher nun. Parallel wird das ungeschlagene italienische Mixed seiner Favoritenrolle gegen China gerecht, während Norwegen Schweden dominiert und Kanada gegen Tschechien zurückliegt.

Nachdem sich das Feld zu Beginn lange eng zusammengehalten hat, entzerrt sich das Bild jetzt stark. Der Finne Niskanen läuft nach wie vor ganz vorneweg, gemeinsam hat er sich mit dem Russen Bolshunov abgesetzt. Dieser wurde zu Beginn dieses Rennens noch durch einen Sturz zurückgeworfen, hatte sich dann aber sensationell nach vorne gearbeitet - das ist eine Ansage. Jetzt teilt er sich die Führungsarbeit mit Niskanen, die Beiden haben bereits ein relativ großes Loch gerissen zwischen sich und das Verfolgerfeld.

Im skandinavischen Verfolgerduell um den Halbfinaleinzug im Mixed-Curling profitiert das norwegische Duo im sechsten End von einem Fehler der Schwedin Almide de Val, die den letzten Stein in den Sand setzt. Dadurch führt Norwegen nun mit 5:2, was zu diesem Zeitpunkt fast schon einer Vorentscheidung gleicht. Die Schweden könnten dadurch wertvollen Boden verlieren im Kampf um das Halbfinale. Das norwegische Team lag vor diesem Match schließlich hinter den Nachbarn aus dem Norden Europas. Zwei Ends bleiben Team Schweden noch, um das Ruder herumzureißen.

Im Skilanglaufzentrum zu Zhangjiakou hat inzwischen der 30km-Skiahtlon der Männer begonnen. Die Athleten absolvieren acht Runden, die sich über etwas mehr als 3800 Meter ziehen. Als Favorit wird logischerweise der Weltcupführende Norweger Johannes Klæbo gehandelt, der bereits dreimal Gold bei Olympischen Spielen gewinnen konnte. Daneben sind auch zahlreiche russische Ausdauersportler favorisiert, unter anderem Alexander Bolshunov, der sich jedoch früh in diesem Rennen einen Sturz einhandelt! Aus Deutschland sind Friedrich Moch, Lucas Boegl, Florian Notz und Jonas Dobler gesetzt gewesen, Letztgenannter setzt diesen Wettbewerb allerdings aus, um sich auf die anstehende Staffel zu fokussieren. Aus der Schweiz sind Jonas Baumann, Jason Rüesch und Pralong Candide in den Top 40 dabei. Der Finne Iivo Niskanen führt das Feld nach einer guten Viertelstunde an.

Die zweite Olympia-Nacht der viel kritisierten Winterspiele in Peking ist Geschichte. Das größte Highlight des chinesischen Morgens und der deutschen Nacht sollte eigentlich die Abfahrt der Herren sein, doch die Speed-Spezialisten durften sich wegen über die Hänge peitschendem Wind nicht „The Rock” herunterstürzen. Wie eben erwähnt wurde die neue Startzeit inzwischen festgelegt. In den Slopestyle-Wettbewerben konnten die deutschsprachigen Sportlerinnen und Sportler erwartungsgemäß nicht für Furore sorgen, bei den Männern stieß keiner ins Finale vor. Bei den Frauen belegte die Deutsche Annika Morgan Platz acht und darf damit zufrieden sein, Anna Gasser aus Österreich wurde Sechste. Neue Slopestlye-Olympiasiegerin ist Zoi Sadowski-Synnott, die historisch das erste Gold der neuseeländischen Winterspiel-Geschichte einheimste. Im Training der Rodlerinnen und Nordischen Kombinierer untermauerten die deutschen Athletinnen und Athleten jeweils ihre Favoritenrolle. Weitere Wettbewerbe fanden und finden im Curling und Eiskunstlauf statt. Nach der olympischen Nacht freuen wir uns auf einige Entscheidungen, die im zweiten Teil des chinesischen Tages anstehen - allen voran Geigers und Eiseis Medaillenchancen beim Skispringen über die Normalschanze. Einen guten Morgen!

Die Speed-Spezialisten haben einen neuen Termin im Kalender: Die heute Nacht verschobene Abfahrt soll morgen zwischen den beiden Riesenslalom-Läufen der Frauen stattfinden, auf 12 Uhr chinesischer Ortszeit (5 Uhr MEZ) wurde der Wettbewerb neu terminiert. Hoffen wir, dass der Wind ein Rennen dann zulässt!

Das Schweizer Mixed-Duo um Jenny Perrat und Martin Rios kommt im Duell gegen Australien immer besser in Fahrt. Nachdem der Olympiazweite von 2018 nach zwei Ends bereits mit 0:3 zurücklag, steigerten sich die Eidgenossen im dritten und vierten End. Inzwischen führt das Schweizer Team mit 4:3, weil vor allem das vierte End mit drei bestplatzierten Steinen den Grundstein für die Führung legte. Die Minimalchance auf das Halbfinale soll gewahrt werden, auch wenn ein Verweilen nach der Vorrunde bei der aktuellen Tabellenlage eher unwahrscheinlich ist.

