Nach den eben verkündeten Endergebnissen im Frauen Eishockey ist dieser fünfte Olympia-Tag an seinem Ende angekommen. Wir bedanken uns fürs Mitlesen, freuen uns auf morgen und wünschen noch einen guten Restdienstag!

Die finnischen Eishockeydamen feiern einen fulminanten 5:0-Sieg gegen ROC und schieben sich dadurch vom letzten Tabellenplatz auf Rang drei nach vorne. Die Schweizerinnen schließen die Gruppe als Tabellenletzter ab, da sich aber aus Gruppe A alle Teams für das Viertelfinale qualifizieren, sehen wir auch die Eidgenossinnen dort wieder. Schweden gibt sich im skandinavischen Duell gegen Dänemark in Gruppe B hingegen keine Blöße, siegt mit 3:1 und zieht als Tabellendritter ins Viertelfinale ein. Die dänische Truppe scheidet als Tabellenletzter zusammen mit China, die Vorletzter werden, aus.

Schauen wir zurück auf die Geschehnisse dieses ereignisreichen Olympia-Tages! Aus deutscher Sicht sind natürlich die goldene und silberne Medaille der Rodlerinnen Natalie Geisenberger und Anna Berreiter im Einsitzer der Frauen das Highlight dieses Tages! Neben Geisenberger schafft auch der Österreicher Matthias Mayer den Gold-Hattrick durch seinen Triumph im Super G der Männer vor dem Amerikaner Cochran-Siegle und dem Norweger Kilde. Eine weitere Goldmedaille für Österreich holte sich Snowboarder Benjamin Karl im Parallelslalom. Bei den Frauen schaffte es seine Landsfrau Daniela Ulbing auf den silbernen zweiten Rang hinter der Tschechin Ester Ledecka, an der mal wieder kein Weg vorbeiführte. Im Biathlon-Einzel der Herren gab es nach dem Gold von Denise Herrmann bei den Frauen gestern keine Medaille für Deutschland. Der Franzose Quentin Fillon Maillet gewinnt Gold vor dem Belarussen Anton Smolski und dem norwegischen Favoriten Johannes Thignes Boe. Im Langlauf wiederholt der norwegische Dominator Johannes Klaebo seinen Gold-Erfolg von 2018, während sich bei den Frauen mit Jonna Sundling und Maja Dahlqvist zwei Schwedinnen Gold und Silber sichern.

Ein wahres Feuerwerk brennen die finnischen Eishockeyspielerinnen ab! Sie führen nach zwei Dritteln mit 5:0 und spielen die olympischen Athletinnen aus Russland an die Wand! Schweden hält sich parallel in Gruppe B nach wie vor die Däninnen vom Hals. Sie führen knapp mit 2:1.

Beim Rodeln folgt die Medaillenzeremonie unmittelbar auf den Wettkampf. Deswegen dürfen sich die deutschen Athletinnen Anna Berreiter und Natalie Geisenberger jetzt schon die Medaille um den Hals hängen lassen. Anna Berreiter wird nochmal von den Gefühlen übermannt und bricht mit der Silbermedaille in Freudentränen aus. Ebenso gerührt ist Natalie Geisenberger, die zum dritten Mal das goldene Edelmetall überreicht bekommt. Tatyana Ivanova aus Russland freut sich selbstverständlich auch ungemein über Bronze in dieser starken Konkurrenz.

Im Eiskanal fühlen sich die deutschen Sportlerinnen einfach wohl! Mit Anna Berreiter zeigt bereits das nächste Rodel-Juwel, dass den Rodlerinnen aus Deutschland auch die Zukunft gehören kann. Julia Taubitz wird sicher noch eine Zeit lang ihrer verpassten Medaille nachtrauern. Trotz des verpatzten zweiten Laufs erreicht die 25-Jährige noch Platz sieben. Sonst wäre sie mit Sicherheit auch für Gold gut gewesen! Tatyana Ivanova aus Russland holt Bronze, während es die Österreicherinnen Madeleine Egle, Hannah Prock und Lisa Schulte alle hintereinander in die Top-Sechs schaffen. Für Egle wäre wie für Taubitz eine Medaille greifbar gewesen, wenn sie sich gestern keinen Schnitzer geleistet hätte.

Was für ein Riesenerfolg für Natalie Geisenberger! Die Deutsche sichert sich die dritte olympische Goldmedaille im Einsitzer, weil sie sich in allen vier Fahrten souverän und ohne klar erkennbaren Fehler durch den Eiskanal manövriert! Bei ihr brechen jetzt alle Dämme, sie kann ihren Triumph kaum fassen! Zu den ersten Gratulanten gehört auch Rodler Felix Loch.

Die Tränen brechen aus der so jungen Anna Berreiter heraus! Die 22-Jährige aus Berchtesgaden schiebt sich mit einem super vierten Lauf trotz kleiner Schwierigkeiten in der Überfahrt von Kurve dreizehn und vierzehn an Ivanova vorbei an die Spitze! Sie hat Silber sicher! Jetzt kommt nur noch Geisenberger!

Die Russin Tatyana Ivanova legt ihre Brille ab und lässt einen lauten Jubelschrei hinaus! Ihre Betreuer kommen und herzen sie, denn sie hat eine Medaille sicher! Sie verliert zwar ein wenig von ihrem Vorsprung auf Egle und Co, hat aber am Ende noch etwas mehr als drei Zehntel gut auf die Kontrahentinnen - mindesten Bronze geht nach Russland! Jetzt kommt aber Anna Berreiter!

Die dritte Österreicherin Hannah Prock bringt ihren vierten Lauf souverän nach unten. Ganz nach vorne reicht es aber nicht, um an Kollegin Madeleine Egle vorbeizugehen. Prock ist jetzt Zweite zwischen Egle und Schulte!

Lisa Schulte touchiert ein, zweimal leicht die Bande und kommt daher knapp sieben Hundertstel hinter ihrer Kollegin Madeleine Egle ins Ziel. Sie schiebt sich zwischen Egle und Taubitz auf Platz Zwei. Es folgt Hannah Prock!

Madeleine Egle legt zwar einen langsameren vierten Lauf als Julia Taubitz hin, übernimmt aber dank des üppigen Vorsprungs zuvor dennoch die Spitze vor der Deutschen! Die Österreicherin darf sich noch kleine Hoffnungen auf Bronze machen, sollte sich die Russin Ivanova Zeit verlieren. Jetzt folgen erstmal ihre österreichischen Teamkolleginnen Lisa Schulte und Hannah Prock!

Die Italienerin Verena Hofer war als Achte in diesen letzten Lauf gestartet und hatte das beste Karriereergebnis bei diesen Olympischen Spielen schon vor Augen. Leider leistet sich im mittleren Streckenteil einen Fahrfehler, erwischt zweimal die Bande und büßt mächtig Zeit ein! Im Ziel kommt sie nur auf Rang sechs und muss sich von einer Top-Ten-Platzierung verabschieden.

Julia Taubitz verweilt mit ihrer super Zeit im vierten Lauf jetzt schon länger in der Leadersbox. Die Schweizerin Natalie Maag, die mit dem deutschen Team zusammen reist, legt ebenfalls eine klasse Fahrt hin und kommt hinter Taubitz als Zweite ins Ziel! Sie ist super happy mit ihrer Performance und hat auf jeden Fall Rang elf sicher - eine Spitzenplatzierung für die 24-Jährige aus Wernetshausen!

In ihrem letzten Lauf will es Julia Taubitz nochmal allen zeigen. Sie legt eine klasse Fahrt hin und meistert auch den Übergang vor der verfluchten Zielschleife souverän. Mit 58.358 zeigt sie ihren zweitbesten Lauf in diesem Eiskanal! Damit verbessert sie sich deutlich und wird vielleicht noch eine versöhnliche Top-Ten-Platzierung einfahren!

Das finnische Damenteam stand vor diesem letzten Gruppenspieltag ohne Punkte als Tabellenletzter da - jetzt performen sie gegen Russland! 2:0 führen sie nach dem ersten Drittel durch Tore von Sanni Rantala und Michelle Karvinen! Parallel führt Schweden nach wie vor im skandinavischen Duell gegen Dänemark, das Stand jetzt aus geschieden wäre.

Stefania Constantini befördert mit dem letzten Stein beide norwegischen Steine aus dem House - 8:5 für Italien heißt es am Ende! Amos Mosaner und Stefania Constantini fallen sich um den Hals und bejubeln frenetisch ihre goldene Medaille! Elf Spiele, elf Siege - souveräner kann man eigentlich nicht Gold gewinnen! Das norwegische Team steigerte sich mit zunehmender Wettbewerbsdauer und verdient sich Silber, nachdem sie vor vier Jahren in diesem Wettbewerb noch Bronze geholt hatten. Medaillentechnisch konnten sie sich also auch steigern!

Zwei Steine vor Schluss liegt nur ein norwegischer Stein im House! Das norwegische Duo muss jetzt zaubern, um hier noch die Wende zu schaffen! Zwei Steine brauchen sie, das wird Italien mit allen Mitteln zu verhindern wissen.

Die besten zwanzig Rodlerinnen starten in den finalen Durchlauf dieser Entscheidung im Einsitzer! In umgekehrter Reihenfolge wird begonnen, deshalb eröffnet die Schwedin Tove Kohala diesen Lauf. Natalie Geisenberger und Anna Berreiter kommen ganz zum Schluss zu ihrer möglichen Medaillenfahrt! Wir sind gespannt!

Das norwegische Duo nimmt vor den letzten zwei Steinen im siebten End ein Time-Out, um möglichst zwei Punkte aus diesem End mitzunehmen. Dieses Unterfangen gelingt dem Team, Italien kann die zwei Steine im House nicht mehr gefährden, womit es vor dem finalen achten End nur noch 7:5 für Italien steht! Schafft Norwegen in diesem Finale doch noch die Wende, oder holt Italien hier Gold?

Italien punktet im sechsten End wieder, schnappt sich einen Zähler und geht vor dem vorletzten End mit 7:3 in Führung. Für Norwegen wird es in den zwei letzten Ends jetzt ganz schwierig, dem norwegischen Duo noch Gold zu entreißen!

Im Eishockey der Frauen laufen parallel die Spiele Russland gegen Finnland in Gruppe A und Schweden gegen Dänemark in Gruppe B. Während sich aus der Gruppe A alle Teams fürs Viertelfinale qualifizieren, muss in Gruppe B gezittert werden. Dort kommen nur die besten drei Teams weiter. Schweden führt bereits gegen Dänemark mit 1:0 und würde sich damit von dem Tabellenletzten Dänemark absetzen. Punktgleich mit drei Zählern stehen die beiden auf Platz vier und fünf der Gruppe B.

