Für heute war es das mit Olympia in Peking. Wir verabschieden uns, wünschen einen schönen Resttag und sind in wenigen Stunden schon wieder mit dem elften Wettkampftag zur Stelle. Bis dann!

Während Norwegen den Medaillenspiegel weiterhin anführt, rücken die USA Deutschland im Medaillenspiegel etwas auf die Pelle, machen mit der siebten Goldmedaille Druck von hinten. Und dem US-Team ist eine weitere Medaille schon sicher: Die Eishockey-Frauen konnten sich gegen Finnland durchsetzen und werden so das Finale gegen die erneut mit zweistelliger Toranzahl siegreichen Kanadierinnen (10:3 gegen die Schweiz) im Duell der Giganten bestreiten. Im Eiskunstlauf krönte sich das französische Duo Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron zu den neuen Eistanz-Olympiasieger:innen. Die Chinesin Mengtao Xu, Star der Aerials-Szene, markierte mit ihren Drehungen und Salti im Ski Freestyle die vierte Goldmedaille des Tages.

Mit dem Finaleinzug der US-Frauen ins Eishockey-Finale ist der zehnte Olympia-Tag beendet. Nur vier Medaillenentscheidungen gab es heute, an keinem Wettkampftag wird es weniger geben. Aus deutscher Sicht sticht heute vor allem eins heraus: die Bronzemedaille der DSV-Adler im Teamspringen! Geiger, Eisei und co. feiern damit einen guten Abschluss der Skisprung-Wettbewerbe in einem denkbar knappen Zweikampf um Bronze - nur 0,8 Punkte trennten die Deutschen von Norwegen auf Platz vier. Gold sicherte sich das freudentrunkene ÖSV-Quartett vor den Slowenen auf dem Silberrang. Enttäuschend für „Team D” war hingegen, dass es im Monobob kein Gold – zum ersten Mal während dieser Spiele im Eiskanal – geschweige denn Silber oder Bronze zu feiern gab.  Bei der olympischen Premiere im „Einer-Bob” gewann stattdessen die US-Amerikanerin Kaillie Humphries vor Landsfrau Elana Meyers Taylor und der Kanadierin Christine de Bruin. Positives dafür von den Männern im Zweierbob: Zur Halbzeit gibt es eine deutsche Doppelführung (Friedrich vor Lochner) mit großem Abstand zur restlichen Konkurrenz. Christoph Hafer, aktuell auf Rang vier, könnte zudem in den Kampf um Bronze einsteigen. Morgen (3. Lauf 13:15 Uhr, 4. Lauf 14:50 Uhr MEZ) wird es dann die Entscheidung geben.

Kurz vor Schluss gibt es dann doch noch den einen Treffer für Finnland. Susanna Tapani stochert im Gewusel den Puck ins Tor. 26 Sekunden sind noch zu gehen. Noch stecken die Skandinavierinnen nicht auf, holen nochmal die Torhüterin aus dem eigenen Tor. Den Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen ist in diesem Zeitraum dennoch beinahe unmöglich. Und so kommt es auch: Die USA können sogar ins „empty net” das vierte Tor erzielen, welches den 4:1-Endstand markiert. Die USA im typischen und altbekannten Finale gegen Kanada (Donnerstag, 12:10 Uhr Ortszeit, 05:10 Uhr MEZ), Finnland wird im kleinen Finale gegen die Schweiz um Bronze kämpfen (Mittwoch, 19:30 Uhr Ortszeit, 12:30 Uhr MEZ).

Das Entscheidungsend und damit das ganze schweiz-schwedische Duell geht dann doch noch an die Skandinavierinnen. Alina Paetz legt für die Eidgenössinnen den 15. Stein ins Haus, das Recht des letzten Steins geht in diesem End aber an den dreifachen Olympiasieger aus dem Norden Europas. Anna Hasselborg nutzt diesen eiskalt aus, stößt den Schweizer Stein außerhalb des Hauses und legt den eigenen hinein. 6:5 und der vierte Sieg für Schweden! Währenddessen ist es die erste Niederlage für die Eidgenössinnen, die mit der bisher besten Bilanz dennoch das Halbfinale erreichen sollten.

Fünf Minuten noch zu gehen. Die USA unterbrechen weiterhin stark den finnischen Spielaufbau und funken an der rechten Bande dann stark dazwischen. Cayla Barnes schlägt den Puck in Richtung der finnischen Torhüterin Keisala, die sich nach ihrem Befreiungsschlag noch nicht ganz sortiert hat. Hayley Scamurra hält in der Flugbahn den Schläger hin, fälscht das Spielgerät so leicht ab und der Puck donnert ins Tor. 3:0 und die (Vor-)Entscheidung! Im Eishockey ist zwar eigentlich noch Vieles möglich, aber die USA sind im Normalfall zu stark für ein finnisches Sensations-Comeback.

Die Finninnen müssen noch einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen, kein einfaches Unterfangen gegen den amtierenden Olympiasieger. Da die USA sich nicht ganz so dominant zeigen wie Kanada aber im Bereich des Möglichen! Zehn Minuten sind im letzten Drittel noch auf der Uhr. Das Problem des finnischen Teams: Es hält den Puck zu selten im eigenen Besitz. Aber immerhin: Fünf Abschlüsse zeigen, dass hier noch was drin ist.

Zehn Ends sind gespielt, noch ist keine Entscheidung gefallen. Denn beim Stand von 4:5 haben die Eidgenössinnen im Duell gegen Schweden im letzten End einen Stein näher ans Zentrum des Hauses gelegt als die skandinavischen Kontrahentinnen und damit den wichtigen 5:5-Ausgleich erzielt. Somit hat die Schweiz das Duell ins Entscheidungsend verlängert.

Inzwischen wurde der zweite Lauf im Zweierbob auch von den restlichen zehn Fahrern absolviert, wie schon im ersten Durchgang beschloss Shanwayne Stephens soeben den Bob-Tag für das legendäre jamaikanische Team. Selbstverständlich änderte sich am Zwischenstand in der Weltspitze nichts mehr.

Kanada entscheidet das Duell mit Großbritannien für sich (7:3), womit die Nordamerikanerinnen nach einem erfolgreichen Tag mit zwei Siegen und einem machbaren Schlussprogramm (USA, China Dänemark) doch noch gute Chancen auf das Halbfinale haben. Insgesamt stehen sich jetzt drei Siege und drei Niederlagen bei ihnen gegenüber.

Südkorea, immerhin Silbermedaillengewinner von den Heim-Spielen in Pyeongchang, kann nach den Schwedinnen als erst zweites Team die japanischen Curlerinnen bezwingen (10:5) und erhält sich damit die Chance auf das Halbfinale. Das gleiche Ergebnis gibt es im nicht allzu relevanten Duell zwischen Dänemark und dem ROC, zugunsten der Däninnen.

Im zweiten Drittel ziehen die favorisierten US-Amerikanerinnen dann doch davon. Das erste Powerplay der Partie nutzen die Nordamerikanerinnen direkt aus, spielen sich in Überzahl fein durch und bedienen Cayla Barnes, die nur noch cool bleiben muss. Kurz vor Ende des zweiten Drittels ist es dann Hillary Knight, die die Führung des Olympiasiegers von 2018 ausbaut - 2:0. Geht für Finnland im letzten Drittel noch was?

Nach der Enttäuschung im Monobob der Frauen dominiert Team Deutschland im Zweierbob den Eiskanal wieder und schickt sich an, ein Duo zum Olympiasieg zu schicken und damit die siebte goldene Medaille im achten Eiskanal-Rennen sowie die erste im Bob zu holen. Denn nach zwei Läufen positionieren sich Friedrich mit Partner Margis und Lochner mit Anschieber Bauer deutlich vor der restlichen Konkurrenz. Top-Favorit Friedrich hat 15 Hundertstel Vorsprung auf seinen Landsmann Lochner, dahinter klafft eine große Lücke zum Russen Gaitiukevich. Der sieht sich auf dem Bronzerang wiederum vom dritten Deutschen im Bunde, Christoph Hafer, bedroht. Michael Vogt für die Schweiz und der Österreicher Benjamin Maier rangieren zeitgleich auf Platz fünf, Justin Kripps aus Kanada ist nach einem enttäuschenden Auftritt schon aus dem Rennen um die Top-Platzierungen.

Francesco Friedrich und Thorsten Margis toppen die beste Startzeit aus dem ersten Durchgang nochmal um eine Hundertstel und können somit auf ordentlich Geschwindigkeit vom Start weg bauen. Der Pilot Friedrich steuert den Zweierbob im Anschluss nicht ganz so stark wie Lochner durch den Eiskanal von Yanqing, nimmt die ein oder andere leichte Bande mit. Von 24 Hundertsteln Vorsprung auf Lochner sind im Ziel noch 15 übrig, womit der Zweitplatzierte die beste Laufzeit des zweiten Durchgangs hat.