Die Slopestyle-Quali der Männer wurde soeben vom Schweden Niklas Mattsson beendet, der sich mit seinem fehlerhaften Lauf nicht mehr in die Top zwölf vorarbeiten konnte. Enttäuschend war der Auftritt vom Kanadier Darcy Sharpe, der nach zwei schwachen Auftritten aus dem Wettbewerb fliegt. So qualifiziert sich als Nummer zwölf Kaito Hamada. Der junge Su Yiming aus China konnte seinen genialen ersten Lauf nicht wiederholen, gewinnt die Qualifikation dennoch deutlich. Mark Mc Morris wird Zweiter, Landsmann Sebastien Toutant qualfiiziert sich ebenfalls fürs Finale. Die starken US-Amerikaner um Sean Fitzsimons (Platz drei) und Redmond Gerard sind mit drei Männern (Chris Gorning) im Finale vertreten. Aus der Schweiz, Österreich und Deutschland ist kein Sportler im Finale, das morgen ab 05 Uhr stattfinden soll.

In der Slopestyle-Quali sind inzwischen auch die Eidgenossen den Genting Snow Park heruntergeslidet und -gesprungen. Beide konnten ihren Score aus dem ertsen Durchgang nicht oder nicht wesentlich verbessern, Jonas Bösiger stürzte erneut. Damit steht fest: Es gibt keinen deutschsprachigen Vertreter im Finaldurchgang. Die Top drei bilden derzeit der Chinese Su Yiming, der seinen zweiten Lauf noch vor sich hat, der im zweiten Lauf starke Kanadier Mark McMorris sowie der US-Amerikaner Sean Fitzsimons. Ein paar Zehntel hinter ihm rangiert Landsmann Redmond Gerard, zwischen die beiden Amerikaner hat sich noch Emiliano Lauzi aus Italien geschlichen.

Um 8 Uhr beginnen dann einige neue Wettbewerbe. Die deutschen Athleten dürfen sich im Rodel-Doppelsitzer das erste Mal im Training den Eiskanal herunterstürzen, auch die Skispringerinnen messen sich nach der gestrigen Silbermedaille von Katharina Althaus etwas lockerer im Training. Schließlich stehen noch die Mixed-Springen an, für die sich die Sportlerinnen vorbereiten. Eine weitere Medaillenentscheidung wird der 30 km Skiahtlon der Männer im Zhangjiakou National Cross-Country Skiing Centre bereiten.

Im zweiten Lauf der Snowboard-Quali möchte nun der Österreicher Clemens Millauer für einen starken Lauf und einer überraschenden Finalteilnahme sorgen. Wie schon im ersten Durchgang steht er die Sprünge aber nicht alle. Bedeutet: kein rot-weiß-rot im Finale, genau wie die schwarz-rot-goldene Flagge fehlen wird. Kurz vor Millauer hatte Staale Sandbech für Norwegen einen super Lauf gezeigt und insgesamt auf Platz vier eingereiht.

Am interessantesten geht es aber auf Sheet A zu: Dort gibt es das skandinavische Duell zwischen Schweden und Norwegen. Die Norweger haben nach sechs Duellen eine ausgeglichene Bilanz, der östliche Nachbar hat bei einem Spiel mehr zwei mehr gewonnen. Norwegen könnte mit einem Sieg nochmal Druck aufbauen und die Spannung im oberen Teil der Gruppenphase spannend machen und geht nach dem ersten End auch mit 2:0 in Führung. Zur Erinnerung: Die besten vier Mannschaften ziehen ins Halbfinale ein und ermitteln in dieser Finalrunde die Medaillenplätze. Eventuell wird es in Tiebreaker-Duellen Entscheidungen um den Halbfinaleinzug geben.

Nachdem die deutschen Slopestyle-Snowboarder ihre Auftritte im Genting Snow Park hatten, werfen wir den Blick auf die Curling-Partien. Auf Sheet B des National Aquatics Centre fordert das bis dato siebenfach geschlagene Australien die Eidgenossen heraus. Das Team aus Down Under hat keine Chance mehr auf das Halbfinale. Auch für die Schweizer ist die Chance nur noch theoretischer Natur, der Olympia-Zweite von 2018 enttäuschte bis dato. Auch die Vorzeichen im Duell zwischen Italien und China sind deutlich: Die Südeuropäer haben alles gewonnen, die Chinesen nur zwei Duelle. Spannender wird es da schon auf Sheet D: Kanada, Olympiasieger von 2018 und einer der Favoriten, muss gegen Tschechien bestehen, um zumindest den vierten Platz zu festigen.

Noah Vicktor ist nun an der Reihe. Beim zweiten Deutsche ist nicht mit einer Finalteilnahme zu rechnen, alles andere wäre eine Überraschung. Liefert er uns die? Es ist im Bereich des Möglichen! Er zeigt einen nahezu fehlerfreien Lauf, nur kleine Mängel gab es. Die und eine zu geringe Schwierigkeit verhindern einen Platz unter den besten Zwölf dann doch. Platz 14 und dennoch ein zufriedener Noah Vicktor, der hier im zweiten Lauf klasse agierte.

Leon Vockensperger baut schon in den Rails einen kleinen Fehler ein, der ihn ein wenig verunsichern könnte. Technisch ist das kein guter oberer Abschnitt, kann er bei den Kickern einen raushauen? Nein, den Double Cork 10 kann er nicht stehen. „Vocki” greift sich direkt an die Rippe, die er sich nach dem Sturz im ersten Lauf schon gehalten hatte. Ist das doch etwas mehr vorgefallen? Scheinbar hat der Deutsche ein wenig Schmerzen und fährt ohne weiteren Sprung herunter. Das war's mit dem Traum vom olympischen Finale, schade, schade!