Im fünften End des Curling-Finales im Mixed steht Kristin Skaslien für Norwegen mit dem letzten Stein stark unter Druck - vier italienische Steine liegen zu diesem Zeitpunk im House und sind besser positioniert. Die Norwegerin bleibt cool, legt den letzten Stein zentral in das House und sichert ihrem Team einen Punkt. Sie verkürzt damit auf 6:3 gegen das bockstarke Team aus Italien.

Der dritte Lauf ist vorbei und an der Platzierung der deutschen Frauen hat sich an der Spitze nichts geändert! Natalie Geisenberger ist nach ihrem Bahnrekord klar auf Gold-Kurs! Wenn sie ihren vierten Lauf ohne Komplikationen über die Bühne bringt, kann sie allerhöchstens noch von ihrer Teamkollegin Anna Berreiter eingefangen werden, die 0,33 Sekunden dahinter liegt. Tatyana Ivanova ist auf dem dritten Platz schon fast eine Sekunde weg. Auf den Rängen vier, fünf und sechs lauern die Österreicherinnen Hannah Prock, Lisa Schulte und Madeleine Egle. Vielleicht schafft es ja eine österreichische Einsitzerin noch auf das Treppchen und schnappst sich eine Medaille. Julia Taubitz hat sich nach ihrem Sturz im zweiten Lauf wieder rehabilitiert und ist in Schlagdistanz zu den Top-Ten auf Platz zwölf.

Die italienische Curlerin Stefania Constantini macht auch im vierten End unbeirrt mit ihren überragenden Steinen weiter! Dem letzten Stein verpasst sie den perfekten "curl", sodass dieser sich geschmeidig an den Steinen zentral vor dem House vorbeischmiegt und mitten im House liegen bleibt! Der Versuch, die drei besser positionierten italienischen Steine aus dem House zu verdrängen, misslingt der Norwegerin Kristin Skalskien mit dem letzten Stein! Italien schafft einen sogenannten "Dreier-Steal" und bekommt drei Punkte - 6:2!

Wieder ist es Stefania Constantini, die den letzten italienischen Stein überragend direkt mittig platziert. Drei italienische Steine liegen so vor dem letzten norwegischen Stein am zentralsten. Kristin Skalsien kann auf norwegischer Seite noch große Übel verhindern. Ihren letzten Stein setzt sie besser als zwei von Italien und gönnt dem italienischen Duo damit nur einen Punkt - 3:2 für Italien nach drei Ends.

Die in Lebach geborene Aileen Frisch, die schon länger für Südkorea startet, zeigt eine für ihre Verhältnisse guten Lauf. Mit einem strahlenden Lächeln und 59.055 fährt sie in den Zielbereich ein - ihre mit Abstand beste Zeit hier. Sie sortiert sich nach 22 Läuferinnen auf dem neunzehnten Platz ein.

Stefania Constantini sichert dem italienischen Duo mit dem letzten Stein zwei Punkte ab. Italien egalisiert damit die 2:0-Führung Norwegens nach dem ersten End - ein spannendes Finale!

Die deutsche Rennrodlerin Julia Taubitz wurde durch ihren Sturz gestern zwar deutlich zurückgeworfen, dennoch will es sich selbst heute nochmal beweisen und legt eine super Zeit im dritten Lauf hin! Mit 58.655 kommt sie zwar nicht an den neuen Bahnrekord von Kollegin Geisenberger ran, dennoch greift sie dank der guten Zeit noch die Top-Ten an.

Johannes Klaebo schafft das Kunststück und holt erneut die goldene Medaille im Sprint der Männer! Der Norweger kann sich im Zielbereich noch gar nicht richtig freuen, so viel Kraft hat ihn dieses enge Rennen mit dem Italiener Federico Pellegrino gekostet! Der italienische Langläufer sichert sich ebenfalls zum zweiten Mal in Folge Silber, freut sich aber, als hätte er Gold gewonnen! Die beiden setzten sich erst am zweiten Anstieg vom Rest des Feldes ab, einzig der Russe Terentev konnte noch etwas folgen! Der Weltcupdritte freundet sich auf hier mit Platz Drei an - Bronze geht an Russland!

Natalie Maag aus der Schweiz knackt im dritten Anlauf zum ersten Mal die 59-Sekunden-Marke und zaubert ihren besten Lauf in den Eiskanal. Die Eidgenössin ordnet sich damit auf Platz zehn ein und wird im vierten Lauf vermutlich auch den Angriff der wütenden Julia Taubitz auf die Top-Ten abwehren müssen.

Inzwischen hat auch das Mixed-Finale zwischen Italien und Norwegen begonnen! Das italienische Duo Stefania Constantini und Amos Mosaner, das so überragend durch die Robin Round spaziert ist, fordert das norwegische Team Kristin Skaslien und Magnus Nedregotten. Die beiden hatten in Pyeongchang bereits Bronze geholt, jetzt wird es also Gold oder Silber. Norwegen startet auch besser in dieses Finale und sichert sich zwei besser positionierte Steine im ersten End - 2:0 Führung!

Jonna Sundling, die bereits mit zwei WM-Goldmedaillen dekoriert ist, schnappt sich mit einem bärenstarken Finallauf die goldene Medaille! Hinter ihr landet ihre Landsfrau Maja Dahlqvist, die sich knapp gegen Jessie Diggins aus der USA durchsetzt, die Bronze holt! Nadine Fähndrich landet auf einem achtbaren Fünften Platz, für einen Medaillenrang hat es in diesem kräftezehrenden Wettbewerb am Ende nicht gereicht. Die Schwedinnen feiern sich ausgelassen im Zielbereich, Jessie Diggins aus den USA ist ebenfalls unglaublich happy mit ihrer Bronzenen Medaille und herzt die Schwedinnen!

Die Österreicherinnen Lisa Schulte und Hannah Prock legen einen guten dritten Lauf hin und landen hinter Geisenberger, Berreiter und der Russin Ivanova auf den Plätzen Vier und Fünf. Wieder etwas herankämpfen kann sich deren Landsfrau Madeleine Egle, die trotz eines kleinen Fehlers in der tückischen vorletzten Kurve auf Rang Sechs dahinter schiebt.

Der Junioren-Weltmeister und Weltcup-Dritte Terentev aus Russland qualifiziert sich als Erster vor dem Finnen Maki, der ebenfalls weiter ist, für das Finale! Die norwegischen Enttäuschungen halten dagegen an, weil nur Klaebo im Finale steht, nachdem Taugboel und Valnes in diesem zweiten Halbfinale überraschen ganz hinten landen! Der Russe Maltsev und der Schwede Svensson rücken über die Lucky Loser nach.

Im ersten Halbfinale der Männer werden Johannes Klaebo aus Norwegen und der Italiener Federico Pellegrino ihrer Favoritenrolle gerecht und gehen als Erster und Zweiter ins Finale dieses Sprintwettbewerbs! Renaud Jouve aus Frankreich muss hoffen als Dritter über die Lucky Loser doch um Medaillen kämpfen zu dürfen.

Die zweite Deutsche folgt direkt als zweitplatzierte nach den ersten beiden Läufen! Die junge Anna Berreiter bleibt total cool und legt mit 58.348 ebenfalls eine sehr starke Zeit hin! Die deutschen Rodlerinnen sind weiterhin auf Gold- und Silberkurs!

Natalie Geisenberger untermauert ihre Ambitionen, hier ihre dritte Goldmedaille bei Olympischen Spielen zu holen! Mit 58.266 Sekunden knackt sie sogar den Bahnrekord von Julia Taubitz - das sieht sehr gut aus für sie!

Die Rodlerinnen stehen im Einsitzer bereit! Natalie Geisenberger wird den dritten Lauf als Erste eröffnen. Hoffentlich ereilt sie nicht das gleiche Schicksal vor dem Ziel wie Julia Taubitz oder Madeleine Egle, die dort beide bereits stürzten. Los gehts!

Es ist vollbracht. Auch der hoch gehandelte Chinese Zhongyan Ning und der Kanadier Connor Howe können nicht mehr kontern und der niederländische Doppelsieg über die 1500 Meter ist in Stein gemeißelt! Kjeld Nuis schlägt seinen Rivalen Thomas Krol um 0.34 Sekunden und gewinnt nach Pyeongchang erneut die Goldmedaille! Minseok Kim darf ebenfalls erneut jubeln und holt wie vor vier Jahren Bronze.

Victoria Carl und Sofie Krehl mobilisieren zwar im zweiten Halbfinale die letzten Körner, finden sich in diesem starken Teilnehmerfeld aber nur am Ende als Fünfte und Sechste im Zielbereich ein! Dennoch können die deutschen Frauen zufrieden mit ihrer Leistung sein! Emma Ribom aus Schweden und Jessica Diggins aus den USA qualifizieren sich als Erste und Zweite für das Finale! Maja Dahlqvist und Rosie Brennan rutschen als Lucky Loser aus dem stärkeren ersten Lauf in das Starterfeld des Finals! Es folgen di Semis der Männer.

Der US-Amerikaner Joey Mantia hatte sich über die 1500 Meter einiges ausgerechnet und sogar auf Gold geschielt. Doch damit wird es nichts! Der 28-fache Inline-Skates-Weltmeister kommt nie richtig rein in sein Rennen und bleibt am Ende über zwei Sekunden hinter den beiden führenden Holländern zurück.

Die Schweizerin Nadine Fähndrich schafft im ersten Halbfinale der Frauen den Sprung ins Finale und kämpft um Medaillen! Die 26-Jährige aus Eigenthal qualifiziert sich hinter der Schwedin Jonna Sundling als Zweite! Mitfavoritin Maja Dahlqvist aus Schweden muss als Dritte um den Finaleinzug zittern! Der erste Lauf dürfte aber eigentlich der stärkere gewesen sein. Die Deutschen Sofie Krehl und Victoria Carl starten jetzt im zweiten Lauf!

Der Chinese Qiang Wang hatte sich eigentlich im vierten Lauf als Erster für das Halbfinale qualifiziert. Er wird allerdings nachträglich disqualifiziert, weil er verantwortlich für den Sturz des Norwegers Goldberg verantwortlich ist. Den chinesischen Zuschauern und dem Chinesen selbst dürfte diese Entscheidung der Jury nicht gefallen.

Der finale fünfte Durchlauf im Viertelfinale der Männer im Sprint startet etwas verzögert, weil sich zunächst ein Fehlstart ereignet. Anschließend liefert allen voran der Finne Joni Maki ein überragendes Rennen ab, setzt sich beim zweiten Anstieg ab und kommt souverän als Erster ins Ziel. Juniorenweltmeister Terentev aus Russland qualifiziert sich als Zweiter. Der 31-Jährige Schweizer Jovian Hediger kommt als Vierter ins Ziel und scheidet aus.