Johannes Lochner ist schon am Start gut und kann eine Startzeit von unter fünf Sekunden einheimsen. Auch im Anschluss ist das eine solide Fahrt, die ihn noch deutlich weiter nach vorne katapultiert. Die bis dato beste Laufzeit und mehr als sieben Zehntel Vorsprung auf den russischen Konkurrenten!

Mit dem russischen Athleten Rostislav Gaitiukevich kommt jetzt der Dritte aus dem ersten Lauf. Der heute so schwache Kripps, eben jener Gaitiukevich und Lochner fighten ja in der Gesamtwertung enorm knapp hinter dem deutlich führenden Friedrich. Der Osteuropäer kann die gute Fahrt aus dem ersten Durchgang nicht bestätigen, nimmt in Kurve neun eine dicke Bande mit und driftet ordentlich und auch in Kurve 14 gibt es eine Doppelbande. Von dem ordentlichen Vorsprung hat Gaitiukevich nur fünf Hundertstel nach dem zweiten Lauf übrig. Hafer attackiert den Bronzerang!

Am Start lassen Christoph Hafer und Matthias Sommer einfach zu viel Zeit liegen, das war schon im ersten Lauf die Schwäche. Wie schon vor fast zwei Stunden wählt er dafür im Eiskanal selbst eine Top-Linie nimmt kaum Banden und kann so die Zeit im grünen Bereich halten. Führung für den ersten von drei deutschen Zweierbobs!

Benjamin Maier geht für Österreich an den Start, kann seinen Vorsprung den Schweizern gegenüber nicht ins Ziel retten. Bedeutet, er liegt hinter ihm? Nein, die Schweiz und Österreich teilen sich aktuell Platz eins.

Im Gegensatz zum Kanadier kann der Schweizer Michael Vogt, gemeinsam mit Anschieber Sandro Michel, seine zweite Fahrt besser gestalten und die Führung im Ziel übernehmen. Auch das nächste kanadische Duo, angeführt vom Piloten Christopher Spring, fährt im zweiten Lauf schwach, womit die Eidgenossen in Führung bleiben. Noch fünf Zweierbobs stehen oben.

Unterdessen ist das Rennen im Zweierbob bei den Top acht Fahrern aus dem ersten Lauf angekommen! Der Kanadier Justin Kripps kann seinen Olympiasieg von 2018 wohl nicht wiederholen und seine Medaillenträume bereits jetzt beiseitelegen. Denn nach einem ausbaufähigen ersten Lauf zeigt er sich im zweiten noch schwächer - die erste Überraschung! Er überschreitet sogar die Ein-Minuten-Marke und fällt weiter zurück.

Im Duell der aufstrebenden asiatischen Nationen messen sich zudem Südkorea und Japan, die Silber- und Bronzemedaillengewinner von 2018. Es war der bis dato jeweils größte nationale Erfolg im Frauen-Curling. Die Japanerinnen werkeln daran, die Bronzemedaille zu wiederholen oder gar zu verbessern. Aktuell steht nur die Schweiz in der Gruppe vor ihnen, gegen Kanada konnte man sogar gewinnen. Die nächste Niederlage scheint jedoch kurz bevorzustehen, denn die Südkoreanerinnen machen ihren Job gerade richtig gut und führen vor dem achten End mit 8:4. Das müssen sie nur noch nach Hause bringen, was eigentlich kein großes Problem darstellen sollte.

Das Ergebnis zwischen Großbritannien und Kanada ist da schon wichtiger, denn für beide Teams geht es im knappen Rennen um einen Platz in den Top vier - für den Halbfinaleinzug. Überraschend stehen die Britinnen, 2002 tatsächlich Olympiasieger in Salt Lake City, aktuell vor Kanada. Die Nordamerikanerinnen sind eine der stärksten Curling-Nationen, zittern als dreifacher Olympiasieger nach drei Niederlagen (gegen Japan, Schweden und die Schweiz) aber bereits ein wenig. Nach dem 11:5-Sieg über die ROC-Sportlerinnen heute Nacht führen sie aktuell auch gegen Großbritannien mit 5:2 und scheinen zurück in die Spur zu finden und damit die Aufholjagd zu starten.

Während die Schweiz im achten End gegen Schweden weiterhin um den Anschluss kämpft, werfen wir einen Blick auf die weiteren Duelle: Die zuletzt bei den Weltmeisterschaften eigentlich starken russischen Athletinnen (fünfmal auf dem Podest) enttäuschen bei diesen Spielen und haben noch keine einzige Partie gewonnen. Zusammen mit Dänemark duellieren sie sich im Spiel der beiden Tabellenletzten (aktuell 4:4).

0:0 steht es zwischen den USA und Finnland nach dem ersten Drittel - was als Erfolg für die Skandinavierinnen zu werten ist. Die US-Amerikanerinnen waren wie erwartet das dominantere Team: Sie schossen zwölf Mal auf das gegnerische Tor, Finnland sechs Mal. Es gab noch kein Powerplay auf beiden Seiten. Kurz vor der Schlusssirene im ersten Drittel plötzlich die Riesenchance für den Underdog, doch die US-Torhüterin rettete in letzter Not mit dem linken Fuß vor dem Einschlag des Pucks im Netz. In wenigen Momenten wird es mit Drittel zwei weitergehen!

Inzwischen hat der zweite von vier Zweierbob-Läufen der Männer begonnen. Da zumindest die Top 20 in umgekehrter Reihenfolge startet, wird es erst in einigen Minuten spannender im viel diskutierten und kritisierten National Sliding Centre von Yanqing.

Im „Round Robin”-Modus, also einer Gruppenphase, in der jedes Team gegen jedes spielt, sind Stand jetzt fünf oder sechs Spiele pro Mannschaft ausgetragen worden. Die Schweiz führt - noch ungeschlagen - das Tableau an. Gelingt ihnen das gleiche Kunststück wie dem italienischen Mixed Double, das ohne Niederlage durch das ganze Turnier und zum Olympiasieg spaziert ist? Die Eidgenössinnen haben bisher 2002 und 2006 zweimal Silber gewonnen, in Pyeongchang wurden sie nur Siebter und wollen das dieses Jahr auf jeden Fall besser machen. Der Weg ins Halbfinale ist jedenfalls bereitet, auch wenn sie gegen die historisch starken Schwedinnen (dreifacher und amtierender Olympiasieger) aktuell mal Probleme haben und im derzeit siebten End mit 2:3 zurückliegen.

Bei bislang 26 weltweiten Großereignissen im Frauen-Eishockey haben die nordamerikanischen Mannschaften aus den USA und Kanada 24 Mal den Sieg im Finale ausgetragen. Gegen die beiden Teams ist bei den Eishockeyspielerinnen einfach kein Kraut gewachsen, das haben die Kanadierinnen, noch etwas stärker favorisiert als die USA, mit furiosen Auftritten bestätigt. Vier Spiele haben sie auf dem Weg ins Finale zweistellig gewonnen - eine unfassbare Demonstration der Stärke! Im Vergleich dazu haben die US-Amerikanerinnen regelrecht „schwach” gespielt und nie mehr als acht Tore geschossen. Im direkten Duell gab es eine 2:4-Niederlage. Jetzt heißt es für die USA den Finaleinzug klar zu machen, es geht gegen die Finninnen, die ihnen in der Gruppe beim 5:2-Sieg noch am meisten „Probleme” bereiteten. Tatsächlich kann das skandinavische Team im ersten Drittel bis dato das 0:0 halten, erleben wir ein wenig Spannung im zweiten Halbfinale?

In etwa einer Viertelstunde beginnt dann der zweite Lauf im Zweierbob. Die deutsche Zwischenbilanz ist überaus zufriedenstellend, die drei Zweierbobs aus Deutschland sind auf Rang vier (Hafer), zwei (Lochner) und eins (Friedrich) platziert und haben für einen Einstand nach Maß gesorgt.

Vor wenigen Minuten ist der erste Lauf im Zweierbob-Wettbewerb zu Ende gegangen, beendet von einer wahren olympischen Geschichte. Bei den Winterspielen 1988 in Calgary sorgte das jamaikanische Bobteam für Furore. Die Story wurde im legendären Film „Cool Runnings” sogar verfilmt, vielen bekannt ist der entstandene Spruch: „Das geht über eure Vorstellungskraft, Jamaika hat ´ne Bobmannschaft.” Mit drei Bob-Mannschaften hat Jamaika 2022 sogar das größte Team in der Geschichte des jamaikanischen Bob-Sports - trotz finanzieller Probleme des Verbandes. Shanwayne Stephens möchte bei den Männern sowohl im Zweier- als auch im Viererbob begeistern. Erwartungsgemäß fährt er aber hinten mit, schließt den ersten Lauf als Letzter ab.