Während Redmond Gerard nach seinem soliden ersten Lauf trotz Sturz im zweiten nicht um die Finalteilnahme bangen muss, sind die Kanadier Sebastien Toutant und Mark McMorris stark unter Druck und müssen abliefern. Beide machen es und fahren Wertungen von über 70 ein, die für das Finale der besten Zwölf reichen sollten. Vor allem McMorris macht es stark, hat hier mit dem Schwierigkeitsgrad nicht gespart und ist trotz hohem Risiko fehlerfrei geblieben! So freut er sich nach einem variantenreichen Lauf über 83,30 Punkte, die ihn insgesamt sogar auf Platz zwei bringen. Gleich sind die beiden Deutschen dran und möchten mit guten Läufen die Top Zwölf attackieren.

Das erste Training hat auf der Skisprungschanze die Medaillenhoffnungen des deutschen Teams ordentlich genährt, schließlich zeigten sich die DSV-Kombinierer in ordentlicher Verfassung. Vor allem der junge, aufstrebende Julian Schmid ist stark gesprungen, hat im ersten und dritten Durchgang den weitesten Satz von allen gemacht. Rydzek hat sich nach Platz vier im ersten Trainingssprung im dritten noch einen Rang nach vorne verbessert. Nur der österreichische Top-Favorit Johannes Lamparter hat sich im letzten Sprung zwischen die beiden Deutschen geschoben. Vinzenz Geiger ist Elfter geworden und rundet einen guten deutschen Trainings-Auftritt ab. Eric Frenzel und Terrence Weber sind wie auch Jarl Magnus Riiber positiv getestet nicht mit von der Partie und zittern darum, überhaupt an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Damit ist das erste Kombinierer-Training beendet!

Im Curling-Mixed-Double steht in wenigen Minuten die Session elf an, vier Duelle finden dann gleichzeitig statt. Italien, Großbritannien, Schweden und Kanada belegen aktuell die vier besten Ränge, die für das Halbfinale berechtigen. Die britischen Inseleuropäer sowie die Schweden haben dabei sieben Spiele absolviert, Italien und Kanada erst sechs - neun werden es für jedes Team am Ende der Gruppenphase sein. Die Italiener sind mit einer ungeschlagenen Serie bereits sicher für die Finalrunde qualifiziert, die anderen drei Nationen werden gejagt! Um 07:05 Uhr beginnt die Session.

Die chinesische Hoffnung, Su Yiming, haut hier richtig einen raus! „Oh my God”, schreit der gerade mal 17-Jährige, als er den starken Score von 86,80 sieht. Er ist der neue Führende! Verdient, da er sich schon in dem Rails-Abschnitt enorm kreativ zeigte, unter anderem einen Frontflip von einem der Häuser stand und dazu klasse Sprünge auf die Kicker legte. Der erste Lauf ist kurz darauf beendet, einige eigentlich favorisierte Sportler müssen im zweiten Durchgang noch liefern, um ins Finale zu kommen!

Die drei unterschiedlichen Sieger der bisherigen Weltcup-Events heißen Sebastien Toutant (Kanada), Redmond Gerard und Sean Fitzsimons. Alle drei kommen aus Nordamerika, die beiden Letztgenannten aus den USA führen aktuell und zementieren so ihre Favoritenrolle. Nur Toutant zeigte einen fehlerhaften Lauf und befindet sich im Klassement derzeit weit hinten zwischen den beiden Deutschen.

Nicolas Huber hat bereits gezeigt, dass er für eine Überraschungsmedaille sorgen kann - mit Slopestyle-Silber bei der Snowboard-WM 2017. Heute befindet er sich allerdings noch nicht auf Kurs Finale, übernimmt zunächst Platz zwölf, den er ohne Verbesserung im zweiten Lauf aller Wahrscheinlichkeit nach nicht verteidigen wird. Jonas Bösiger kommt eher aus dem Big Air und ist damit ein guter Athlet auf den Kickern, ausgerechnet dort steht er aber einen Sprung nicht ganz, Platz 15. Stand jetzt ist kein Deutscher, Österreicher oder Schweizer auf Finalkurs.

Die Führung bleibt in US-amerikanischer Hand, wechselt aber den Athleten: Sean Fitzsimons hat einen starken Lauf heruntergebracht und seinen Landsmann Gerard mit einem minimalen Vorsprung von Platz eins verdrängt. Kurios: Genau punktgleich rangieren Max Parrott aus Kanada und der Norweger Staale Sandbech aktuell auf Platz fünf. Es steht also tatsächlich ein Finale mit 13 Sportlern im Raum, vorausgesetzt die Beiden belegen am Ende punktgleich Platz zwölf - was durchaus im Bereich des Möglichen ist. Der Österreicher Clemens Millauer würde mit einer Finalteilnahme überraschen, kann das zumindest nach dem ersten Lauf (38,71 Punkte) aber nicht tun.

Schade! Eines der Highlights des heutigen Tages wird nun definitiv verschoben und kann heute nicht mehr über die Bühne gehen. Grund dafür ist der Wind, der von der Wüste Gobi aus kommt und über die Piste „The Rock” fegt. Dabei soll der Wind auch immer wieder böig drehen und weht so kaum zuverlässig in eine Richtung - gefährlich für die Athleten! Voraussichtlich wird die Abfahrt stattdessen morgen stattfinden. Wie genau, das ist noch nicht sicher, schließlich sind bei den Frauen die Riesenslalomfahrerinnen an der Reihe. Wahrscheinlich wird es morgen also einen prall gefüllten Alpin-Tag geben!

In den zweiten Übungssprüngen des ersten Trainings landet Johannes Rydzek einen deutlich kürzeren Sprung und ist der 18.-Beste im Klassement. Erneut gut macht Julian Schmid seinen Job, springt nach dem besten Satz in der ersten Runde nun auf Platz fünf - das macht doch Hoffnung für den zweifachen Junioren-Weltmeister und 22-Jährigen. Zwei Plätze vor ihm ist aktuell der Österreicher Martin Fritz platziert. Vinzenz Geiger reiht sich noch hinter Rydzek ein.