Irre! Ganze drei Minuten hält der olympische Rekord von Thomas Krol, dann kommt sein Landsmann Kjeld Nuis daher und stellt umgehend eine neue Bestmarke auf. In 1:43.21 Minuten rast der Olympiasieger von Pyeongchang an die Spitze und hat damit das nächste Gold im Blick. Vier Duelle stehen noch aus.

Thomas Krol geht volles Risiko und drückt von der ersten Sekunde an voll aufs Tempo! Der Niederländer weiß, dass er vorlegen muss, weil er als erster der Topfavoriten dran ist. Und mit 1:43.55 Minuten gelingt ihm das auch eindrucksvoll. Neuer olympischer Rekord für Thomas Krol!

Zu Beginn des vierten Viertelfinals der Männer geht ein Raunen durch das Stadion zu Zhangjiakou. Der Chinese Qiang Wang genießt in diesem Lauf den Heimvorteil. Das Rennen bleibt sehr lange spannend, erst am zweiten Anstieg zeichnet sich eine klare Tendenz ab: Erik Valnes aus Norwegen und der Chinese sichern sich einen Platz im Halbfinale! Artem Maltsev aus Russland wird Dritter, während der Norweger Paal Goldberg nach einem Sturz am besagten zweiten Aufstieg abgeschlagen als Letzter eintrudelt.

Sergei Trofimov hat sich im ersten Duell nach der Pause an die Spitze der Wertung des 1500-Meter-Finales gesetzt. Der ROC-Athlet unterbot die bisherige Bestzeit des Niederländers Bosker um 0,10 Sekunden.

Ein ganz enges Rennen ereignet sich im dritten Lauf der Viertelfinals! Der Norweger Taugboel und der Franzose Jouve setzten sich im Photo-Finish gegen den Schweden Haeggstroem durch, der im Zielsprint hauchzart den kürzeren zieht! Er hat aber über die Lucky Loser gute Chancen, ins Semifinale nachzurücken.

Blicken wir schon mal zurück auf die bisherigen Geschehnisse des Tages. Gejubelt werden durfte an diesem Dienstag vor allem in Österreich. Matthias Mayer krönte sich im Super-G auf Skiern zum Olympiasieger, Benjamin Karl im Parallel-Riesenslalom auf dem Snowboard. Dazu gab es Silber für Snowboarderin Daniela Ulbing, die sich nur der übermächtigen Ester Ledecká geschlagen geben musste. Die Schweiz darf eine Bronzemedaille von Freestylerin Mathilde Gremaud feiern und den Olympiasieg im Biathlon-Einzel über 20 Kilometer schnappte sich der Franzose Quentin Fillon Maillet. Aus deutscher Sicht verlief der Tag bis dato enttäuschend. Während im Biathlon und im Alpinen auch nicht mit Medaillen zu rechnen war, war Edelmetall beim Snowboard-Team fest eingeplant. Sowohl Stefan Baumeister als auch Ramona Hofmeister scheiterten aber überraschend früh.

Im zweiten Lauf der Männer setzt sich der Italiener Federico Pellegrino souverän als Erster durch. Ins Halbfinale folgt der Franzose Lucas Chavanat dem Silber-Gewinner von 2018. Für Valerio Grond aus der Schweiz endet die Reise in dieser Disziplin als Vierter wohl hier.

Zwei wichtige Entscheidungen stehen uns an diesem Olympiatag noch neben der Sprint-Entscheidung im Langlauf bevor. Ab ca. 12:50 Uhr stürzen sich die Rodlerinnen wieder den Eiskanal hinunter und ermitteln im dritten und finalen vierten Lauf die Olympiasiegerin. Nach dem dramatischen Sturz gestern von der Favoritin Julia Taubitz, hoffen die deutschen Einsitzerinnen Natalie Geisenberger und Anna Berreiter auf Edelmetall als Führende. Madeleine Egle aus Österreich manövrierte sich ja bereits im ersten Lauf wegen eines Schnitzers aus den Medaillenplätzen. Außerdem steht um 13:05 Uhr deutscher Zeit das Curling Finale im Mixed zwischen Italien und Norwegen auf dem Programm!

Die Favoriten des ersten Männerlaufs im Viertelfinale werden ihrer Favoritenrolle gerecht! Der Goldsieger von Pyeongchang, Johannes Klaebo aus Norwegen, qualifiziert sich als Erster für das Halbfinale. Der Russe Sergey Ustiugov folgt ihm als Zweiter. Unglücklich scheidet der Franzose Renaud Jay aus, er stürzt kurz nach dem zweiten Anstieg und scheidet als Letzter aus!

Mittlerweile hat die Hälfte der Finalisten das 1500-Meter-Finale auf der Eischnelllaufbahn hinter sich gebracht. nach wie vor wird die Goldzeit vom Niederländer Marcel Bosker gehalten. Die Topstars kommen nach einer kurzen Eispause aber gleich alle noch.

Im letzten eher schwach besetzten Viertelfinale der Frauen bleibt das Feld lange eng zusammen, beim zweiten Anstieg setzt sich dann aber die Deutsche Sofie Krehl gemeinsam mit der Russin Stepanova ab! Die 26-Jährige aus Rettenberg qualifiziert sich als Zweite für das Halbfinale und hat damit ihr gesetztes Ziel schon erreicht! Mit Victoria Carl, die sich über die Lucky Loser qualifiziert, steht eine zweite Deutsche im Halbfinale dieser Disziplin! Aus der Schweiz hat sich nur Nadine Fähndrich in die nächste Runde geschoben, nachdem auch Alina Meier im letzten Lauf nur Dritte wurde und die Zeit auch nicht für die Lucky Loser reicht! Es geht direkt weiter bei den Männern!

Das Penaltyschießen wird von den starken Torhüterinnen Nana Fujimoto und Klara Peslarova dominiert. Einen einzigen Treffer kriegen die insgesamt zehn Schützinnen zustande und der geht auf das Konto von Hanae Kubo, weil ihr abgefälschter Abschluss Zentimeter hinter die Linie trudelt. Japan gewinnt die Gruppe B und geht damit definitiv den Schwergewichten aus Nordamerika im Viertelfinale aus dem Weg, während die Tschechinnen nun wissen, dass sie in der K.O.-Runde gegen Pyeonchang-Olympiasieger USA ran müssen.

Die zweite deutsche Starterin folgt direkt im vierten Viertelfinale. Pia Fink muss sich zwar früh von den enteilten Jessica Diggins aus den USA und Emma Ribom aus Schweden verabschieden. Dennoch sichert sie sich einen starken dritten Platz in diesem Lauf! Für die Lucky Loser ist die Zeit von Fink aber gut sieben Sekunden zu langsam. Jasmi Joensuu aus Finnland liegt hingegen mit Tränen im Zielbereich. Sie musste während des Rennens einen gebrochenen Stock austauschen und hat dadurch entscheidend an Zeit verloren - bitter!

Spannender geht es nicht! Der Kampf um den Gruppensieg wird im Penaltyschießen entschieden. Japan oder Tschechien - Wer tütet den ersten Platz ein, geht damit im Viertelfinale Kanada und den USA aus dem Weg und hält sich so eine realistische Chance auf Edelmetall offen?

Im dritten Viertelfinale dominieren Nadine Fähndrich aus der Schweiz und die Deutsche Victoria Carl lange das Feld. Am zweiten Anstieg startet die Norwegerin Maiken Caspersen Falla aber einen Angriff auf die Deutsche und überholt sie. Fähndrich nimmt das Tempo der routinierten Norwegerin aber mit auf, bleibt vorne und holt sich den ersten Rang! Falla qualifiziert sich als Zweite, während sich Victoria Carl als Dritte nur noch über die Lucky Loser für das Halbfinale qualifizieren kann. Sie schiebt sich bisher an Anamarija Lampic vorbei auf Platz eins der Lucky Loser und darf sich berechtigte Hoffnungen auf das Halbfinale machen. Zwei Rennen stehen aber noch aus.

Im dritten Duell über die 1500 Meter setzt sich Marcel Bosker aus den Niederlanden gegen den Briten Cornelius Kersten durch und verbessert die Bestzeit auf 1:45.42 Minuten.

Nach Jonna Sundling sichert sich auch die zweite schwedische Medaillenhoffnung Maja Dahlqvist den ersten Platz im zweiten Viertelfinale. Die Weltcupführende schiebt sich im Zielsprint noch an der Norwegerin Tiril Udnes Weng vorbei, die dann sogar noch fast von der Russin Natalia Nepryaeva einkassiert, sichert sich aber um eine Fußspitze den zweiten Qualiplatz. Nepryaeva muss ebenfalls hoffen, es über die Zeit zu schaffen. Laurien van der Graaff aus der Schweiz schafft es nicht in die nächste Runde. Die Frau aus Davos scheidet als Fünfte aus.

Japan und Tschechien können sich in den regulären 60 Minuten nicht auf einen Sieger einigen. Die Entscheidung über den Gruppensieg in der Gruppe B muss also in der Overtime und damit im Spiel Drei-gegen-drei fallen.

Die US-Amerikanerin Rosie Brennan leistet sich direkt nach dem Startschuss einen Ausrutscher. Die Zweitbeste des Prologs stürzt direkt zu Beginn des ersten Viertelfinals, schließt aber dank einer Energieleistung wieder zu den anderen Läuferinnen auf und sichert sich tatsächlich den zweiten Platz, der sie ins Halbfinale manövriert. Jonna Sundling aus Schweden sichert sich souverän den ersten Platz. Sie hatte bereits den Prolog als Erste dominiert und wird wird auch um die Medaillen ein ordentliches Wörtchen mitreden. Anamarija Lampic muss als Dritte hoffen, über die Zeit den Sprung ins Halbfinale zu schaffen.

Drei Athleten haben die 1500 Meter im olympischen Eisschnelllauf-Finale bereits hinter sich gebracht. Die Topzeit hält vorerst der Kanadier Antoine Gélinas-Beaulieu mit exakt 1:48.00 Minuten. Das sollten die Topstars später aber noch locker unterbieten können.

Beide Teams lassen im letzten Drittel eine weitere Powerplay-Chance aus und es geht mit einem 2:2 in die letzten fünf Minuten.