Für die deutschen Skispringerinnen und Skispringer gab es bei diesen Olympischen Spielen keine Goldmedaille, dafür ein wahres Wechselbad der Gefühle zwischen Hochs und Tiefs. Nach der Silbermedaille von Katharina Althaus zu Beginn der Wettbewerbe visierte das deutsche Mixed Team die Goldmedaille an, musste sich aber aufgrund des höchst umstrittenen Jury-Skandals um die zu weiten Anzüge bei einigen Springerinnen aus dem Kampf verabschieden. Die diese Saison so starken Männer mit den beiden Medaillenkandidaten Geiger und Eisenbichler hatten im Einzel so ihre Probleme mit der Austragungsstätte, insbesondere mit der Normalschanze. Vor dem Hintergrund markieren die Bronzemedaille von Geiger auf der Großschanze sowie das heutige emotionale Edelmetall im Team einen mehr als versöhnlichen Skisprung-Abschluss.

Eisei stellt sich im ARD-Interview als Erstes den Fragen und hat zuvor wohl ein paar Freudentränchen verdrückt. Mit noch leicht roten Augen erklärt er, dass sich das DSV-Quartett die Bronzemedaille verdient habe, es fällt deutlich sichtbar viel Last von seinen Schultern. Während im Hintergrund die Österreicher Gold feiern, schreit Eisenbichler am Ende des Interviews seine ganze Freude in die Kamera.

Peter Prevc hat souverän vorgelegt, aber eine große Attacke auf Gold war das nicht. Springt Manuel Fettner jetzt die Goldmedaille für Österreich ein? 128 Meter weit geht es für ihn, das müsste reichen, oder? Die Teamkollegen im Ziel freuen sich vorsichtig, wollen es aber noch nicht ganz wahrhaben. Welche Zahl blinkt auf? Es ist die 1, Österreich holt Gold im Teamspringen! Es brechen alle Dämme bei den Österreichern, die sich freudentrunken in die Arme fallen.

Der Vorsprung der Slowenen ist dann doch zu groß und Peter Prevc zu erfahren. Er springt 127 Meter weit und bringt damit mindestens die Silbermedaille ins Ziel. Oder ist sogar Gold drin? Fettner wird die Entscheidung bringen!

Bronze für die DSV-Adler! Mindestens. Marius Lindvik hat ähnliche Windbedingungen, 126,5 Meter weit geht der Satz des Olympiasiegers. Damit ist es unfassbar knapp, es wird hier wohl eine Entscheidung um Zehntel geben. So ist es, mit dem besseren Ende für Team D! 0,8 Punkte weniger haben die Norweger.

128 Meter weit springt Karl Geiger. Ein ordentlicher Sprung, der die Deutschen im Ziel aber nicht jubeln lässt. Gibt es Bronze für Deutschland oder Norwegen? Der Olympiasieger Marius Lindvik kommt!

Nachdem die Japaner und Polen vorgelegt haben, muss Karl Geiger nun einen raushauen. Es geht um Bronze!

Das Team der russischen Athleten ist abgeschlagen, genau wie die Schweiz. Kilian Peier beendet das Teamspringen für die Eidgenossen mit 124 Metern, womit es wie erwartet auf den achten Platz geht. Die Russen folgen und setzen sich davor. Im letzten der insgesamt acht Sprungdurchgänge wird ja in umgekehrter Reihenfolge gestartet.

Was für ein spannendes Finale wird uns hier bitte geboten? Johansson macht das Leben für die DSV-Adler schwer, aber Eisenbichler kann mit einem super Sprung kontern! Der weiteste Satz des Durchgangs geht bis auf 139,5 Meter, der Deutsche lässt einen lauten Jubelschrei raus. Deutschland ist wieder voll drin im Kampf um Bronze und liegt nur noch 2,6 Punkte hinter den drittplatzierten Norwegern.

Jan Hörl zeigt sich als Nutznießer und landet bei besserem Wind einen super Satz auf 137,5 Meter. Österreich wieder an der Spitze!

Von wegen! Norwegen kann doch noch in den Kampf um den Olympiasieg eingreifen, profitiert von einem schwachen Sprung vom Slowenen Timi Zajc, der wie schon im ersten Durchgang Pech mit dem Wind hat. Zwölf Punkte Rückstand bedeutet das.

Olympia-Geschichte aus Schweizer Sicht: Ist das der letzte Olympiasprung von Simon Ammann? Der 40-jährige Schweizer hätte gerne zum Abschluss nochmal mehr gezeigt, landet aber trotz sauberer technischer Ausführung nur bei 121,5 Metern.

Slowenien führt mit 701,4 Punkten, Österreich liegt mit glatten 700 Punkten minimal dahinter. Zwischen Norwegen und den beiden in Führung liegenden Nationen gibt es einen größeren Abstand, dann folgt das deutsche Team mit besagten zwölf Punkten Rückstand. Es zeichnet sich also ein Zweikampf um Gold zwischen Slowenien und Österreich und ein Zweikampf um Bronze zwischen Norwegen und Deutschland ab. Spannung pur!

Wichtig, ganz wichtig! Stephan Leyhe hält die deutschen Medaillenhoffnungen am Leben, springt 129 Meter weit. Mit diesem Sprung robbt sich das deutsche Team wieder an Norwegen heran, circa zwölf Punkte hinter dem Bronzerang liegt Deutschland aktuell. Und die beiden Besten kommen noch!

Daniel Huber springt 129 Meter weit, womit es wieder einen Führungswechsel gibt. Der Österreicher muss einmal kurz korrigieren, bleibt aber mutig und wird einer ordentlichen Weite belohnt. An den genialen Sprung von Cene Prevc kommt er aber nicht heran.

Weil das slowenische Team sich bis dato einfach am konstantesten zeigt, setzt es sich mit guten Sprüngen langsam, aber sicher von der Konkurrenz aus Norwegen ab. Cene Prevc fliegt auf 132 Metern - sehr stark! Das ist die Führung für Slowenien und die Attacke im Fernduell auf Österreich. Norwegen zeigt sich mit Daniel Andre Tande aktuell nicht im Stande, dem etwas entgegenzusetzen.

Nicht nur auf der Großschanze läuft es für die Österreicher gerade gut, auch im Eiskanal ist das ein ordentlicher Auftritt der größten österreichischen Hoffnung Benjamin Maier. Unter einer halben Sekunde bleibt sein Rückstand auf den deutschen Führenden Francesco Friedrich, verweist damit den Schweizer Michael Vogt vom fünften Platz.

Es geht weiter beim Skispringen: Schwieriger Wind bestimmt die ersten Sprünge im Team-Wettbewerb! Es werden also kürzere Sprünge als noch vor einigen Minuten erwartet. Lovro Kos springt nur auf 120 Meter, womit Stefan Kraft für Team Österreich vorbeiziehen kann. Und das macht er auch: 121,5 Meter bringen dank Windbonus die knappe Führung ein! Norwegen lässt federn, 118,5 Meter sind für einen Mann von Graneruds Klasse trotz schwieriger Bedingungen zu wenig. Die Bedingungen für den DSV-Adler Constantin Schmid sind ganz ordentlich, aber viel macht der Deutsche daraus nicht! 122 Meter sind nicht genug und das deutsche Team fällt nun hinter Polen und Japan auf den sechsten Platz zurück. Es ist aber weiterhin enorm eng im Kampf um die Medaillen und Polen und Japan sind durchaus einzuholen.

Den beiden eidgenössischen Zweierbobs wurden eher Außenseiterchancen eingeräumt, der Schweizer Simon Friedli kann als zehnter Starter nur zwei Teams hinter sich lassen. Besser macht es sein Landsmann Michael Vogt, der mit Teamkollege Sandro Michel sogar vor Justin Kripps fährt. Platz fünf nach einer guten Leistung! Und leise Hoffnungen auf Schweizer Medaillenchancen im Zweierbob...