Obwohl die Snowboarder hier zu Beginn gar nicht schlechte Schwierigkeiten hinlegen und auch in der Quali schon recht ordentlich ins Risiko gehen, bewertet die Jury Stand jetzt nicht enorm gut. Aber klar: Im Finale soll natürlich auch noch Luft für einige Punktwertungen jenseits der 80, vielleicht sogar 90 wie heute Nacht bei den Frauen sein. Mons Roisland aus Norwegen (70,96 Punkte) und der Finne Rene Rinnekangas (67,10 Punkte) reihen sich in der Top drei ein.

Direkt nach Vockensperger kommt der nächste Deutsche: Noah Vicktor. Sein erster Lauf ist von oben bis unten ausbaufähig, schon nach einer eher einfachen Kombination auf den Rails muss er mit der Hand in den Schnee greifen und steht auch einen Sprung früh nicht. So fehlt es an Tempo für die nächsten Kicker, nur 16 Punkte für einen insgesamt durchwachsenen Durchgang.

Leon Vockensperger ist im Training auf einem der Häuser im ersten Abschnitt des Parks gestürzt und hat sich dabei leicht verletzt, kann das aber abschütteln. Kurz darauf landet er einen Double Cork dann aber nicht, schade! So wird das nach Durchgang eins mit dem Finale nichts. Hat sich der 22-Jährige dabei auch wehgetan? Er hält sich ein wenig den Rippenbereich, schlimm scheint es aber nicht zu sein.

Da es nur zwei Durchgänge gibt, ist der Druck auf die Snowboarder natürlich immens. Auch den stärksten Fahrern kann ein Sturz im ersten Durchgang unterlaufen und dann ist der Druck im zweiten Lauf schon unglaublich groß. Der Olympiasieger von Pyeongchang Redmond Gerard kann das verhindern, geht noch nicht ins allergrößte Risiko und landet dennoch starke 78,20 Punkte. Der Kanadier Mark McMorris, Big-Air-Weltmeister im vergangenen Jahr und damit ein Guter auf den Kickern folgt ihm mit etwa 62 Punkten. Die Jury lässt sich noch viel Spielraum nach oben und belegt den Japaner Hamada mit 56 Punkten.

Die erste Kür des Teamwettbewerbs der Olympischen Spiele ist Geschichte. Genau wie die Japaner haben auch die USA ihren Eiskunstläufer im Vergleich zum Kurzprogramm im Einzel gewechselt. Vincent Zhou bringt die Nordamerikaner aber nicht auf Platz eins, rangiert immerhin weit vor dem Kanadier auf Platz drei. Bedeutet für das Gesamtklassement im Teamwettbewerb: China und Kanada haben einen großen Rückstand, Japan robbt sich an die USA auf Platz zwei heran. Weiterhin in Führung liegen die Athleten aus Russland. Morgen geht's weiter mit dem Eiskunstlauf-Teamevent!

Zumindest in dieser Kür haben die Japaner nun die Führung inne. Das liegt daran, dass Yuma Kagiyama für sein Team eine tolle Kür aufs Eis gezaubert hat und seine persönliche Bestleistung weit nach oben geschraubt hat. Mit 208,94 Punkten erobert er beeindruckend stark die Spitze. Was das für das Gesamtklassement im Teamwettbewerb bedeutet, werden wir gleich begutachten.

In wenigen Momenten können im Genting Snow Park dann auch wieder die Rails geslidet sowie spektakuläre Sprünge auf den Kickern gelandet werden. Nachdem die Medaillen-Entscheidung bei den Frauen bereits historisches Gold für Neuseeland hervorbrachte, werden sich die Männer vorerst um die begehrten Finalplätze in der Qualifikation bemühen. Für Deutschland sind in der chinesischen Mittagssonne (12:30 Uhr Ortszeit) Leon Vockensperger sowie Noah Vicktor am Start. Die besten zwölf Athleten werden dann morgen zur ähnlichen Zeit in den finalen drei Läufen um die Medaillen kämpfen. Vockensperger hat größere Chancen darauf, für Team D dieses zu erreichen. Der amtierende Olympiasieger ist der US-Amerikaner Redmond Gerard, der die Quali sofort eröffnen wird.

Nach den Kurzprogrammen finden im Teamwettbewerb der Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer nun die Kürtänze statt. Roman Sadovsky hat seine Kür zu „Chasing Cars” von Snow Patrol hingelegt, sich dabei leider aber auch selbst hingelegt. Der Chinese Jin Boyang, Vier-Kontinente-Meister von 2018 hat keine Probleme, das zu überbieten und übernimmt mit einem Score von 155,04 die Führung. Auch der Starter für die Athleten aus Russland zeigt eine solide Performance, der 18-Jährige Mark Kondratiuk bleibt bei seiner Olympia-Premiere nach einem guten dritten Platz im Kurzprogramm auch in der Kür fehlerfrei. Verdrängt er seinen chinesischen Kontrahenten von Platz eins? Ja, deutlich! 181,65 Punkte beschert er dem russischen Team, das seine Führung vorerst zementiert.