Die Sprintwettbewerbe der Männer und Frauen über die 1,5 Kilometer gehen um ca. 11:30 Uhr in die nächste Runde - die Viertelfinals stehen an. Bei den Frauen haben sich mit Pia Fink, Victoria Carl und Sofie Krehl drei deutsche Langläuferinnen qualifizieren können, bei den Männern finden die Entscheidungen ohne deutsche Beteiligung statt. Mit Laurien van der Graaff, Alina Meier und Medaillenhoffnung Nadine Fähndrich sind außerdem drei Schweizerinnen am Start. Die Favoritinnen sind Maja Dahlqvist aus Schweden, aber auch Jessica Diggins aus Amerika und Anamarija Lampic aus Slowenien. Bei den Herren sind die Eidgenossen mit Valerio Groud und dem jungen Jovian Hediger vertreten. Die Goldfavoriten sind hier Titelverteidiger Johannes Klaebo aus Norwegen oder auch Richard Jouve aus Frankreich. Die besten zwei qualifizieren sich in beiden Wettbewerben für das Halbfinale, außerdem schaffen es die zwei Zeitbesten außerhalb der Top zwei als Lucky Loser in die Semis.

Alles wieder offen! Die Japanerinnen kriegen den Puck im eigenen Drittel nicht geklärt und ein abgefälschter Schuss von Natalie Mlynkova schlägt im Giebel ein. Zehn Minuten sind noch zu absolvieren im dritten Abschnitt.

In der Eisschnelllaufhalle steht ab 11:30 Uhr die Entscheidung über 1500 Meter bei den Männern an. Favorisiert sind die beiden Niederländer Kjeld Nuis und Thomas Krol, die die letzten vier WM-Titel unter sich ausgemacht haben. Nuis hat auch 2018 in Pyeongchang über 1500 Meter gesiegt. Athleten aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz sind in der Königsdisziplin der Eisschnellläufer nicht vertreten.

Zu Beginn des Schlussdrittels nutzen die Japanerinnen ihre doppelte Überzahl, um wieder in Führung zu gehen. Haruka Toko markiert mit ihrem zweiten Treffer das 2:1. Damit haben die Asiatinnen nun wieder gute Karten, die Gruppe als Erster zu beenden und damit den starken Teams aus Kanada und den USA erstmal aus dem Weg zu gehen.

Bei den Schweizern konnte Benjamin Weger auf der letzten Runde seinen Teamkollegen noch abfangen und wird als 19. bester Schweizer. Zufrieden wird er mit dem Ergebnis aber sicherlich nicht sein. Joscha Burkhalter beendete den Einzel auf Platz 22. Sebastian Stalder und Niklas Hartweg rangieren sich auf den Positionen 53 und 56 ein.

Die Österreicher mussten sich mit Plätzen jenseits der Top 15 zufriedengeben. Felix Leitner leistete sich zwar nur eine Strafminute, konnte aber läuferisch nicht mitgehen. Simon Eder fand sich mit zwei Strafminuten am Ende auf Platz 20 wieder. Bei David Komatz und Harald Lemmerer ging das Rennen auf den Positionen 45 und 57 zu Ende.

Die deutschen Männer konnten am Ende nicht in den Medaillenkampf eingreifen. Dennoch verlief das Rennen zumindest für zwei der DSV-Starter nicht enttäuschend. Benedikt Doll schaffte es mit zwei Fehlern und einer guten Laufzeit auf den sechsten Platz. Bei Teamkollege Roman Rees sprang der gute siebte Platz heraus. Frust werden Johannes Kühn und Erik Lesser schieben. Mit vielen Strafminuten war bei ihnen heute nichts mehr möglich. Johannes Kühn kam nicht über Platz 51 heraus, Erik Lesser wurde gar nur 67.

Ein paar Athleten sind noch auf der letzten Runde, an den vorderen Plätzen wird aber von ihnen niemand mehr rütteln können. Gold geht an Quentin Fillon Maillet, der mit einer starken Laufleistung überzeugte und so trotz zwei Fehlern den Sieg sichern konnte! Anton Smolski kam trotz einer fehlerfreien Schießleistung zwar nicht an den Franzosen heran, angesichts der Silbermedaille dürfte er aber nicht unglücklich auf den Wettkampf blicken. Johannes Thingnes Bø feiert mit Bronze seine fünfte Medaille bei Olympischen Winterspielen.

Die Tschechinnen haben im Duell mit Japan im Mitteldrittel durch Denisa Krizova ausgeglichen. Damit ist der Kampf um Platz eins und die vermeintlich beste Ausgangsposition für das Viertelfinale weiter offen. Vorteil für die Japanerinnen: Sie dürfen den Schlussabschnitt mit einer knappen halben Minute in doppelter Überzahl beginnen.

Roman Rees zeigt beim letzten Schießen noch einmal eine ordentliche Leistung mit fünf Treffern und verteidigt anschließend in der Loipe seinen siebten Platz erfolgreich gegen den Norweger Tarjei Bø. Damit checkt Rees direkt hinter Benedikt Doll ein und ist der zweite Deutsche in den Top Ten.

Beim offiziellen Training der Kombinierer hat der Österreicher Franz-Josef Rehrl einen starken Eindruck hinterlassen und in zwei von drei Durchgängen den besten Sprung gezeigt. Einmal lag der Norweger Espen Andersen vorne. Aus deutscher Sicht gibt es keine neuen Erkenntnisse. Johannes Rydzek, Julian Schmid und Vinzenz Geiger haben allesamt keinen einzigen Sprung absolviert.

Aktueller Zwischenstand im Ziel: Quentin Fillon Maillet aus Frankreich führt vor Anton Smolski aus Belarus und dem Norweger Johannes Thingnes Bø. Die drei dürfen sich so langsam auf Edelmetall freuen, denn dahinter kommt nicht mehr viel. Benedikt Doll liegt als bester Deutscher aktuell auf Rang sechs.

Schade! Hätte Benedikt Doll das letzte Schießen fehlerfrei hinter sich gebracht, wäre er in Führung gegangen. Ein Schuss geht aber daneben und der Deutsche muss sich vorerst mit Rang sechs begnügen. Bei einer halben Sekunde Rückstand auf Rang drei sind die Medaillenträume damit leider ausgeträumt.

Zum Abschluss stehen sich in der Gruppe B die auf den ersten beiden Plätzen rangierenden Eishockey-Teams aus Japan und Tschechien gegenüber. Beide sind bereist sicher für das Viertelfinale qualifiziert. Nach dem ersten Drittel führen die Asiatinnen dank eines Treffers von Haruka Toko mit 1:0.

Jetzt wird es vorne nochmal richtig spannend! Anton Smolski aus Belarus kommt als erster Athlet komplett fehlerfrei durch und setzt sich nach dem vierten Schießen knapp vor Quentin Fillon Maillet. Allerdings dürfte er seine zwei Sekunden Vorsprung auf den Franzosen auf der letzten Runde kaum halten können.

Nach 15 Schüssen steht Benedikt Doll weiter bei einem einzigen Fehler. Der Deutsche liegt damit auf Rang fünf und hat zwölf Sekunden Rückstand auf den Bronzerang, auf dem aktuell Johannes Thingnes Bø liegt. Der Norweger hat beim letzten Schießn einmal gepatzt. Kann Doll das nutzen?

Quentin Fillon Maillet ist zurück im Medaillengeschäft! Der Franzose kommt beim letzten Schießen ohne Fehler durch und setzt sich mit 20,2 Sekunden Vorsprung auf den ersten Rang. Damit ist er aktuell einer der großen Favoriten auf den heutigen Sieg! Maxim Tsvetkov und Johannes Thingnes Bø liegen aktuell auf den weiteren Medaillenrängen.

Tarjei Bø war bisher einer der besten Schützen, jetzt aber erschwert auch er sich den Kampf um die Medaillen! Der letzte Schuss beim letzten Schießen geht daneben und er rutscht mit 38 Sekunden deutlich hinter Tsvetkov zurück, der derzeit auf der letzten Runde alles geben muss, um den jüngeren der Bø-Brüder abzuwehren.

Benedikt Doll ist bei seinem zweiten Schießen und zur Halbzeit des Rennens hält sich der Deutsche mittendrin im Kampf um die besten Plätze am heutigen Tag. Erneut fünf Treffer bedeuten Position elf.

Johannes Kühn bucht sich beim dritten Schießen einen weiteren Fehler. Auf insgesamt sechs Strafminuten kommt der Deutsche damit. Schade, dass es am Schießstand hakt, denn die Laufform ist gut. Auch Roman Rees war gerade beim Schießen. In seinem ersten Liegendanschlag kommt er mit fünf Treffern durch und setzt sich auf den zehnten Rang.

Die Sprint-Quali der Männer nähert sich dem Ende. Etwas überraschend führt der Franzose Lucas Chanavat vor dem russischen Athleten Sergey Ustyugov und Norwegens Sprintstar Johannes Høsflot Klæbo. Janosch Brugger hat die Top 30 ebenso wie beide Österreicher am Ende doch klar verpasst. Die Schweiz hat derweil mit Jovian Hediger und Valerio Grond zwei Athleten durchgebracht. Roman Schaad hat die Top 30 haarscharf verpasst.

Klasse! Erik Lesser hält sich bei seinem ersten Schießen im Rennen um die Medaillen. Ganz souverän versenkt er seien fünf Schuss und geht auf Platz acht auf die nächsten Kilometer. Bei Johannes Kühn läuft es dagegen heute so gar nicht! Er war zeitgleich wie Lesser am Schießstand, musste aber im Stehendanschlag zwei Fehler hinnehmen. Simon Eder aus Österreich bleibt auch beim zweiten Schießen fehlerfrei.

Janosch Brugger liegt nach einem durchwachsenen Auftritt aktuell auf Rang 22. Sein Rückstand auf den Franzosen Lucas Chanavat beträgt knapp elf Sekunden. Das dürfte ganz eng werden.

Puh! Bereits nach dem ersten Schießen hagelt es bei Johannes Kühn so richtig rein! Der Deutsche kommt bei seinem Liegendanschlag gar nicht zurecht und sammelt direkt drei Strafminuten. Damit kann er den Kampf um die Medaillen eigentlich schon abschreiben. Österreichs Simon Eder macht es besser und nietet alle fünf Scheiben um.

Nun geht es im nationalen Skilanglaufzentrum von Zhangjiakou für die Männer um die Qualifikation zum Sprint-Finale. Mit Janosch Brugger ist nur ein einziger deutscher Langläufer dabei. Für Österreich starten Benjamin Moser und Michael Föttinger, die Schweiz wird von Jovian Hediger, Valerio Grond und Roman Schaad vertreten. Topfavorit auf Gold ist der Norweger Johannes Høsflot Klæbo.