Mit dem gestarteten Zweierbob-Wettbewerb kommen die Bilder von Olympia 2018 wieder hoch: Francesco Friedrich gewann in Pyenogchang unglaublicherweise nach vier Läufen exakt zeitgleich und daher gemeinsam mit Justin Kripps Olympisches Gold. Nachdem der Kanadier in Folge des ersten Laufes dieses Jahr schon mit mehr als einer halben Sekunde zurückliegt und Lochner Rang zwei belegt, startet das Zweierbob-Rennen in diesem Jahr erneut gut. Als letztes deutsches Duo machen sich Christoph Hafer und sein Partner Matthias Sommer auf in den Eiskanal. Pilot Hafer zeigt eine weitestgehend gute, fehlerfreie Fahrt und schiebt sich noch vor Kripps auf Rang vier. Aktuell drei deutsche Zweierbobs in den Top vier - das macht Lust auf mehr!

Vier Läufe wird im Zweierbob geben, bis der neue Olympiasieger feststeht. Wird er wie schon 2018 Francesco Friedrich heißen, der mit seinem Partner Thorsten Margis Top-Favorit ist? Im ganzen Winter gab es in acht Rennen nur ein einziges Mal einen anderen Zweierbob auf Platz eins, der vom russischen Athleten Rostislav Gaitiukevich. In den Trainings wusste Friedrich noch nicht zu überzeugen, was aber nicht zu hochgehangen werden sollte. Und so ist es: Im ersten Lauf zeigt Friedrich standesgemäß eine starke Leistung und fährt seiner Konkurrenz davon. 24 Hundertstel hinter ihm rangiert aktuell Landsmann Johannes Lochner mit Partner Florian Bauer, der eben erwähnte Russe ist Stand jetzt Dritter. Der Kanadier Justin Kripps zeigte eine fehlerbehaftete Fahrt und ist bis dato „nur” Vierter.

Im Aerials-Wettbewerb der Freestylerinnen ist die Entscheidung um Gold gefallen: Die Chinesin Mengtao Xu wird ihrer Favoritenrolle gerecht und darf sich über den Olympiasieg freuen! Sie hat die Jury bis zum finalen Durchgang auf den besten Sprung warten lassen. Als es darauf ankam, zeigte sie einen Back Full-Full-Full-Sprung in perfekter Form und sichert sich als Star der Aerials-Szene die Goldmedaille. Die Belarussin Hanna Huskova, 2018 in Pyeongchang noch Olympiasiegerin, folgt mit nicht mal einem mickrigen Pünktchen Abstand auf Platz zwei. Dahinter klafft punktemäßig eine große Lücke, Megan Nick aus den USA holt mit einem Back Full-Double Full Bronze.

Damit sind die ersten Sprünge der Sportler absolviert. Hinter der Schweiz wird die Grenze gezogen, die acht besten Nationen werden in wenigen Minuten den Medaillenkampf angehen. Die DSV-Adler sprangen bis auf Eisenbichler, der einen weiten Satz machte, solide, aber ohne die ganz großen Weiten. Slowenien und Norwegen haben sich früh abgesetzt, bei den Sprüngen drei und vier aber deutlich an Boden verloren, weshalb sich Österreich sogar an den Skandinaviern vorbeischieben konnte. Slowenien führt also, was angesichts der Leistungen im gesamten Winter durchaus zu erwarten war, nach den schwachen Probesprüngen aber dennoch etwas überrascht. Die besten sechs Teams liegen recht dicht beieinander, was ein spannendes Finale verspricht!

Manuel Fettner nutzt die Situation aus, zumindest zwischenzeitlich ist das in Zhangjiakou eine Wind-Lotterie. 128 Meter von Fettner bringen Österreich auf Platz zwei an Norwegen vorbei. Geiger hingegen hat richtig Pech mit den Bedingungen, für ihn geht es früh nach 121 Metern gen Boden. Gleiche Weite wie Lindvik, aber deutlich mehr Pluspunkte für den schwierigen Wind. Ein wenig kommt Team D heran, rangiert aber weiterhin auf Platz vier.

Die in Führung liegenden Nationen patzen ein wenig. Peter Prevc springt immerhin 129 Meter, lässt aber doch etwas liegen. Deutlich schwächer ist der Auftritt vom Goldmedaillist der Großschanze, Marius Lindvik, der bereits nach 121 Metern landet. Die Chance für Österreich und Deutschland!

Blick zurück auf das Highlight des Mittags: Im Teamspringen sind die Japaner mit dem aktuell besten Skispringer Ryoyu Kobayashi erwartungsgemäß auf Rang eins gesprungen, jetzt kommen die besten vier Nationen und Medaillenkandidaten!

Genau zur gleichen Zeit wie im Eiskanal geht es auch im Ice Cube genannten umgebauten nationalen Schwimmzentrum weiter, dort spielen die Curling-Athletinnen um das Weiterkommen ins Finale. Vier Duelle werden ausgetragen, darunter Schweiz vs. Schweden.

Nach dem heute Nacht aus deutscher Sicht eher enttäuschend verlaufenen Monobob-Rennen der Frauen wird der nächste Wettstreit in wenigen Minuten eröffnet: der Zweierbob der Männer! Nach sechs Goldmedaillen in den ersten sechs Eiskanal-Wettbewerben (Rodeln und Skeleton) möchte Francesco Friedrich nach der heute Nacht gebrochenen Siegesserie Schwarz-Rot-Gold zurück auf den Goldkurs bringen. Er ist mit seinem Partner Thorsten Margis zusammen wie auch im Viererbob Top-Favorit. 2018 gab es bereits den doppelten Olympiasieg, das würde Friedrich natürlich liebend gerne wiederholen! Um 13:05 Uhr wird der erste Bob in den Eiskanal gehen.

Nach dem Back Lay-Full-Full addiert die US-Amerikanerin einen weiteren Rückwärts-Salto und steht diesen noch etwas schwierigeren Sprung. 105,60 Punkte - stark! Damit baut sie ihre Führung sogar noch aus. Laura Peel aus Australien sowie Caldwells Landsfrau Megan Nick und die Belarussin Hanna Huskova ergänzen die Top sechs Athletinnen, die sich im zweiten Final-Durchgang um Gold, Silber und Bronze messen werden.

Stark! Sowohl der Österreicher Jan Hörl als auch Eisei für das deutsche Team erwischen die Schanze besser als ihre Vorgänger. Eisenbichler ist mit starken 136 Metern sogar drei Meter weiter als Hörl, Deutschland bleibt aber noch hinter dem österreichischen Team. Die Top vier Nationen schieben sich insgesamt aber enger zusammen!

Während die Japaner vor dem besten Athleten Ryoyu Kobayashi im Soll bleiben, haben Timi Zajc und Robert Johansson ein wenig Pech mit den Bedingungen und verlieren damit einiges an Metern. Öffnet sich damit die Tür für Team Austria und Team Germany?

40 Jahre alt ist Simon Ammann und nimmt nochmal am olympischen Teamspringen teil. Der Absprung passt beim Eidgenossen halbwegs, dann geht es für den Routinier aber schneller als gewollt bergab. Ammann rudert und muss seinen unruhigen Flug bei 116 Metern beenden. Dennoch befinden sich die Eidgenossen auf bestem Wege, als achtbestes Team den finalen Durchgang zu erreichen.

Ein kleiner Rückblick auf den Skisprung-Skandal dieser Olympischen Spiele: Der Mixed-Team-Wettbewerb wurde von den höchst umstrittenen Jury-Entscheidungen überschattet, die für ein Ausscheiden der meisten Favoritenteams, darunter des deutschen, sorgte. Profitiert haben die russischen Athletinnen und Athleten, die Silber feierten. Heute gehören die Osteuropäer eher zu den Außenseiterteams, führen diese hinter den vier stärksten Nationen aber an. Nazarov bringt sein Team mit nur 120 Metern aber ein wenig raus aus dem Kampf um die vorderen Plätze.

Stephan Leyhe hat den deutschen Trainern im Probedurchgang echte Sorgen gemacht, nur 109 Meter ist er gesprungen. Wie macht sich also das DSV-Sorgenkind nach dem Probesprung? Deutlich besser! 127,5 Meter - das ist nicht so gut wie die Springer vor ihm, doch die DSV-Adler bleiben den Führenden auf den Fersen. Weiterhin Platz vier, nun aber mit Österreich vor der Nase, das von Daniel Huber mit 130,5 Metern solide vertreten wurde. Die russischen Athleten fallen ein wenig zurück.

Die zweiten Sprünge der elf Nationen im ersten Durchgang des Team-Skisprung-Wettbewerbs sind mittlerweile fast komplett absolviert worden, deutlich schneller als bei den von Wind beeinflussten ersten Sprüngen. Cene Prevc für Slowenien und der Norweger Daniel Andre Tande springen jeweils über 130 Meter und zementieren damit die Doppelführung.