Zumindest drei der deutschen Starter nehmen am ersten Training teil, Eric Frenzel und Terrence Weber müssen ja aufgrund der Corona-Infektion passen und bangen auch um die Wettkämpfe. Auch Top-Favorit Jarl Magnus Riiber wurde ja von Corona ausgebremst. Auf der Normalschanze springt Julian Schmid im ersten Training für den Wettkampf Normalschanze/10 km am weitesten und legt als Bester 104 Meter auf die Schanze- ein starker Satz und ein Statement an die Konkurrenz! Johannes Rydzek springt bei schwierigeren Bedingungen 95 Meter und reiht sich auf Platz vier ein. Vinzenz Geiger muss sich vorerst mit Rang zwölf zufrieden geben.

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind! Im Yanqing National Alpine Skiing Centre ist das Durchführen einer Abfahrt weiterhin nicht möglich... Die Piste „The Rock” wird auch um 06 Uhr deutscher Zeit nicht befahren, eines der Tages-Highlights wurde nun auf 07 Uhr MEZ (14 Uhr Ortszeit) verschoben. Eine Stunde vorher soll entschieden werden, ob der Wind das Rennen zulässt. Andernfalls - und das soll bereits feststehen - wird die Abfahrt auf morgen verschoben. Dann würde uns ein ziemlicher Alpin-Tag bevorstehen, denn auch die Frauen sind morgen am Start.

Weil eines der eigentlichen Highlights des heutigen olympischen Tages, die Abfahrt der Herren, wie bereits erwähnt verschoben wurde, stehen uns nun ein paar ruhigere Minuten bevor. In diesen Minuten haben die Nordischen Kombinierer ihr Springen auf der Normalschanze im ersten von drei Trainings begonnen, bevor sie zehn Kilometer langlaufen werden. Bis die guten deutschen Athleten springen, dauert es noch ein bisschen. Der positiv getestete Eric Frenzel, dreifacher Olympiasiege und fünffacher Gesamtweltcupsieger, bangt um ein rechtzeitiges Quarantäne-Ende und wird heute nicht teilnehmen können. In etwa zehn Minuten startet zudem die Männer Einzel Kür im Finaldurchgang des Eiskunstlauf-Teamwettbewerbs. Um 05:30 Uhr deutscher Zeit werden dann die Slopestyle-Herren mit dem Snowboard zwei Quali-Läufe bewältigen. Um 06 Uhr soll es im Ski Alpin dann endlich und hoffentlich spannend werden.

Im Teamwettbewerb der Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer hat Nicole Schott einen ordentlichen Auftritt für das deutsche Team, das auch von einem positiven Corona-Test innerhalb des Teams eingeschränkt wurde, hingelegt. Damit rückt das deutsche Team immerhin auf den vorletzten Rang vor und verabschiedet sich vom Team-Event mit einem guten letzten Eindruck. Platz sechs brachten Schott und dem deutschen Team noch einmal fünf Punkte ein. Wie erwartet machen die ersten Plätze andere Nationen unter sich aus: Das chinesische Team musste nach dem letzten Platz von Zhu Yi plötzlich noch um das Finale bangen, reihte sich schlussendlich aber doch auf Platz fünf ein. Davor die drei heute besten Länder: Kanada (heute Platz drei von Schizas), Japan (Platz zwei von Higuchi) und die russischen Athletinnen und Athleten (Platz eins von Valieva, 90,18 Wertung). Die USA reihen sich aufgrund starker erster Auftritte noch zwischen Japan und dem ROC ein, womit die Russinnen und Russen in Führung in die Finalküren geht. Dort geht es dann um die Medaillen!

Unterdessen sind die Curling-Duelle im Mixed Double beendet worden. Jeweils ist es im achten und damit letzten End entschieden worden. Das US-amerikanische Team hat eine Führung hergegeben, die tschechische Mannschaft hat im entscheidenden End drei Steine näher ans Zentrum des Hauses legen können als der Gegner und so für eine spektakuläre Wende gesorgt (10:8). Das britische Team konnte ebenfalls im achten End für die Entscheidung sorgen, beim Stand von 5:5 profitierte es von einem schwach gespielten Stein der Chinesin. Ein Stein war näher als der beste chinesische Stein, 6:5! Während es für die USA, Tschechien und China mit dem olympischen Turnier so gut wie vorbei ist und nur noch Minimalchancen auf ein Weiterkommen bestehen, benötigt das britische Team nur noch einen Sieg für den Halbfinaleinzug. Um 07:05 Uhr mitteleuropäischer Zeit geht es mit Session elf weiter, dann gibt es vier Parallelduelle.

6 Uhr am deutschen Morgen - früher wird es auf der Abfahrtspiste „The Rock” nicht losgehen. Das haben die Verantwortlichen soeben entschieden. Starke Windböen, die von der Wüste Gobi aus kommen, sorgen dafür, dass vor allem im oberen Abschnitt kein Start möglich ist. Ob der Wind in etwa zwei Stunden noch so sehr fegt wie aktuell, wird dann entscheiden, ob ein Start um 13 Uhr Ortszeit möglich ist.

Die Dominanz im Eiskanal haben die Deutschen im sechsten und damit finalen Trainingslauf bewiesen. Bevor es morgen um 19:50 Uhr chinesischer Ortszeit (12:50 Uhr MEZ) im Yanqing National Sliding Centre in den ersten beiden von vier Läufen um die wichtigen Zeiten geht, haben sich Geisenberger und co. klasse präsentiert. Die vierfache Olympiasiegerin wurde im sechsten und letzten Trainingslauf Erste, Anna Berreiter folgte ihr auf Rang zwei. Julia Taubitz fuhr auf Platz 19 einen verbesserungswürdigen Lauf in den Eiskanal.