Es gilt für den ersten deutschen Starter im heutigen Rennen. Kann Johannes Kühn heute ein Wörtchen um die Topplätze spielen? Für Österreich startet zuerst Simon Eder. Er gilt als starker Schütze, hatte aber zuletzt im Weltcup ein paar schwächere Wettkämpfe.

Es ist angerichtet in Zhangjiakou und die Entscheidung im Einzel über die 20 Kilometer läuft. Maxim Tsvetkov vom ROC ist der erste von 92 Athleten, die auf die Strecke gehen. Direkt nach ihm sehen wir mit Johannes Thingnes Bø den ersten Starter aus dem Favoritenkreis. 2018 gab es für ihn auf dieser Distanz Gold, in diesem Jahr kämpft Bø vor allem im Liegendanschlag mit der Form. Da wird es spannend, ob er seine Probleme pünktlich zu Olympia abschütteln konnte.

Auch in der Schweiz kann man mit der Sprint-Quali zufrieden sein. Nadine Fähndrich hat mit der drittbesten Zeit ihre Ambitionen unterstrichen, auch Alina Meier (17.) und Laurien van der Graaff (27.) haben sich für das Finale qualifiziert. Nur für Anja Weber hat es nicht gereicht.

Jetzt ist es amtlich. Mit Sofie Krehl, Victoria Carl und Pia Fink haben drei deutsche Langläuferinnen das Sprint-Finale erreicht. Vor allem Krehl (8.) und Carl (10.) haben beim Sieg der Schwedin Jonna Sundling überzeugt. Einzig Coletta Rydzek hat die Top 30 verpasst.

Die österreichische Mannschaft wird von Routinier Simon Eder angeführt. Neben ihm hat Felix Leitner die besten Chancen auf ein gutes Ergebnis im heutigen Wettkampf. David Komatz und Harald Lemmerer werden Resultate in den Top 30 anvisieren. Für die Schweiz gehen Joscha Burkhalter, Benjamin Weger, Niklas Hartweg und Sebastian Stalder an den Start.

Ausgerechnet die Sprint-Expertin im deutschen Team Coletta Rydzek kommt mit dem olympischen Kurs gar nicht zurecht und verpasst die Top 30 und das Finale klar. Für Pia Fink wird eine Endkampfteilnahme dagegen immer wahrscheinlicher. Sie liegt weiter auf Rang 21 und es kommen kaum noch bekannte Namen. Lisa Unterweger aus Österreich hat die Top 30 verpasst.

Die beiden deutschen Langläuferinnen Sofie Krehl und Victoria Krehl kommen gut durch die durchaus anspruchsvolle Qualifikation und liegen aktuell auf den Rängen acht und zehn. Die Hälfte des Feldes ist bereits im Ziel. Pia Fink liegt auf Platz 19 und muss hoffen, in den Top 30 zu bleiben.

Ab 9:30 Uhr kämpfen die Biathleten um Gold, Silber und Bronze im Einzel. Können nach dem Sensations-Gold von Denise Herrmann gestern auch die deutschen Männer für Furore sorgen? Johannes Kühn, Erik Lesser, Benedikt Doll und Roman Rees versuchen ihr Glück. Favorisiert sind vor allem die Norweger Tarjei Bø und Johannes Thingnes Bø sowie Sturla Holm Lægreid. Auch die Franzosen um Quentin Fillon Maillet und Simon Desthieux werden hoch gehandelt.

Die Schweizerin Nadine Fähndrich macht in der Qualifikation einen guten Eindruck und setzt sich gut sechs Sekunden hinter Sundling an Position drei. das sollte locker für das Finale reichen.

Jonna Sundling haut gleich zum Auftakt der Sprint-Quali einen raus! Die Schwedin bewältigt die 1,5 Kilometer lange Strecke in 3:09,03 Minuten und nimmt damit ihre Teamkollegin Maja Dahlqvist, die in diesem Winter bisher sämtliche Freistil-Sprints gewonnen hat, über neun Sekunden ab!

Ab 9 Uhr geht es für die Langläuferinnen im nationalen Skilanglaufzentrum von Zhangjiakou um die Qualifikation für das Sprint-Finale. 91 Damen treten zu Kampf gegen die Uhr an, die Top 30 ziehen ins Finale ein. Für Deutschland starten Pia Fink, Coletta Rydzek, Victoria Karl und Sofie Krehl. Die Schweiz hofft auf Nadine Fähndrich, Laurien van der Graaff, Alina Meier und Anja Weber, Lisa Unterweger vertritt Österreich. Favorisiert sind vor allem die Skandinavierinnen.

Benjamin Karl kann es kaum fassen! Der Österreicher liegt im Finale des Parallel-Riesenslaloms gegen Tim Mastjak zunächst klar zurück, kämpft sich aber wieder ran. Dann patzt der der Slowene kurz vor dem Ziel und Karl rast tatsächlich noch zu Gold! Zwölf Jahre nach Silber in Vancouver steht der 36-Jährige nun ganz oben auf dem Treppchen und kann seine Emotionen nicht zurückhalten. Die Freudentränen fließen sofort! Was für ein Erfolg für das österreichische Snowboard-Team! Im Duell um Bronze setzt sich der 35-jährige Victor Wild gegen den sechs Jahre älteren Roland Fischnaller durch und gewinnt mit Bronze seine insgesamt dritte olympische Medaille. Auch der ROC-Athlet ist völlig überwältigt. Schöner Bilder!

Ester Ledecká ist auf dem Snowboard einfach nicht zu schlagen! Die Tschechin, die auch auf Skiern sehr erfolgreich ist, lässt im Finale nichts anbrennen und wiederholt ihren Olympiasieg von 2018! Daniela Ulbing ist im Finale chancenlos, darf sich aber trotzdem über Silber freuen! Bronze geht an Gloria Kotnik aus Slowenien.

Im nationalen Skisprungzentrum von Zhangjiakou hat das offizielle Training der nordischen Kombinierer begonnen. Drei Sprünge dürfen die Athleten heute absolvieren. Mit dabei sind natürlich auch die verbliebenen deutschen Hoffnungen Johannes Rydzek, Julian Schmid und Vinzenz Geiger.

Auch bei den Männern geht es für Österreich um Gold! Benjamin Karl ist in seinem Halbfinale lange gleichauf mit Roland Fischnaller. Dann macht der italienische Routinier den entscheidenden Fehler und ist kurz vor Schluss raus! Karl muss sich im Gold-Duell mit dem Slowenen Tim Mastjak messen, der den Russen Victor Wild souverän besiegt hat.

Im Halbfinale enden die sensationellen Reisen von Michelle Dekker und Gloria Kotnik dann doch. Beide fahren aber gegeneinander um Bronze. Um Gold geht es derweil für Österreich! Daniela Ulbing trifft nach ihrem Sieg gegen Kotnik im Finale auf die tschechische Topfavoritin Ester Ledecká, die hier bisher kaum ernsthaft gefordert wurde. Silber ist dem ÖSV sicher!

Ganz souverän bringt das schwedische Curling-Duo aus Almida de Val und Oskar Eriksson das Bronzematch nach Hause. Als das skandinavische Team nach sechs Innings mit 9:3 führt und das Recht des letzten Steins auf seiner Seite hat, schenkt Großbritannien die Partie ab und Edelmetall geht nach Schweden!

Im österreichischen Viertelfinalduell setzt sich Benjamin Karl gegen Alexander Payer souverän durch. Ein rot-weiß-rotes Halbfinale verhindert dann Roland Fischnaller im Oldie-Duell gegen Andreas Prommegger. Im zweiten Halbfinale trifft der Slowene Tim Mastjak auf den russischen Athleten Victor Wild, der sich hauchdünn mit 0,01 Sekunden gegen den Koreaner Lee durchgesetzt hat.

Und jetzt ist es amtlich: Das deutsche Snowboard-Team bleibt im Parallel-Riesenslalom ohne Medaille! Nach dem Desaster bei den Männern scheitern auch die Frauen allesamt. Nach Hofmeister wird auch Carolin Langenhorst ihrer Favoritenrolle gegen die Slowenin Gloria Kotnik nicht gerecht, fährt nur hinterher und scheidet im Viertelfinale aus. Eine Riesenenttäuschung für die deutsche Snowboard-Mannschaft!

Eben hatte Ramona Hofmeister noch Glück, nun ist der Traum von einer Medaille aber doch aus! Die Deutsche fährt unheimlich unruhig und kann der sauberen Fahrt ihrer österreichischen Gegnerin nichts entgegensetzen. Daniela Ulbing steht im Halbfinale!

Das gibt es doch nicht! Die Niederländerin Michelle Dekker profitiert schon wieder von einem Fehler ihrer Gegnerin und steht hier völlig überraschend im Halbfinale. Leidtragende ist diesmal Julia Dujmovits! Die Österreicherin verkantet im Mittelteil übel, stürzt und ist raus! Für Dekker geht es damit im Halbfinale gegen Topfavoritin Ester Ledecká aus Tschechien, die trotz einiger Patzer gegen die Polin Aleksandra Krol besteht.

In den letzten beiden Achtelfinals sind zwei 41-jährige Routiniers auf ihren Brettern unterwegs und beide ziehen weiter! Italiens Roland Fischnaller trifft damit im Viertelfinale auf den Österreicher Andreas Prommegger. Mit Dario Caviezel muss sich der letzte Schweizer hingegen verabschieden.

Nachdem zunächst der Qualifikationsbeste Sangho Lee aus Korea souverän ins Viertelfinale eingezogen ist, können zwei Österreicher ihm unter die letzten acht folgen. Benjamin Karl hält den Bulgaren Radoslav Yankov problemlos in Schach, Alexander Payer ringt den Polen Michal Nowaczyk erst auf den letzten Metern nieder. Damit steht auch schon ein Österreicher sicher im Halbfinale, denn die beiden treffen im Viertelfinale gleich aufeinander.

Das schwedische Mixed-Duo tritt im Curling-Duell um Bronze mächtig aufs Gas! Zur Halbzeit nach vier Innings liegen die Skandinavier bereits deutlich mit 8:1 in Front. Großbritannien müsste jetzt schon ein bemerkenswertes Comeback aufs Eis zaubern, um doch noch Edelmetall zu gewinnen.

Nach dem Gesamtweltcupführenden Baumeister scheitert auch der amtierende Weltmeister Dimitrii Loginov früh! Der ROC-Athlet leistet sich in seinem Achtelfinale gegen seinen Teamkollegen Victor Wild gleich zwei Fahrfehler und gibt schon einige Tore vor dem Ziel auf.