Im Aerials-Finale werden derweil weiter tolle Drehungen und Salti in die Luft gezaubert. Noch besser als die früh in Führung gegangene Fanyu Kong macht es die chinesische Teamkollegin Mengtao Xu, Star der Aerials-Szene. Sie steht einen Back Full-Full-Full 103,89 Punkte gibt es dafür. Den gleichen Sprung wie Kong zeigt Ashley Caldwell, zeigt aber eine bessere Landung und setzt sich an die Spitze. Drei Wertungen über 100 Punkte. Der erste Lauf dieses ersten Durchgangs ist beendet. Nach dem zweiten Lauf werden die Top sechs Athletinnen ins zweite Finale geschickt, in dem es dann um Medaillen geht.

Erwartet werden natürlich auch die ÖSV- und DSV-Springer im Medaillenkampf. Beide Nationen sind zunächst aber nicht in den Top Drei vertreten. Stefan Krafts 127,5 Meter sind noch einen Meter weiter als Constantin Schmid Sprung, der Deutsche hatte aber schwierige Windbedingungen und reiht sich daher auf Platz vier ein, Österreich ist auf Platz fünf. Solide Sprünge, die aber nicht zu den Top-Weiten heranreichen. Das ist in Ordnung, schließlich werden die russischen Athleten wohl erwartungsgemäß noch zurückfallen.

Lovro Kos macht es besser als im Probedurchgang und kann dadurch die Favoritenposition der Slowenen, die nach dem Probelauf etwas in Frage gestellt war, wieder zurückerobern. Halvor Egner Granerud springt noch weiter, 138 Meter weit geht es für ihn! Norwegen führt vor Slowenien.

Auch die diese Saison bis dato eher schwachen Polen springen nicht an der Führung der russischen Athleten vorbei, Piotr Zyla macht einen Satz auf 118 Meter. Die Top 8 Nationen kommen ja in den Finaldurchgang. Yukiya Sato sorgt für das japanische Team dafür, dass die Voraussetzungen dafür gut sind, drängt sich mit 126 Metern aber auch nicht an ROC vorbei.

Für die Eidgenossen wäre es ein Erfolg, überhaupt in den Entscheidungsdurchgang zu kommen. Dominik Peter kann keinen überraschenden Sprung heraushauen, springt auf 112 Meter. Zumindest auf Platz zwei geht es damit.

Für die Jury ist es aktuell nicht ganz einfach, die Springer von der Schanze zu lassen. Nach zuerst soliden Bedingungen dreht der Wind etwas und es gibt Rückenwind. Ein Sprung wäre durchaus machbar, doch möchte die Jury zuerst abwarten, ob es demnächst wieder günstigere Windbedingungen gibt. Schließlich soll der Wind möglichst wenig Einfluss auf die Sprünge haben. Doch der Wind macht der Jury keinen Gefallen und schließlich geht es doch zwei Luken nach oben. Daniil Sadreev springt dennoch gute 128,5 Meter und bringt die russischen Athleten zunächst in Führung.

Die erste gute Punktzahl holt sich die Chinesin bei den Heim-Spielen: Fanyu Kong steht einen Back-Lay-Full-Full-Sprung, der starke 102,71 Punkte bringt, womit sich Kong an Platz eins setzt.

Die gestrige Qualifikation musste wegen des ungewöhnlichen Schneefalls auf heute früh verlegt werden. Es gab zwei Quali-Durchgänge. Zur Erinnerung: Die besten Sechs des ersten haben sich auf direktem Wege für das Finale qualifiziert, darunter die Top-Favoritin Mengtao Xu und weitere Favoritinnen: die Olympiasiegerin von 2018, Hannah Huskova aus Belarus, die beiden Australierinnen Peel und Scott und Ashley Caldwell aus den USA sowie die Kanadierin Marion Thenault. Im zweiten Durchgang durften sich die 18 Verbliebenen ein weiteres Mal messen und es folgten weitere sechs Sportlerinnen ins Finale, darunter Fanyu Kong aus China. Emma Weiß für Deutschland am Start und die Schweizerin Alexandra Bär waren ohne Chancen. Wie auf der Skisprung-Schanze ist es auch bei den Freestylerinnen angerichtet!

Der Fokus liegt ab gleich natürlich auf dem Team-Wettbewerb im Skispringen, es ist der letzte Wettbewerb in einer der prominentesten Wintersportarten. Eine weitere Medaillenentscheidung wird jedoch parallel ab 12 Uhr ermittelt: Im Ski-Freestyle sind die Frauen im ersten von zwei Finalläufen gefordert, ihre besten Luftkünste auszupacken.

Ein nicht ganz ungewohntes Bild gibt mal wieder der so konstante Japaner Ryoyu Kobayashi ab. Der Olympiasieger von der Normalschanze und Großschanzen-Silbermedaillist nimmt auch Daniel Andre Tande noch einen halben Meter ab, setzt sich somit an die Spitze des Feldes im Probelauf. Seine Teamkollegen dürften im Normalfall allerdings zu schwach sein, als dass Kobayashi seinen Medaillensatz noch komplettieren könnte.

Neben den deutschen Springern sind die Österreicher und die Norweger stark favorisiert. Rot-Weiß-Rot stand bei den Weltcup-Teamwettbewerben diesen Winters bislang zweimal ganz oben und zeigt sich auch im Probedurchgang von Zhangjiakou gut: Stefan Kraft (4.), Daniel Huber (6.) und Jan Hörl (7.) zeigen, wohin es für das ÖSV-Quartett gehen soll. Manuel Fettner komplettiert das Ergebnis auf Rang 13. Bei den Norwegern überrascht Daniel Andre Tande mit dem weitesten Satz von 139 Metern (2.). Halvor Egner Granerud wird 5., vom Großschanzen-Olympiasieger Marius Lindvik ist im Wettbewerb noch Stärkeres zu erwarten als Platz 14. Auch Robert Johansson (19.) sollte noch einen weiteren Satz machen als im Probedurchgang, damit Norwegen vorne mitmischen kann. Die Slowenen haben im Probedurchgang so ihre Probleme und zählen damit vorerst nicht zum ganz engen Favoritenkreis, obwohl auch sie schon ein Weltcup-Teamspringen für sich entscheiden konnten.

Die beiden stärkeren deutschen Springer machen ihren Job erwartungsgemäß ein wenig besser als Schmid und Leyhe, für eine Top-Platzierung im Probedurchgang reicht es aber nicht. 130 Meter von Eisenbichler und 127,5 Meter vom Bronzemedaillengewinner der Großschanze, Karl Geiger, sind zumindest in Ordnung. Vor allem Leyhe darf sich steigern, auch bei den restlichen DSV-Adlern ist aber noch Luft nach oben für den Wettbewerb.

Das war gar nichts! Als zweiter deutscher Springer setzt Stephan Leyhe den Probedurchgang vollkommen in den Sand. Nach 109 Metern ist der "Flug" beendet. Wenn im Wettbewerb gleich nicht mehr kommt, dürften das DSV-Team chancenlos sein.

Bevor es im Team-Skispringen ab 12 Uhr um olympisches Edelmetall geht, steht erstmal noch der Probedurchgang auf dem Programm. Die ersten Sprünge sind bereits absolviert, aus deutscher Sicht hätte man sich ganz bestimmt etwas mehr erhofft. In der ersten Elfergruppe gelang Constantin Schmid bei ungünstigen Bedingungen lediglich der fünfbeste Sprung. Stefan Kraft aus Österreich überzeugte mit der Topweite. Dominik Peter aus der Schweiz landete im hinteren Mittelfeld.

Die Athletinnen und Athleten gönnen sich rund um die chinesische Hauptstadt eine kleine Pause! Um 12 Uhr wird es dann aber auf der Großschanze zu Zhangjiakou ernst. Dort duellieren sich die Skisprungnationen im Teamwettbewerb der Herren. Geiger, Eisenbichler und Co wollen gegen die Mitfavoriten aus Norwegen, Japan, Österreich und Slowenien um die Goldmedaille springen. Außerdem geht ab ca. 13 Uhr ein gewisser Francesco Friedrich auf Goldjagd im Eiskanal. Im Wettbewerb im Zweierbob schielt auch sein Landsmann Johannes Lochner als Pilot auf eine Medaille in Peking. Im Eishockey-Wettbewerb der Frauen wird indes nach Kanada der zweite Finalteilnehmer im Spiel zwischen Finnland und den USA ermittelt. Des weiteren steht im Curling der Frauen die achte Session an. Unter anderem trifft die Schweiz auf die USA.