Wow! Zoi Sadowksi Synnott aus Neuseeland kann unter Druck richtig stark fahren! Die Rails fährt sie solide und variantenreich trotz hoher Schwierigkeit, danach springt sie hoch und richtig schwierig. Riesen-Sprünge mit vielen Drehungen und Grabs legt sie hin und wird im Zielraum von den beiden Medaillengewinnerinnen gefeiert. Die Snowboard-Familie freut sich und feiert die wahrscheinlich neue Olympiasiegerin. Auch die bislang Führende Julia Marino rastet aus und begräbt die Neuseeländerin unter sich, schließlich hat sie einen super Lauf in den Genting Snow Park gezaubert. Das zeigt nochmal: Im Slopestyle gönnt sich jeder alles. Die geniale Punktzahl beträgt 92,88 Punkte. Gold für Sadowski Synnott! Und es ist ein historisches, denn es ist der erste Olympiasieg bei den Winterspielen überhaupt für Neuseeland! Silber geht an die US-Amerikanerin Julia Marino, Tess Coady holt wie bereits gewusst Bronze. Mit schönen Bildern von sich umarmenden Snowboarderinnen war es das im Genting Snow Park.

Tess Coady und Julia Marino freuen sich im Ziel schon und fallen sich in die Arme! Eine Medaille steht für beide fest, Bronze wird es bei Coady. Denn Kokomo Murase fährt einen verkorksten Lauf, sie hat zu wenig Tempo und springt nur einfache Schwierigkeiten. Dazu landet sie, keine Chance nach vorne! Welche Farbe hat die Medaille aber für Julia Marino?

Nachdem die Bronze- und Silbermedaillengewinnerin der letzten Spiele, die Finnin Enni Rukajärvi, einen fehlerbehafteten Lauf nach unten brachte, der sie nicht nach vorne katapultieren wird, geht es nun in die Entscheidung! Die Japanerin Kokomo Murase und Zoi Sadowski Synnott haben noch die Möglichkeit, Julia Marion zu verdrängen.

Bange Blicke: Einen schwierigen Lauf möchte Anna Gasser nun hinlegen und schafft das. Unter anderem steht sie einen Double Cork, hat dann aber Probleme, den letzten Sprung zu stehen. Gerade so eben auf der Kante rettet sie sich, das wird dennoch Abzüge geben. Genug, dass es nicht für eine Medaille reicht? Aus österreichischer Sicht leider ja! 75,33 Punkte - Platz sechs.

Die Slopestyle-Legende und Ausnahmesnowboarderin Jamie Anderson ist die amtierende Olympiasiegerin. Wird sie diesen Titel heute abgeben? Ja! Ein schwieriger Lauf gelingt ihr nicht, nach drei nicht durchgebrachten Läufen ist sie auf Platz acht sogar hinter Annika Morgan!

Julia Marino packt nochmal einen starken Lauf aus, steht schon bei einem nicht allzu großen Kicker einen Double Underflip. Darauf will sie einen zweiten schwierigen Sprung landen, stürzt aber. So gibt es 60 Punkte. Ihren zweiten Lauf (87,68) kann sie nicht toppen, ist dennoch weiter auf Kurs Olympiagold!

Ebenfalls verbessern kann sich die Kanadierin Laurie Blouin, die 2018 die Silbermedaille holte. Dieses Mal gibt es kein Edelmetall, zwar verbessert sie sich ein wenig, attackiert Tess Coady auf Platz drei aber nicht mehr entscheidend.

Tess Coady greift die ersten beiden Plätze nochmal an. Mit einem guten Lauf, auch der Schwierigkeit nach zu urteilen, stellt sie die Jury vor eine schwierige Entscheidung. Unter anderem konnte sie einen Double Underfliß stehen. 84,15 Punkte sind es für sie, womit sie Platz zwei Stand jetzt um wenige Zehntel verpasst. Auf Rang drei zittert sie nun um die Medaille.

Schade! Annika Morgan versucht es zum dritten Mal und möchte ihre 64,13 Punkte aus dem ersten Lauf verbessern. Mit ihren 19 Jahren ist aber kein Lauf drin, der für eine Überraschungs-Medaille sorgen kann. Einen 720-Sprung bei einem leicht verdreht angesetzten Kicker kann sie nicht erfolgreich landen, mit diesem Sprung hatte sie in diesen Tagen häufiger Probleme. Stolz auf diesen Olympia-Auftritt kann Morgan dennoch sein, Platz sieben steht bei ihr aktuell da!

Da Ariane Burri auch im letzten Lauf stürzt, kann die Eidgenössin sich nicht verbessern. Dass die als Zwölfte der Qualifikation nicht zu den Favoritinnen gehört, war ihr klar. Doch mehr als 25 Punkte im besten Lauf hätte sich die Schweizerin schon gewünscht, doch jeweils konnte sie Sprünge nicht stehen.

Nach zwei Läufen hat sich ein Führungswechsel ergeben. Bei etwa - 20 Grad im Genting Snow Park haben sowohl die Australierin Tess Coady als auch die Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott ihre Punktewertung aus dem ersten Lauf nicht übertreffen können. Julia Marino indes hat einen super Lauf in den Schnee gezaubert und sich mit klasse Sprüngen und Rails 87,60 Punkte gesichert. Die Amerikanerin ist aktuell auf Kurs Olympiasieg. Es geht in den finalen dritten Durchgang!