Weiter geht es mit dem Achtelfinale der Männer. Gleich im ersten Duell ist der einzige verbliebene Deutsche im Wettbewerb, Yannik Angenend, gefordert. Gegen den starken Slowenen Tim Mastnak hat der 21-Jährige aber keine Chance und scheidet deutlich aus. Damit ist gewiss, dass das deutsche Team ohne Medaille bleibt, nachdem Topfavorit Stefan Baumeister zuvor bereits überraschend in der Quali gescheitert war.

Laut offizieller Daten steht Ramona Hofmeister doch im Viertelfinale. Offenbar hat ihre japanische Kontrahentin bei ihrem Sturz die Strecke kurzfristig verlassen und wurde deshalb disqualifiziert. Wir gehen aktuell also davon aus, dass die deutsche Goldhoffnung weiter im Rennen ist!

Ganz ohne Drama und dafür unheimlich souverän zieht anschließend Daniela Ulbing ins Viertelfinale ein. Die Österreicherin nimmt Megan Farrell aus Kanada eine halbe Sekunde ab und bestätigt ihre gute Form. Die zweite deutsche Achtelfinalistin Carolin Langenhorst macht es gegen Julie Zogg aus der Schweiz deutlich spannender und holt erst auf den letzten Toren die entscheidenden acht Hundertstel raus.

Ist das bitter! Deutschlands Medaillenhoffnung Ramona Hofmeister ist in ihrem Achtelfinale klar auf Kurs, als ihre japanische Gegnerin stürzt, Hofmeister in die Bahn rutscht und diese aus dem Rhythmus bringt. Beide müssen sich dann wieder aufrichten und bringen den Lauf irgendwie zuende. Die Japanerin ist dabei zuerst im Ziel und Hofmeister offenbar raus. Aber ist da alles mit rechten Dingen zugegangen?

Was für ein Konter! Schweden schlägt nach dem 0:1 im ersten Inning deftig zurück und verbucht beim ersten Durchgang mit eigenem letzten Stein gleich vier Punkte. Schweden - Großbritannien 4:1!

Im zweiten Achtelfinale ist die österreichische Weltranglistensiebte Julia Dujmovits gegen Patrizia Kummer aus der Schweiz favorisiert. Und die erfahrene 34-Jährige wird ihrer Rolle auch gerecht. Mit 0,20 Sekunden Vorsprung geht es ins Viertelfinale.

Weiter geht's im Genting Snowpark! Im Parallel-Riesenslalom stehen die Achtelfinals auf dem Snowboard an. Die Frauen beginnen und wir haben Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Einsatz. Zunächst gibt es aber gleich mal eine Überraschung. Die Niederländerin Michelle Dekker schmeißt die favorisierte russische Athletin Sofiya Nadryshina raus.

Die kanadische Eishockeyspielerinnen zeigen bei den olympischen Spielen nach wie vor keine einzige Schwäche. Selbst der erste Rückstand im Laufe des Turniers brachte die Mannschaft von Trainer Troy Ryan nur wenige Sekunden aus der Ruhe, bis die Favoritinnen auf die Goldmedaille eiskalt zurückschlagen konnten. Letztendlich gewinnt Kanada das nordamerikanische Nachbarschaftsduell mit 4:2 gegen die USA. Während die zehnfachen Olympiasiegerinnen die Vorrunde ohne Verlustpunkt sowie einem beeindruckenden Torverhältnis von 33:5 abschließen, müssen die US-Amerikanerinnen die erste Niederlage in China verkraften.

Es zeichnet sich in der chinesischen Hauptstadt direkt im ersten End ein enges und umkämpftes Match um Bronze ab: Der elementar wichtige letzte Stein gehört zu Beginn dem Duo aus Großbritannien. Taktisch clever verbaut zwar Almida del Val den bis dahin besser platzierten eigenen Stein, trotzdem kann das Weltmeisterteam den Vorteil aber für sich ausnutzen. Großbritannien geht mit 1:0 in Führung.

Auf der heimischen Bob- und Rodelbahn im Yanqing-National-Sliding-Centre mausert sich die Lokalmatadorin Dan Zhao allmählich zur Mitfavoritin auf die Medaillen! Nach dem dritten Training stand die Chinesin erneut ganz oben auf der Zeitenliste und war 15 Hundertstel schneller als die Kanadierin Mirela Rahneva sowie Kim Meylemans aus Belgien. Die deutsche Hoffnung Hannah Neise belegte vor Janine Flock aus Österreich den vierten Rang. Etwas weiter hinten im Klassement waren Jacqueline Lölling (9. Platz) und Tina Herrmann (12.) platziert.

In wenigen Augenblicken fällt die nächste Medaillen-Entscheidung im National-Aquatics-Centre in Peking! Im Mixed-Double stehen sich Schweden (Almida del Val, Oskar Eriksson) und Großbritannien (Jennifer Dodds, Bruce Mouat) im kleinen Finale um den dritten Platz gegenüber. Bereits in der Vorrunde kam erst am ersten Olympiatag zu diesem Duell, dort behauptete sich das Weltmeisterteam mit 9:5 gegen das skandinavische Duo.

Auf der Bob- und Rodelbahn in Yanqing haben Tobias Wendl/Tobias Arlt im sechsten Trainingslauf erneut ihre Favoritenstellung unterstrichen und die Bestzeit aus das Eis gezaubert. Der deutsche Doppelsitzer konnte das lettische Duo Andris Sics/Juris Sics mit 17 Hundertstel Vorsprung auf den zweiten Platz verweisen. Auch Thomas Steu/Lorenz Koller aus Österreich zeigten einmal mehr, dass sie sich mit dem Eiskanal angefreundet haben und den Gewinn von Edelmetall anstreben werden. Toni Eggert/Sascha Benecken landen ein weiteres Mal auf Rang vier und befinden sich ebenfalls in Schlagdistanz.

Im nordamerikanischen Prestigeduell liegt Kanada in der zweiten Drittelpause mit 3:2 gegen die Mannschaft aus den USA vorne! Zunächst konnten die US-Amerikanerinnen einen Rückstand aus dem ersten Spielabschnitt in eine 2:1-Führung umwandeln. In der Folge drehte das Team aus dem Nachbarland den Spieß allerdings durch drei schnelle Treffer von Brianne Jenner, Jamie Lee Rattray und Marie-Philip Poulin wieder um und nehmen Kurs auf den vierten Sieg im vierten Auftritt bei diesen Winterspielen.

Abgesehen von Yuzuru Hanyu unterläuft allen anderen Top-Läufern kaum ein Fehler! Die angestrebte Medaille rückt für den achtplatzierten Superstar aus Japan demzufolge in weite Ferne. Moris Kwitaleschwili aus Georgien zaubert ebenfalls eine persönliche Bestleistung auf die Eisfläche und reiht sich auf dem fünften Platz ein. Anschließend freut sich der US-Amerikaner Jason Brown über Rang sechs im Zwischenergebnis. Vor der Kür thront damit Nathan Chen aus den USA mit überragenden 113,97 Punkten vor den beiden Japanern Yuma Kagiyama und Shoma Uno auf dem ersten Platz und hat einen großen Schritt in Richtung Olympiasieg gemacht.

Der dreifache Weltmeister hat abgeliefert: Nathan Chen erzielt im Kurzprogramm mit 113,97 Punkten einen neuen persönlichen Bestwert und schiebt sich dadurch unangefochten an die Spitze des Klassements. Der US-Amerinkaner führt aktuell von zwei Startern aus Japan, unter denen sich überraschend nicht Yuzuru Hanyu befindet – stattdessen sprangen Mitfavorit Yuma Kagiyama sowie Shoma Uno in die Bresche. Noch zwei Eiskunstläufer sind an der Reihe, bevor die Rangliste vor der abschließenden Kür feststeht.

Während die Qualifikation für den Parallel-Riesenslalom im deutschen Team nicht nach Plan gelaufen ist, haben sich die Österreicher eine bessere Ausgangslage für die K.-o.-Runden erkämpft. Benjamin Karl glänzte vorhin als Zweiter und musste sich nur hinter Sangho Lee einreihen. Inzwischen nimmt der 36-Jährige an seinen vierten olympischen Spielen teil, möglicherweise kann der dreifache Gesamtweltcupsieger im Herbst seiner Karriere noch einmal ein Ausrufezeichen setzen. In den folgenden Läufen wird Karl von seinen Mannschaftskollegen Andreas Prommegger sowie Alexander Payer begleitet, die ebenso einen starken Eindruck erweckten. Lukas Mathies, der vierte Athlet aus dem rot-weiß-roten Lager, konnte die Hürde nicht überwinden. Die Schweiz hat noch Dario Caviezel im Rennen, wohingegen Titelverteidiger Nevin Galmarini und Gian Casanova bereits raus sind.

Die Rennläufer des deutschen Skiverbandes präsentierten sich im Vergleich zu Abfahrt stark verbessert! Romed Baumann und Andreas Sander rangieren direkt hintereinander auf den Positionen sieben und acht, Olympia-Debütant Simon Jocher belegt einen achtbaren 13. Rang. Einzig Josef Ferstl wird auf dem 18. Platz wohl nicht zufrieden sein. Für die Österreicher rundet Vincent Kriechmayr die Goldmedaille von Matthias Mayer als Fünfter ab, während sowohl Max Franz als auch Raphael Haaser aus dem Rennen ausgeschieden sind. Mit einiger Enttäuschung wird man dagegen im Schweizer Lager auf den Super-G blicken, denn Stefan Rogentin (14. Platz) sowie Gino Caviezel (16.) verfehlten jeweils die Top-Ten. Außerdem haben die beiden Mitfavoriten Beat Feuz sowie Marco Odermatt das Ziel nicht erreicht.

Historischer Erfolg für Matthias Mayer: Der Kärntner feiert nach 2014 und 2018 im Super-G von Peking seinen dritten olympischen Sieg und ist damit der erste Athlet, der Gold bei drei aufeinanderfolgenden Winterspielen gewinnen kann. In diesem Moment steht das Resultat endgültig fast, da jetzt alle Läufer im Ziel angekommen  sind. Überraschend folgt auf dem Silberrang der US-Amerikaner Cochran-Siegle, der Platz eins letztlich nur um einen Wimpernschlag von vier Hundertstel verpasst. Die Bronzemedaille holt Top-Favorit Aleksander Aamodt Kilde, womit sich der Norweger für den verpassten Podestplatz in der gestrigen Abfahrt rehabilitieren kann. Sein Landsmann Adrian Smiseth Sejersted landet nach einer spektakulären Fahrt auf dem undankbaren vierten Rang.