Zwei Medaillensätze wurden am heutigen Olympiatag schon verteilt. In der Entscheidung im Monobob der Frauen verpasste die Deutsche Laura Nolte als Vierte um drei Zehntel eine Bronze-Medaille! Gold geht zum dritten Mal an Kaillie Humphries aus den USA, die vor ihrer Landsfrau Elana Meyers Taylor landet. Das nordamerikanische Podium wird von Christine de Bruin aus Kanada abgerundet. Sie landet vor Nolte auf Rang drei und sichert sich Bronze. Außerdem fiel die Entscheidung in der Eistanz-Kür. Gold ging an Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron aus Frankreich, die 2018 bereits Silber gewonnen hatten. Das Paar setzt sich deutlich vor den Europameistern des ROC, Victoria Sinitsin und Nikita Katsalapov, durch. Das Paar des ROC holt Silber vor Madison Hubbell und Zachary Donohue aus den USA. Ansonsten standen zahlreiche Qualifikationen im Freestyle und Snowboard an. Außerdem schieden die Schweizer Eishockeyfrauen im Halbfinale gegen die Macht aus Kanada aus - 10:3 unterlagen die Eidgenössinnen. Sie spielen damit um Bronze gegen Finnland oder die USA.

Das dänische Curling-Team der Herren holt sich im Duell gegen die Nachbarn aus Norwegen seinen ersten Sieg bei diesen Olympischen Spielen! Der zuvor Tabellenletzte zieht durch den 6:5-Sieg im ersten Extra-End am Vorletzten Italien vorbei. Der dänische Skip Mikkel Krause bugsiert mit seinem letzten Stein den zentral liegenden Stein der Norweger aus dem House, während sein gespielter Stein dadurch den entscheidenden Punkt bringt! Die Norweger verpassen durch die Niederlage den Anschlusszug und schließt sich nicht dem Stau auf Rang vier an. Dort liegen nun das ROC, die Schweiz und die USA gleich auf, während die Nordlichter sich dahinter mit einer Niederlage mehr einfinden.

Die Curler aus der Schweiz unterliegen den Männern aus Großbritannien knapp mit 5:6! Bruce Mouat hat auf britischer Seite das Recht des letzten Steins und macht von diesem souverän Gebrauch! Er manövriert den zentral liegenden Schweizer Stein aus dem House, damit liegt ein britischer Stein am besten und beschert den Männern von der Insel den Sieg! Die Schweiz macht den Kampf um Platz vier damit weiter spannend, der ja ein Verbleiben im Kampf um die Medaillen bedeuten würde. Die Eidgenossen teilen sich diese Platzierung zurzeit mit den USA und dem ROC. Norwegen könnte mit einem Sieg im Extra-End gegen Dänemark ebenfalls gleichziehen - wäre das spannend!

Ein sehr enges Duell liefern sich der Tabellenletzte aus Dänemark und deren skandinavische Nachbarn aus Norwegen. 5:4 steht es vor dem letzten End für die Dänen, doch die Norweger kontern und gleichen zum 5:5 aus. Die Steine im Extra-End müssen jetzt die Entscheidung herbeiführen.

Auch wenn es das ROC den Curling-Stars aus Schweden lange schwer gemacht hat - am Ende haben die Skandinavier die Nase mit 7:5 vorne! Das Team um den überragenden Skip Niklas Edin lässt im letzten End nichts mehr anbrennen und sichert die 6:5-Führung abgezockt mit einem weiteren Stein ab. Die Schweden marschieren unbeirrt und ungeschlagen an der Tabellenspitze, während das ROC als derzeit Fünfter auf eine Niederlage der Schweiz auf Platz vier hoffen muss, um noch gute Chancen auf das Weiterkommen zu haben.

5:5 lautet der Spielstand vor dem letzten End zwischen der Schweiz und Großbritannien. Die Eidgenossen bleiben beim Stand von 3:5 ruhig und sichern sich in einem starken neunten End zwei Punkte für den Ausgleich! Die Briten haben jetzt im finalen zehnten End den letzten Stein - das könnte ausschlaggebend sein. Vielleicht steht uns aber auch ein Extra-End bevor.

Die kanadischen Curler tun sich lange Zeit schwer gegen die Italiener, die gut dagegenhalten. Die Klasse der Nordamerikaner zeigt sich dann aber im neunten End. Beim Stand von 4:3 setzen sich die Kanadier ab und holen drei Punkte! Im letzten End scoret dann keiner mehr und Team Kanada sichert sich einen 7:3-Sieg und damit eine gute Ausgangslage in der Tabelle. Mit nun mehr sechs Siegen setzen sie sich erstmal von dem ROC und der Schweiz auf Rang drei ab.

Vinzenz Geiger will auch von der Großchance wieder ein gewaltiges Wörtchen um Gold mitreden. Der Oberstdorfer landet im Trainingslauf auf dem ersten Platz nach seinem Monstersatz auf 142,5 Meter! Mit großem Weitenabstand folgt dahinter der Österreicher Johannes Lamparter mit 133 Metern. Yoshito Watabe zeigt den drittbesten Sprung, dahinter ordnen sich mit Mario Seidl und Franz-Josef Rehrl zwei weitere rot-weiß-rote Athleten ein. Julian Schmid landet auf Sechs, Johannes Rydzek auf Platz zwölf vor dem vierten Österreicher Lukas Greiderer. Mit vier Athleten unter den besten zwölf legen die Österreicher einen bärenstarken Trainingsdurchgang hin.

Der zweite Qualilauf der Damen in den Aerials ist vor kurzem zu Ende gegangen! Die besten Sechs waren ja bereits nach dem ersten Lauf fürs Finale berechtigt, darunter der Star der Szene, Xu Megtao aus China. Den besten Sprung zeigte aber Laura Peel aus Australien, die eine sagenhafte 104er-Wertung absahnte. Diese beiden gehen als Favoritinnen in das Finale neben der US-Amerikanerin Ashley Caldwell, die den zweitbesten Sprung zeigte. Die Deutsche Emma Weiß landet im zweiten Lauf auf Platz vierzehn und geht erhobenem Hauptes aus diesem Wettbewerb bei ihren ersten Spielen. Ebenso nicht geschafft hat es die Schweizerin Alexandra Bär, die nur eine 56er-Wertung bekommt und als Drittletzte im zweiten Lauf ausscheidet. Das Finale startet um die Mittagszeit gegen 12 Uhr.

Das Leistungsniveau bei den Curling-Männern ist bei diesen Spielen relativ ausgeglichen. Die Ergebnisse gegen Ende der Duelle heute untermauern dies einmal mehr. Kanada führt hauchdünn mit 4:3 gegen Italien. Das ROC fordert die schwedischen Favoriten und verkürzen auf 5:6. Außerdem liefern sich Dänemark und Norwegen einen packenden skandinavischen Krimi - 4:4 steht es dort. Die Schweiz muss jetzt mit dem letzten Stein im achten End kontern, um die besser liegenden Steine der Briten beim Stand von 3:4 zu entfernen. Dies gelingt ihm nicht, die Männer von der Insel bekommen nach einem starken End einen Punkt zugesprochen - 3:5 für Großbritannien.

Emma Weiß zeigt in ihrem zweiten Sprung zwei Salti und eine gestreckte Schraube! Dieses Mal landet sie auch prima und darf sich über eine 75.98 freuen! Für eine Quali fürs Finale müsste sie in diesem zweiten Lauf unter den Top-Sechs landen, dafür hätte sie aber eine Wertung über achtzig gebraucht. Sie ist dennoch mega happy, schickt Kusshände nach Hause durch die Kamera und darf stolz sein auf ihr Olympia-Debüt.

Der Kanadier Max Parrot durfte in jedem Lauf als erstes starten und geht in dieser Quali auch als Erster in das Finale! Seine Landsmänner Mark McMorris und Darcy Sharp qualifizieren sich unter den besten zwölf ebenfalls und runden das starke kanadische Ergebnis ab. Su Yiming aus China zeigte im ersten Lauf den besten Sprung mit einer überragenden 92.5 Wertung. Auf ihn wird im Finale auch zu achten sein. Nicht mit dabei sein werden die Deutschen Leon Vockensperger und Noah Vicktor, die sich beide im zweiten und dritten Versuche Stürze und Fehler leisten. Ebenso ausgeschieden sind die zwei Schweizer Jonas Bösiger und Nicolas Huber. Huber verpasst als Vierzehnter nur knapp die Top-Zwölf, die sich für die Finalläufe morgen qualifizieren.