Auch im zweiten Durchgang bringt die Österreicherin Anna Gasser auch den zweiten Lauf nicht nach unten. Sie hat übrigens als erste Frau weltweit den Cab Double Cork 900, einen doppelten Rückwärtssalto mit zweieinhalb Schrauben, gestanden und 2018 Olympiagold im Big Air-Wettbewerb gewonnen. Damals hatte sie im Slopestyle ein wenig Pech mit den Wind-Bedingungen. Und auch bei diesen Spielen ist ein Top-Lauf bislang nicht im Bereich des Möglichen gewesen, Stürze standen ihr im Weg. Gleiches gilt für die Eidgenössin Ariane Burri, sodass die Snowboarderinnen aus den Alpenrepubliken aktuell die letzten beiden Plätze belegen.

Im Mixed Double sind die Curling-Sportlerinnen und -Sportler aktuell mit dem „Schach auf dem Eis” beschäftigt. Waren das chinesische und das US-amerikanische Team soeben noch in Führung, konnten die gegnerischen Teams mittlerweile ausgleichen. Das britische Team hat ein End mit drei Punkten geholt und so für das 4:4 gegen China gesorgt. Das britische Mixed Double ist auf gutem Wege, das Halbfinale zu erreichen, hat bis dato vier aus sechs Duellen gewonnen. Auch das tschechische Team hat ausgeglichen (7:7), beide Duelle befinden sich aktuell im sechsten End.

Eines der Highlights diesen chinesischen Morgens und der deutschen Nacht sollte eigentlich die Abfahrt der Alpin-Herren bilden. Die beiden Vizeweltmeister Baumann, Sander und co. müssen sich aber noch ein wenig gedulden, soeben kam die Meldung, dass die Abfahrt, die schnellste und wohl spektakulärste der vier Disziplinen, mindestens verschoben wird. Der Wind, der auf die Piste „The Rock” peitscht, sorgt bei den Athleten für Gesprächsstoff. Die erste Entscheidung: Um 11 Uhr Ortszeit (04 Uhr MEZ), was die ursprünglich geplante Startzeit markierte, soll entschieden werden, ob das Rennen um 12 Uhr Ortszeit gestartet werden kann.

Der erste Lauf des finalen Slopestyle-Wettbewerbs ist seit wenigen Minuten beendet. Annika Morgan hat als beste deutschsprachige Fahrerin zwar einen soliden Lauf hingelegt, der sie auf Platz fünf führte. Zwar fuhr sie fehlerfrei, hatte aber den schwächsten Lauf der nicht gestürzten Snowboarderinnen. Im zweiten Durchgang stürzt sie und muss so alles auf den dritten Lauf setzen! Die Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott und Tess Coady aus Australien rangieren nach dem ersten Lauf übrigens auf den ersten beiden Rängen mit jeweils über 80 Punkten.

Seit einigen Minuten hat im Capital Indoor Stadium der letzte Durchgang im Kurzprogramm des Team-Events der Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer begonnen. Für das deutsche Team wird es wohl nicht mehr in der Kür um Medaillen gehen. Nicole Schott kann einen erwartet Auftritt am unteren Ende des Tableaus im Kurzprogramm noch möglichst gut beenden. Die Favoritenteams sind andere: Kanada, die USA und die olympischen Athleten aus Russland beispielsweise. Auch China ist gut in den Teamwettbewerb gestartet. Zhu Yi hat im heutigen Kurzprogramm für das heimische Team jedoch einen eher schwachen Start hingelegt, sodass das nach dem besten Paarlauf aktuell auf Platz drei rangierte chinesische Team ein wenig an Boden verlieren wird.

Für die Österreicherinnen an den Start geht Anna Gasser, die sich in den Quali-Wettbewerben als Vierte schon gut präsentierte. Sie stand in Laax wie auch Morgan auf dem Podest (Zweite), überdreht hier allerdings bei einer Cork-Drehung und steht den Sprung so nicht. Wie auch bei der Schweizerin Burri ist der Lauf so in der Folge nur noch ein Übungslauf für die zwei weiteren Durchgänge. Von den gestürzten Athletinnen holt sie sich immerhin noch die höchste Punktzahl ab.

Die ganz großen Favoritenteams sind am chinesischen Morgen im Curling noch nicht am Start. Aktuell findet die Gruppenphase im Mixed Double statt, im Modus „Jeder gegen Jeden” werden die vier Halbfinalisten-Mannschaften ermittelt. Das heimische chinesische Team hat das Semifinale bei den letzten Spiel enorm knapp verpasst, ist erst im Tiebreaker ausgeschieden. Nach einer bisherigen Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen wird es damit bei den Heim-Spielen schwer. Immerhin führt das Team nach dem vierten End mit 4:1 gegen Großbritannien. Im Parallelduell führt das weltranglistenfünfte Team aus den USA gegen Tschechien nach drei Ends mit 4:3.

Nur kurz nach der Schweizerin findet die deutsche Medaillen-Hoffnung Annika Morgan in den Wettbewerb hinein. Sie gehört zwar nicht unbedingt zu den größten Favoritinnen, zeigte im Weltcup-Wettbewerb in Laax aber eine überraschend gute Leistung und wurde Dritte. Ist so ein Erfolg erneut möglich? Im ersten Durchgang zeigt sie sich mit einem 900 und einem 720 und weiteren Sprüngen, teils mit Tailgrabs und Drehungen über Kopf, solide, hat aber noch nicht die ganz großen Sprünge aus dem Köcher geholt. 64,13 Punkte und vorerst Platz zwei.

Im Slopestyle-Finale geht es ab jetzt um Medaillen! In einem von drei Läufen müssen die Snowboarderinnen mit einer möglichst variantenreichen Fahrt auf den Rails und Kickern des Genting Snow Park überzeugen. Das gelingt der Eidgenossin Ariane Burri nicht, denn sie stürzt beim ersten großen Sprung. So markiert die Japanerin Reira Iwabuchi mit 75,60 Punkten den ersten Richtwert.