Bei den Männern gibt es leider eine faustdicke Überraschung in negativer Hinsicht zu verkünden: Der Weltcup-Führende Stefan Baumeister (18. Platz) fliegt tatsächlich in der Qualifikation raus und muss seinen Traum von Edelmetall im Parallel-Riesenslalom begraben. Der deutschen Mannschaft verbleibt damit nur Yannik Angenend für die K.-o.-Runden, da auch Elias Huber (30.) am Ende chancenlos war. Auf dem ersten Platz beendet derweil der Südkoreaner und Mitfavorit Sangho Lee die Auftaktfahrten.

Die erste deutsche Snowboarderin muss schon in der Qualifikation für Parallel-Riesenslalom die Segel streichen! Melanie Hochreiter kommt nach einem Sturz im zweiten Lauf nicht über den 21. Rang hinaus. Gleiches Schicksal ereilt die beiden Schweizerinnen Ladina Jenny (17. Platz) sowie Jessica Keiser (28.). Ungefährdet ziehen im Gegensatz dazu Ramona Hofmeister und Carolin Langenhorst in die K.-o.-Runden ein und wahren ihre Medaillenhoffnungen. Für Österreich sind Julia Dujmovits sowie Daniela Ulbing weiterhin dabei, die Eidgenossen können auf Julie Zogg und Patrizia Kummer setzen.

Jetzt ist es soweit, der Superstar der Szene, Yuzuru Hanyu, betritt die Eisfläche im Capital-Indoor-Stadium! Der Olympiasieger von 2014 und 2018 peilt den Gewinn der dritten Goldmedaille im Einzel an, für die folgende Kür am Mittwoch plant der Japaner sogar die Weltpremiere des vierfachen Axel. Fehlerfrei ist der erste Auftritt von Hanyu im Kurzprogramm aber bei Weitem nicht, denn ein dicker Patzer beim Salchow kosten dem Top-Favoriten wertvolle Punkte, die ihm im Kampf um den nächsten Sieg bei den Winterspielen deutlich zurückwerfen!

Ist für Matthias Mayer nochmal Zittern angesagt? Blaise Giezendanner hat schon auf der legendären Streif in Kitzbühel mit hoher Startnummer beeindruckt und ist dort sensationell auf den Podestplatz drei gefahren. Auch heute hält der Franzose über weite Teile des Kurses gut mit und schickt sich an, die Top-Leute zu attackieren. Letztlich verhindert erst ein kleiner Fehler vor dem Zielsprung ein besseres Resultat als Rang neun. Auf den ersten Positionen wird es jetzt aller Voraussicht keine Verschiebungen mehr geben.

Im ersten Lauf der Qualifikation ist die deutsche Medaillenhoffnung Stefan Baumeister nur die zehntbeste Zeit gefahren. Elias Huber war zumindest Siebter, während Yannik Angenend das Schlusslicht des Feldes bildete. Die ersten Duftmarken lieferten dagegen Sangho Lee aus Südkorea sowie der Österreicher Benjamin Karl ab.

Wer kann die drei Athleten auf dem Podest, Matthias Mayer, Ryan Cochran-Siegle und Aleksander Aamodt Kilde, noch angreifen? Die beiden Österreicher Raphael Haaser sowie Max Franz jedenfalls nicht. Haaser fährt bereits nach wenigen Sekunden an einem Tor vorbei und auch Franz ist nicht in Vollzeit auf der Strecke unterwegs. Stattdessen scheidet der 32-Jährige im mittleren Abschnitt ebenfalls aus. Simon Jocher erreicht bei seinem Olympia-Debüt immerhin das Ziel und darf sich über den elften Rang freuen.

Derweil gibt es im Capital-Indoor-Stadium beim Kurzprogramm einen neuen Zwischenstand zu vermelden. Der lange Führende Boyang Jin aus China hat sich sicher für die anschließende Kür am Mittwoch qualifiziert, liegt jedoch nur noch auf dem dritten Platz. An der Spitze steht mittlerweile der Russe Evgeni Semenenko vor Kevin Aymoz aus Frankreich. Die Top-Favorit warten aber nach wie vor auf ihren Einsatz.

Die Kanadierinnen sind im olympischen Eishockeyturnier bislang das Maß der Dinge und wollen nach der verpassten Goldmedaille bei den Winterspielen vor vier Jahren in Pyeongchang zurückschlagen. Aufgrund dreier Kantersiege gegen die Schweiz (12:1), Finnland (11:1) und die russische Mannschaft (6:1) führen die Nordamerikanerinnen die Tabelle in der Vorrundengruppe A aktuell an. Nun kommt es ab 05:10 Uhr (MEZ) zum Prestigeduell zwischen Kanada und den ebenfalls ungeschlagenen Mitfavoritinnen aus den USA.

Beat Feuz, der sich am Vortag zum neuen Abfahrts-Olympiasieger gekürt hat, scheidet am heutigen Tage im Super-G früh aus, weil er zu wenig in die Linie investiert. Der Schweizer fährt einen Rechtsschwung zu direkt an und kann sich nicht mehr in das nächste Tor retten. Auch der DSV-Läufer Andreas Sander kann wenig später nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen, sondern reiht sich knapp hinter Romed Baumann auf dem achten Platz ein.

Rast Matthias Mayer zur Goldmedaille? Vor allem die Ausfahrt aus dem Steilhang erwischt der Österreicher perfekt und hat dabei eine klasse Position auf den Ski. So kann er einen zwischenzeitlichen Rückstand von zwei Zehntel in einen Vorsprung umwandeln und verdrängt Aleksander Aamodt Kilde locker auf den zweiten Rang. Anschließend schreiben die olympischen Spiele mal wieder seine eigene Geschichte! Ryan Cochran-Siegle kam in diesem Winter im Super-G noch gar nicht zum Zug, haut aber ausgerechnet heute einen fast optimalen Lauf raus. Im Ziel fehlen dem US-Amerikaner leidlich vier Hundertstel auf Mayer.

Auch Kriechmayr ballt nach Überqueren der Ziellinie die Faust! Der Österreicher ist zwar ein wenig zu verhalten und vorsichtig unterwegs, um die beiden Norweger angreifen zu können, erkämpft sich aber immerhin den dritten Platz auf dem Podest. Von einer solchen Platzierung ist Josef Ferstl meilenweit entfernt: Aufgrund zahlreicher kleiner Fehler kann der Deutsche im Moment lediglich Dominik Paris hinter sich lassen.

Schon wieder schreit im Yanqing-National-Alpine-Skiing Centre ein Norweger seine Freude im Zielraum raus! Beinahe sensationell meistert Adrian Smiseth Sejersted alle Schlüsselstellen auf der Piste und sortiert sich mit 0,32 Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann Aleksander Aamodt Kilde auf Rang zwei ein. Ganz anders stellt sich die Gemütslage bei den Schweizern dar: Der Gesamtweltcupführende Marco Odermatt will die Zeit von Kilde attackieren, handelt sich allerdings schnell einen kleinen Zeitrückstand ein. Bei der Ausfahrt in den Canyon versucht er diese zurück zu gewinnen, gerät dabei aber in Rücklage. Odermatt verliert in der Folge die Kontrolle über die Bretter und scheidet aus.

War das bereits die Fahrt zu Gold von Aleksander Aamodt Kilde? Nachdem es für den Top-Favoriten in der gestrigen Abfahrt nur für Platz fünf gereicht hat, fährt der Norweger heute mit Wut im Bauch. Zügig baut Kilde den Vorsprung auf über eine Sekunde aus und kann trotz etwas misslungener Ausfahrt aus den Steilhang diese konservieren. Unmittelbar danach katapultiert sich der amtierende Vizeweltmeister Romed Baumann als erster DSV-Läufer aus dem Starthaus und schiebt sich nach einer ordentlichen Fahrt mit 74 Hundertstel Rückstand auf die zweite Position.

Langsam trudeln die ersten Zeiten aus dem olympischen Super-G im Yanqing-National-Alpine-Skiing Centre ein! Alexis Pinturault, der Gesamtweltcupsieger der vergangenen Saison, hat dieses Jahr zwar nicht so richtig zu seiner Stärke gefunden, dennoch thront er nach fünf Startern zunächst an der Spitze des Klassements. Mitfavorit Dominik Paris aus Italien verpatzt dagegen einmal mehr den Steilhang auf der olympischen Piste und muss sich im Ziel mit 1,26 Sekunden Rückstand auf den Führenden aus Frankreich erneut geschlagen geben.

Die Freestylerinnen schreiben olympische Geschichte: Top-Favoritin Tess Ledeux aus Frankreich flattern im dritten und abschließenden Wertungsdurchgang die Nerven und zeigt ihren schwächsten Versuch im Big-Air-Finale. Dementsprechend zieht Lokalmatadorin Ailing Eileen Gu tatsächlich noch hauchdünn an Ledeux vorbei und schnappt sich das erste Gold bei Winterspielen in dieser Disziplin. Die Chinesin Gu hatte schon zuvor an Mathilde Germaud aus der Schweiz überholt, die sich aber trotzdem auf dem Podest halten kann. Silber geht also nach Frankreich, während die Alpenrepublik zurecht über Bronze jubeln darf!

Auf dem vierten Platz vor der finalen Sprung im Big-Air-Finale befindet sich Megan Oldham und liebäugelt dementsprechend noch mit einer Medaille. Die 88,75 Punkte der Kanadierin versetzt die Konkurrenz allerdings nicht in Angst und Schreck. Ganz im Gegenteil: Ailing Eileen Gu wehrt den Angriff von Oldham mit überragenden 94,50 Zählern locker ab und darf sich vor heimischem Publikum ausgiebig über den Podestplatz freuen – die 18-Jährige verteidigt Rang drei und hat dadurch mindestens Bronze sicher!

Im Genting-Snow-Park leisten sich die deutschen Snowboarderinnen in der Qualifikation zum Parallel-Riesenslalom keine Schwäche! Hinter der Titelverteidigerin Ester Ledecka aus Tschechien liegt die Mannschaft im Moment geschlossen auf den folgenden Plätzen. Ramona Hofmeister ist vor Carolin Langenhorst sowie Melanie Hochreiter die Zweitplatzierte und untermauert somit am frühen Morgen ihre berechtigten Medaillenambitionen.

Die Starter des deutschen Skiverbandes wollen im Super-G das enttäuschende Ergebnis aus der Abfahrt vergessen machen. Auf dem 13. Platz war Romed Baumann der beste Deutsche, lag allerdings fast eine Sekunde hinter den Medaillenrängen zurück. Josef Ferstl fasste den Olympia-Auftakt anschließend mit einem vielsagenden Spruch zusammen: "Satz mit X." Das DSV-Team besteht heute aus Baumann (Startnummer 8), Ferstl (12) und Andreas Sander (17). Dominik Schwaiger fällt nach seinem Sturz am Vortag aus, er hat eine Prellung am linken Unterarm und Ellenbogen erlitten. Stattdessen rückt Simon Jocher (21) nach und darf sich auf sein Debüt bei den Winterspielen freuen.