Im siebten End können die britischen Curler nicht mehr als einen Zähler herausholen. Zwei Schweizer Steine liegen vor dem letzten Stein der Briten relativ weit außen im House. Dadurch ist der weg frei für die Männer von der Insel, die den finalen Stein am zentralsten im House positionieren. Damit geht Großbritannien mit 4:3 in Führung - es bleibt spannend.

Der letzte verbliebene Deutsche geht in seinem finalen Sprung volles Risiko und stürzt nach seinem ambitionierten Sprung ebenfalls. Er steht aber direkt wieder, bedankt sich bei China und verabschiedet sich mit einer 17er-Wertung aus dem Wettbewerb.

Die beiden Schweizer nehmen sich im dritten Durchgang viel vor, müssen sich aber nach fehlerhaften Sprüngen vom Finaltraum verabschieden. Nicolas Huber springt viel zu weit und auch sein Kollege Jonas Bösiger fährt mit viel Speed an - zu viel Speed. Er stürzt wieder und muss von den Betreuern begleitet werden. Hoffentlich geht es dem Schweizer gut.

Noah Vicktor scheidet in der Quali im Snowboard-Big Air aus. Der 20 Jahre alte Freilassinger hat im dritten Versuch zu wenig Höhe, hält den Grab nicht lange und bekommt lediglich eine 29er-Wertung. Nach seinem Sturz im zweiten Lauf muss er seine Finalhoffnungen begraben. Dennoch darf er stolz sein auf seinen ersten Olympia-Auftritt!

Laura Peel aus Australien zeigt im ersten Quali-Lauf den besten Sprung und qualifiziert sich als Erste bereits für das Finale. Genauso wie die Mitfavoritinnen Ashley Caldwell aus den USA und die Ikone Xu Megtao aus China, die dahinter auf den Plätzen zwei und drei landen. Emma Weiß analysierte bereits ihren ersten Sprung und meinte: "Wir haben vielleicht zu viel an Speed riskiert." Im zweiten Sprung will die Deutsche sich steigern und dann auch eine saubere Landung hinlegen. Derzeit belegt sie Rang 22 hinter ihrer Schweizer Trainingspartnerin Alexandra Bär.

Im sechsten End kommen die Schweizer zurück und sichern sich den dritten Punkt, obwohl die Briten den letzten Stein haben! Skip Peter de Cruz und Co haben sich mit den Steinen zuvor eine gute Ausgangsposition erarbeitet, welche von Großbritannien nicht mehr gebrochen werden kann - 3:3!

Das ärztliche Personal muss schnell zum unglücklich gestürzten Sebastien Toutant eilen! Der Titelverteidiger stürzt bei seinem dritten und letzten Sprung und bleibt unterhalb des Kickers liegen. Er ist bei Bewusstsein und kann dann auch gestützt von den Betreuern den Innenraum verlassen. Hoffentlich ist er nicht allzu schwer verletzt!

Emma Weiß geht als einzige deutsche Freestylerin hier an den Start und zeigt einen sauberen doppelten Salto mit zwei Schrauben! Sie hat genug Höhe und auch die Haltung stimmt, allerdings gerät sie bei der Landung in Rücklage und prallt mit dem Kopf auf den Boden! Sie steht den Sprung zwar noch, muss aber mit Abzügen rechnen. Am Ende reicht es für 65 Punkte und nur Rang siebzehn. Die Olympia-Debütantin freut sich dennoch und grüßt ihre Familie aus Albstadt. Vor ihr hat Laura Peel aus Australien eine neue Benchmark gesetzt. Mit drei Salti und mehrfachen Schrauben schiebt sich die Australierin mit 104 Punkten an die Spitze!

Neben dem Duell der Schweiz sind noch sechs weitere Curling-Nationen im Einsatz. Der Tabellenletzte aus Dänemark führt zurzeit mit 3:1 gegen Norwegen. Außerdem sind die Titelfavoriten aus Schweden gegen das ROC mit 4:1 klar auf Kurs. Zwischen Kanada und Italien steht es 2:2.

Das Curlingteam der Schweizer Herren tut sich gegen Großbritannien nach wie vor schwer. Im fünften End verkürzen die Schweizer um Skip Peter de Cruz zwar und sichern sich mit dem letzten Stein einen Punkt, es sollte aber bald mal mehr rausspringen. Die Briten holten schließlich schon einmal zwei Zähler in einem End. Die Männer von der Insel führen mit 3:2.

Die Belarussin Hanna Huskova zeigt in ihrem ersten Sprung drei Salti mit einer Schraube, steht den Versuch und schiebt sich mit 92 Punkten an Fanyu Kong vorbei auf Platz zwei. Die Gold-Gewinnerin von Pyeongchang will in Peking nochmal angreifen.

Nach der Topfavoritin Xu Megtao, die mit einer Wertung von 101.1 ihre Ambitionen untermauert, zaubert auch ihre Landsfrau Fanyu Kong in der Luft! Die zweite Chinesin und Bronze-Medaillengewinnerin von 2018 liegt nach zehn Freestylerinnen hinter ihrer Mannschaftskameradin. Emma Weiß kommt dann bald mit Startnummer achtzehn.

Max Parrot hat nach zwei Sprüngen die Nase vorn. Der Kanadier führt vor dem Amerikaner Redmond Gerard und der chinesischen Medaillenhoffnung Su Yiming. Nicolas Huber aus der Schweiz ist auf Rang acht auf Finalkurs, während sein Landsmann Jonas Bösiger und die Deutschen Noah Vicktor und Leon Vockensperger nach Stürzen auf einen starken dritten Lauf angewiesen sind.

Die Schweizerin strahlt in die Kamera. Sie schiebt sich früh im ersten Durchgang der Aerials auf Platz zwei nach vorne hinter der chinesischen Favoritin Xu Megtao. Obwohl sie derzeit nur doch einen Platz getrennt sind, zeigt sich die Stärke der Chinesin in der Wertung. Dort steht sie mit 101.1 weit vor Bär mit 67.72.

Im vierten End können sich die Curler von der Insel als erstes Team zwei bessere Steine positionieren. Die Briten legen ein starkes End hin, schaffen im House ein Übergewicht und gehen mit 3:1 in Führung. Jetzt ist die Schweiz gefordert.

Der Schweizer Jonas Bösiger kann seinen zweiten Sprung nicht stehen und landet auf dem Hosenboden. Noch heftiger erwischt es Leon Vockensperger. Den Deutschen überschlägt es nach der Landung, es geht ihm aber gut. Beiden muss jetzt der dritte Versuch gelingen, soll noch etwas in Richtung Finale gehen.

Der Schweizer Sunnyboy Nicolas Huber feiert sich selbst unten an der Schanze. Mit einem Sprung mit vier Drehungen, der ihm besser gelingt als sein erster, bekommt er 75.00 Punkte zugesprochen! Damit schiebt er sich vorläufig auf Rang acht!

Seinen ambitionierten Sprung mit viereinhalb Drehungen kann Noah Vicktor bei der Landung nicht stehen. Damit wird es für ihn schwer, ins Finale einzuziehen. Dafür müsste ihm ein außerordentlich guter dritter Sprung gelingen. An der Spitze ist nach wie vor der Kanadier Max Parrot vor den beiden US-Boys Chris Corning und Redmond Gerard.

Ein eher verhaltendes, abwartendes Duell liefern sich die Schweiz und Großbritannien im Curling der Männer. Beide Teams sind noch sehr auf Sicherheit bedacht. Auch die Schweizer sichern sich mit ihrem letzten Stein nur einen Punkt und gleichen die Führung der Briten aus - 1:1 nach drei Ends.

Die Deutsche Emma Weiß aus Albstadt darf mit der Startnummer achtzehn im ersten von zwei Quali-Durchgängen ihr Können bei den Aerials der Frauen zeigen. Die 22-Jährige will sich bei ihrem Olympia-Debüt als Weltcupelfte für das Finale qualifizieren. Die Favoritinnen kommen bei den Sprüngen über den Kicker aber aus China. Megtao Xu ist als fünfmalige Weltcupgesamtsiegerin die klare Favoritin, die es zu schlagen gilt. Mit dabei ist auch die erste neunzehn Jahre alte Alexandra Bär aus der Schweiz. Sie verpasste bereits im Mixed-Wettbewerb als Vierte knapp eine Medaille.

Der Weltcupfünfte aus Norwegen Mons Røisland, der im ersten Versuch noch gestürzt war, zeigt im zweiten Sprung sein Können und holt sich backside bei einer 16er-Schwierigkeit eine starke 80er-Wertung ab. Der Beste des ersten Laufs Su Yiming landet im zweiten Durchgang nach seinem Sprung nicht sauber, bekommt dafür aber noch eine verhältnismäßig gute Wertung von über 62. Damit dürfte der Favorit fasst schon sicher qualifiziert sein fürs Finale. Aktuell führt der Kanadier Max Parrot, der für den Zweiten eine starke 86.5 und den Ersten eine 78.25 bekommt - beides sehr gute Wertungen.