Der Eiskanal dürfte hinten raus nicht wirklich schneller geworden sein, aber dennoch belegen die Zeiten der Österreicherinnen, was die Läufe von Taubitz und Berreiter wert sind. Egle erwischt mit 59,100 Sekunden noch den besten Durchgang und reiht sich auf Platz drei hinter den beiden Deutschen ein, Prock wird Fünfte (+0,487 Sekunden), Schulte Siebte (+0,509 Sekunden). Mit der viertbesten Zeit beendet Emily Sweeney aus den USA das fünfte Training, Nina Zöggeler aus Italien wird Sechste. Die Schweizerin Maag belegt Rang zwölf. Geisenberger wird nach ihrer holprigen Fahrt nur 31.

Das Training der Rodlerinnen befindet sich in den letzten Zügen, weiter geht es in Kürze mit den Curling-Partien USA gegen Tschechien und Großbritannien gegen China. Ab 2:30 Uhr steht zudem das Kurzprogramm der Damen im Rahmen des Eiskunstlauf-Teamwettbewerbs auf dem Programm. Um Medaillen geht es ab 2:30 Uhr im Genting Snowpark, wo der erste Lauf der Snowboard-Frauen im Slopestyle ansteht: Mit dabei sind dann auch Annika Morgan für Deutschland, Anna Gasser für Österreich und Ariane Burri für die Schweiz. Gasser belegte in der Qualifikation immerhin Rang vier und wird auf Edelmetall schielen.

Die ehemalige Juniorenweltmeisterin Aileen Frisch, die bis 2015 für Deutschland startete, inzwischen aber für Südkorea an den Start geht, hat ihre Trainingsfahrt ebenfalls hinter sich. Rund läuft es für die gebürtige Saarländerin weiterhin nicht. 1:00,497 Minuten sind ernüchternd.

Weiterhin überraschend stark präsentiert sich auch Natalie Maag aus der Schweiz. Die Eidgenossin, die im Gesamtweltcup aktuell nur Rang 20 belegt, hat mit 59,553 Sekunden die guten Eindrücke der bisherigen Probedurchgänge noch einmal untermauert. Für eine Medaille dürfte diese Zeit letztlich aber nicht genügen.

Zehn Rodlerinnen, darunter alle drei deutschen Frauen, haben ihren fünften Trainingslauf absolviert. Das Ergebnis könnte nicht unterschiedlicher ausfallen: Taubitz führt mit einer Top-Zeit (58,868 Sekunden) vor Berreiter (59,066 Sekunden). Natalie Geisenberger, die in ihrer Gruppe bislang immer die Bestzeit gesetzt hat, kommt diesmal allerdings völlig aus dem Rhythmus und rettet sich mit mehr als drei Sekunden Rückstand so gerade ins Ziel. Ein Beweis dafür, wie tückisch diese Bahn ist.

Der Auftakt des zweiten Tages der Olympischen Winterspiele 2022 ist direkt ein Fingerzeig für die deutschen Sport-Fans! Im Eiskanal absolvieren die Rodel-Damen ihren fünften Trainingslauf. Aus deutscher Sicht gehen Anna Berreiter, Julia Taubitz und Natalie Geisenberger an den Start. Geisenberger peilt in Peking ihr fünftes Olympia-Gold an, die amtierende Doppelweltmeisterin Taubitz zählt zu ihren größten Konkurrentinnen. Auch Berreiter wird auf eine Medaille schielen. Zu schlagen gilt es allerdings unter anderem die starken Österreicherinnen Madeleine Egle, Hannah Prock und Lisa Schulte.

In den Mittagsstunden warten dann die nächsten Highlights. Im Skispringen der Männer steht von der Normalschanze die Medaillenentscheidung an. Ein Wettkampf, in dem es meist richtig eng zugeht und viele Starter die Chance haben, eine Medaille abzugreifen. Auch im Rodeln wird es am Mittag ernst. Um 12:30 Uhr beginnt der dritte Lauf der Männer. Die große Entscheidung um die Medaillen fällt dann ab 14:15 Uhr im vierten Lauf. Eine Olympiasiegerin wird in der Mittagszeit zudem auf der Buckelpiste gesucht.

Auch am Sonntag erwartet uns wieder ein volles Programm in Peking. Neben Trainings, Vorrunden und Qualifikationen stehen insgesamt sieben Medaillenentscheidungen auf dem Programm. Gleich zu Beginn des Tages wird Gold, Silber und Bronze im Snowboard-Slopestyle der Frauen vergeben. Unter den Favoritinnen ist mit Anna Gasser auch eine Österreicherin. Die Big-Air-Olympiasiegerin von 2018 und Seriensiegerin möchte nun auch im Slopestyle nach der Medaille greifen. Auch Annika Morgan und die Schweizerin Ariane Burri schafften es ins Finale. Um 4:00 Uhr folgt dann mit der Abfahrt der Männer das nächste Highlight. Auch dort können sich insbesondere Starter aus Österreich Chancen ausrechnen. Aber auch für die schweizer Teilnehmer ist einiges möglich. In den frühen Morgenstunden stehen zudem Entscheidungen im Langlauf und Eisschnelllauf an.

Guten Morgen und hallo zum dritten Wettkampftag der Winterspiele von Peking! Abermals steht ein volles Programm ins Haus, das um 2 Uhr MEZ beginnen wird. Viel Spaß!