Auf der Olympia-Piste „The Rock” wird ab 4 Uhr (MEZ) der nächste Medaillensatz im alpinen Bereich vergeben, diesmal steht für die Speed-Spezialisten der Super-G auf dem Programm. Die Top-Favoriten sind neben dem dreifache Saisonsieger Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen allen voran der Schweizer Marco Odermatt, der den Gesamtweltcup souverän anführt, sowie Matthias Mayer aus Österreich. Außerdem ist mit dem Abfahrtssieger Beat Feuz und dem amtierenden Weltmeister Vincent Kriechmayr zu rechnen.

Die Französin Tess Ledeux schaut ungläubig in die Kamera, denn sie landet auch den zweiten Sprung ohne Makel und kann sich von dem letzten Durchgang auf ein komfortables Polster von fünf Zählern auf Platz zwei verlassen. Dort hat Mathilde Germaud aus der Schweiz die chinesische Nachwuchshoffnung Ailing Eileen Gu überholt und steht ebenfalls dicht vor dem Gewinn von Edelmetall. Die Kanadierin Megan Oldham lauert auf der vierten Position.

Ab 04:07 Uhr (MEZ) eröffnen auch die Männer die Qualifikation für das Rennen um Gold, Silber und Bronze – ebenfalls mit hervorragenden deutschen Karten. Fünfmal wurde in diesem Winter ein Parallel-Riesenslalom ausgetragen, viermal schaffte es Stefan Baumeister bis in das Finale. Als Weltcup-Führender tritt der Snowboarder aus Bad Aibling in Zhangjiakou an, das Podest ist folglich das klare Ziel. "Wir wünschen uns zwei Medaillen, eine bei den Mädels und eine bei den Jungs", äußerte sich Sportdirektor Andreas Scheid vor dem Wettkampf gegenüber dem SID. Neben Baumeister halten Yannik Angenend und Elias Huber die deutsche Fahne hoch. Als weitere Kandidaten für den Olympiasieg werden der Russe Dimitrii Loginov, Sangho Lee aus Südkorea, der Italiener Roland Fischnaller sowie Tim Mastnak aus Slowenien gehandelt.

Jetzt müssen die Freestylerinnen ihre Kreativität unter Beweis stellen und in der spektakulären Flugshow einen neuen Jump für den nächsten Versuch auspacken. Während die Schweizerin Sarah Höffli mit ihren zweiten Auftritt nicht zufrieden sein dürfte, wird Mathilde Germaud nach einem klasse Sprung von den Fans abgefeiert und schreit ihre Freunde raus – 93,25 Punkte sind die dritthöchste Wertung, die wir bisher bei der Olympia-Premiere in Big-Air-Finale gesehen haben.

Im Genting-Snow-Park in Zhangjiakou wird es ab 03:40 Uhr (MEZ) für die Snowboarderinnen ernst, wenn in den frühen Morgenstunden die Qualifikationsläufe für die K.-o.-Runden bis hin zum großen Finale im Parallel-Riesenslalom ausgetragen werden. Bei den Frauen rechnet sich Ramona Hofmeister aus Bischofswiesen gute Chancen auf Edelmetall aus. Schon vor vier Jahren in Pyeongchang war die 25-Jährige als Drittplatzierte erfolgreich, nun liegen auch die beiden anderen Medaillenfarben im Bereich des Möglichen. "Natürlich ist es der Riesentraum, als Olympiasiegerin wieder heimfliegen zu dürfen", gab Hofmeister ehrlich zu. Als ärgste Widersacherin gilt die Ester Ledecka aus Tschechien, die den Wettkampf als Titelverteidigerin aufnehmen wird. Carolin Langenhorst sowie Melanie Hochreiter komplettieren derweil das deutsche Team.

Mitfavoritin Tess Ledeux reißt die Arme in die Höhe! Die Französin drückt einen ersten Versuch mit hoher Schwierigkeit vom Kicker ab und landet den Sprung extrem sicher. Ledeux wird für den brillanten Auftakt mit 94,50 Punkten belohnt und schiebt sich nach dem ersten Wertungsdurchgang verdient an die Spitze des Zwischenklassements. Noch etwas Luft nach oben lässt sich die Kanadierin Megan Oldham, die zu Beginn 85,00 Zähler sammelt.

Im Yanqing-National-Sliding-Centre, der Bob- und Rodelbahn dieser olympischen Winterspiele, herrscht schon wieder ordentlich Betrieb. Aktuell läuft die fünfte Trainingsfahrt der Doppelsitzer, wo die deutschen Athleten eine Medaille im folgenden Wettbewerb am Mittwoch und Donnerstag fest im Blick haben. Tobias Wendl/Tobias Arlt landen, nachdem alle Favoriten das Ziel erreicht haben, rund 14 Hundertstel hinter den Österreichern Thomas Steu/Lorenz Koller auf Platz zwei. Die Letten Andris Sics/Juris Sics behaupteten sich auf dem dritten Rang vor Toni Eggert/Sascha Benecken. Im Gegensatz dazu sind die olympischen Spiele für Armin Frauscher/Yannick Müller, ebenfalls aus der Alpenrepublik, bereits beendet. Gestern hat sich Müller bei einer Kollision mit einer Bande einen Bruch des linken Unterarms zugezogen und wird zeitnah in die Heimat zurückreisen.

Wenige Minuten später toppt Mathilde Germaud ihre Mannschaftskollegin Sarah Höffli und freut sich nach Eintreffen ihrer Wertung über 89,25 Zähler im ersten Sprung. Danach ist die chinesische Lokalmatadorin Ailing Eileen Gu an der Reihe und setzt mit 93,75 Punkten unter dem Jubel der anwesenden Zuschauern das erste richtige Ausrufezeichen im Big-Air-Finale! Demzufolge übernimmt Gu für den Moment den ersten Platz.

Sarah Höffli musste in der Qualifikation lange zittern, schaffte es aber letztlich doch auf den letzten Metern ins Big-Air-Finale. Nun meistert die Schweizer den Auftakt in die drei abschließenden Wertungssprünge mit einem sauberen Versuch, der ihr insgesamt 82,50 Punkte einbringen. Dadurch reiht sich Höffli hinter der momentan Führenden Norwegerin Johanne Killi vorerst auf der zweiten Position ein.

Der Chinese Boyang Jin setzt das erste große Ausrufezeichen im P&X-Stadion. 90.98 Punkte sind es am Ende seines Kurzprogrammes.

Ab 3 Uhr (MEZ) dürfen wir uns auf eine olympische Premiere freuen, wenn die Freestylerinnen ihre besten Sprünge über die Kicker präsentieren und der erste Medaillensatz bei Winterspielen in der Big-Air-Geschichte vergeben wird. Die favorisierten Athletinnen, Megan Oldham aus Kanada sowie die Französin Tess Ledeux, stellten ihre Fähigkeiten schon in der gestrigen Qualifikation eindrucksvoll zur Schau und belegten schließlich die Plätze eins und zwei. Auch die chinesische Nachwuchshoffnung Ailing Eileen Gu sollte man auf dem Zettel haben, wenn es um den Kampf um Edelmetall geht. Außerdem ist die Schweiz durch Mathilde Germaud und Sarah Höffli gleich doppelt im Finale vertreten.

Toni Eggert und Sascha Benecken sowie Tobias Wendl und Tobias Arlt trainieren derzeit im Yanqing National Sliding Centre. Das deutsche Doppelsitzer-Duo kämpft am morgigen Mittwoch um Edelmetall.

Britschgi beginnt gut. Doch nach einem Fehler beim Lutz, der beinahe zum Sturz führte, und leichten Problemen, am Ende synchron mit der Musik zu sein, wird es schwer für den 24-jährigen Schweizer. Mit gut 76.16 Punkten reiht er sich hinter Majorov ein. Reicht das fürs Finale, an dem nur 24 Athleten teilnehmen dürfen?

Nach einem schwachen Start des Kanadiers Roman Sadovsky, der sich von Olympia verabschieden kann, und einer guten Performance des Schweden Nikolaj Majorov, der zu einer Heavy-Metal-Version von "Sound of Silence" eine starke Punktzahl einfährt, ist nun der Schweizer Lukas Britschgi auf dem Eis gefordert. Wie alle Teilnehmer muss er sieben Pflichtelemente innerhalb seines Kurzprogrammes absolvieren.

Von den 30 Qualifizierten sind nur 29 Athleten am Start, weil der US-Amerikaner Vincent Zhou positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Die Jagd nach Gold unter den Eiskunstlauf-Herren findet ohne einen deutschen Teilnehmer statt. Zu den Top-Favoriten im Kurzprogramm gehören der Japaner Yuzuru Hany und der US-Amerikaner Nathan Chen.

Mit den ersten Medaillenentscheidungen beginnen wir umgehend. Im Ski Freestyle gibt es beim Big Air ab 3:00 Uhr MEZ spektakuläre Sprünge der Damen zu sehen. Parallel laufen ferner schon in Kürze die Eiskunstläufer im Kurzprogramm der Männer. Um 3:40 Uhr MEZ greifen die Snowboard-Frauen ins Geschehen ein.

Von besonderem Interesse sind für uns natürlich die Rennrodlerinnen. Natalie Geisenberger befindet sich auf Goldkurs, könnte nach 2014 und 2018 ihren Titel-Hattrick perfekt machen. Auch Anna Berreiter hat als Zweite eine Medaille zum Greifen nah. Darüber hinaus steht für die Biathlon-Männer der Einzelwettkampf über 20 Kilometer auf dem Programm. Und nach dem gestrigen Gold-Coup von Denise Herrmann schöpfen die deutschen Skijäger natürlich Hoffnung. Mit Spannung schauen wir zudem auf den Super G der Männer, der bereits um 4:00 Uhr MEZ beginnen soll. Edelmetall wird ferner beim Mixed-Double im Curling, beim Eisschnelllaufen über 1.500 Meter der Männer sowie beiderlei Geschlechts im Langlauf-Freistilsprint und im Snowboard-Parallel-Riesenslalom vergeben.

Guten Morgen und hallo zum vierten Wettkampftag der Olympischen Winterspiele! Abermals steht ein vollgepackter Tag bevor, der erstmals nicht im Curling eröffnet wird. Der Eiskunstlauf steht für 2:20 Uhr als erster Wettbewerb des Tages auf dem Programm!