Die Briten machen im ersten Curling-End von ihrem letzten Stein nicht allzu viel Gebrauch und können letztlich nur einen Stein besser positionieren als die Eidgenossen. 1:0 führt Great Britain damit, die Schweiz verteidigt das aber sehr gut im ersten End und hat nun im zweiten End die Chance, selbst mit dem letzten Stein zu scoren.

Die Schweizer Eishockeyspielerinnen hätten ein mittleres Wunder gebraucht, um gegen die Titelfavoriten aus Kanada zu gewinnen - dieses blieb aus. Kanada erzielt im letzten Drittel noch den zweiten Treffer durch Brianne Jenner und besiegt die Nati zweistellig mit 10:3! Im Finale kommt es damit wahrscheinlich zum gewohnten Gigantenduell gegen die ewigen Rivalen aus den USA, sollten sich diese nicht im zweiten Halbfinale gegen Finnland blamieren. Die Schweiz schlägt sich insgesamt wacker und zeigt eine bessere Leistung als beim 1:12 gegen die Nordamerikanerinnen in der Gruppenphase. Drei eigene Treffer gegen Kanada - das macht Mut für das Spiel um Bronze!

Der erste Qualilauf der Männer ist zu Ende und an der Spitze hat sich nach den überragenden Sprüngen des chinesischen Favoriten Su Yiming und dem Norweger Marcus Kleveland nichts getan. Lein Vockensberger ging als zweiter Deutscher an den Start, zeigt eine dreifache Rotation und ordnet sich mit einer 66er-Wertung vorläufig auf dem sechzehnten Rang ein. Die Schweizer Hoffnung Jonas Bösiger probiert sich mit einem Sprung einer 16er-Schwierigkeit, führt diesen aber nicht ideal aus und kassiert nur eine 60er-Wertung, die aktuell für die zwanzigste Platzierung reicht. Sein Landsmann Nicolas Huber zeigt einen 14er-Sprung mit drei Umdrehungen hat aber mit 64.25 nur eine geringfügig bessere Wertung als Bösiger und landet auf Platz siebzehn.

Nach seinem Gold-Triumph von der Normalschanze springen Vinzenz Geiger und seine Kollegen im Training von der Normalschanze. Mal sehen, wie sich die deutschen Kombinierer auf der größeren Rampe präsentieren.

Die deutsche Ski-Alpin-Hoffnung Kira Weidle zeigt im dritten Trainingslauf der Abfahrt eine überragende Fahrt! Die 25-Jährige legt die zweitbeste Zeit hin und sortiert sich hinter der Schweizerin Joana Hählen ein, die ebenfalls einen sensationellen Trainingslauf in den Schnee zaubert. Weidle darf sich also Hoffnungen für den Wettbewerb machen, die geborene Stuttgarterin fühlt sich auf der chinesischen Piste offenbar wohl.

Wie schlägt sich der erste Deutsche Noah Vicktor? Er zeigt einen flachgedrehten Sprung mit guter Ausführung, muss sich bei der harten Jury aber mit einer 60er-Wertung zufrieden geben. Ein wenig bedient verlässt der junge Mann aus Freilassing den Innenraum. Unterdessen hatte der Norweger Staale Sandbech die erste offene Kritik an der Jury geäußert: "You only want to see more spin!" - die Jury will also nur mehr Rotationen sehen für eine bessere Wertung.

Die kanadischen Dominatorinnen zeigen im Halbfinale gegen die Schweiz keine Gnade. Laura Stacey bedient Emma Maltais, die zum 9:3 einschiebt. Langsam nähern wir uns dem 1:12 aus dem Gruppenspiel an. Es wird wahrscheinlich noch zweistellig bei diesen furiosen Damen aus Nordamerika.

Sebastien Toutant aus Kanada zeigt einen eher durchschnittlichen ersten Sprung und bekommt nur eine 67er-Wertung! Zu seinem Pech tut er sich offenbar ein wenig an der Ferse bei der Landung weh und marschiert leicht humpelnd aus dem Innenbereich. Seinen Landsmann Darcy Sharpe, der davor springt, erwischt es sogar noch schlimmer - er stürzt und legt den ersten Streichsprung hin. Die Jury ist in diesem Wettbewerb eher streng und bewertet solide Sprünge ohne den ganz großen Schwierigkeitsgrad sehr hart.

Um 7 Uhr sind die Schweizer Curler in der Session acht am Zuge. Im wegweisenden Spiel gegen Großbritannien geht es um eine gute Ausgangslage für das Weiterkommen in der Round Robin. Die Schweiz ist derzeit Gruppendritter und will sich als Bronze-Medaillist aus Pyeongchang natürlich für die K.O.-Runde qualifizieren. Die vier besten der Round Robin sind qualifiziert für den Kampf um die Medaillen. Das Team um Skip Peter de Cruz will sich gegen die Briten jedenfalls von seiner besten Seite zeigen.

Der Weltranglisten-Zweite aus China legt vier Rotationen in der Luft hin und kommt am Ende auch noch in die sogenannte Cork-Rotation rein. Er legt darüber hinaus eine saubere Landung hin und geht nach acht Snowboardern mit dem ersten Sprung über 90 Punkte in Führung! Hundert Punkte können maximal erreicht werden. Hinter ihm liegt der Norweger Marcus Kleveland, der fünf Rotationen zeigt und eine 87.75-Wertung absahnt.

3:8 steht es aus Sicht der Schweiz in diesem Halbfinale der Frauen nach zwei Dritteln! Die Nati hält gegen den turmhohen Favoriten aus Kanada tapfer dagegen, erzielt selbst Treffer, geht aber dadurch auch Risiko ein und fängt sich immer wieder Gegentore kurz nach eigenen Erfolgserlebnissen ein. Kanada marschiert in Richtung Finale, während die Schweiz sich nach der Partie auf das Spiel um Bronze fokussieren darf. Immerhin überstehen die Eidgenössinnen ein Powerplay Kanadas zum Ende des Drittels.

Es ist wie verhext, die Schweizer Eishockeyspielerinnen müssen nach eigenen Treffern in der Regel immer sofort wieder ein Gegentor schlucken. Erneut ist es Marie-Phillippe Poulin, die ihren nächsten Torerfolg feiert zum 8:3. Außerdem handelt sich Lara Stalder eine Zeitstrafe auf Schweizer Seite nach einem illegalen Schlag ein - zwei Minuten Powerplay Kanada.

In wenigen Minuten startet der erste von drei Qualifikationsläufen der Männer im Big Air! Auf der Industrieschanze Shougang qualifizieren sich die besten zwölf Athleten nach drei Sprüngen nach Wertung für das Finale. Bewertet werden Schwierigkeitsgrad, Ausführung, Höhe und die Landung des Sprungs. Außerdem müssen für eine gültige Wertung Sprünge über den sogenannten Kicker in beide Drehrichtungen gezeigt werden. Bei den Männern sind mittlerweile vier Salti mit mehreren Schrauben möglich. Jonas Bösiger aus der Schweiz ist die große Medaillenhoffnung der Eidgenossen als Weltcupführender. Neben dem 26-Jährigen aus Ibach ist sein Landsmann Nicolas Huber dabei. Für Deutschland starten der zwanzig Jahre junge Noah Vicktor und der 29. aus dem Slopestyle, Leon Vockensperger!

Die Kanadierinnen geben den Eidgenössinnen aber immer wieder ein wenig Anlass zur Hoffnung! Kurz nach dem Doppelschlag Kanadas verkürzt Lara Stalder mit ihrem dritten Treffer auf 3:7! Sie schirmt den Puck sieben Meter vor dem Tor prima ab und pfeffert die Scheibe dann rechtsoben in die Maschen! Es ist in jedem Fall ein Torfestival in diesem Halbfinale!

Lange währen die leisen Schweizer Hoffnungen nicht! Innerhalb einer Minute legen Poulin und anschließend Johnson auf Zuspiel von Clarke, die das Tor umkurvt und auf die Kollegin ablegt, nach und führen nun mit 7:2! Der Finaleinzug gegen die ewigen Kontrahentinnen aus der USA ist damit so gut wie perfekt. Für die Schweiz gilt es, sich vernünftig ins Spiel um Bronze zu verabschieden und vielleicht ergebnistechnisch ein wenig besser dazustehen als beim 1:12 gegen die Nordamerikanerinnen in der Vorrunde.

Die Schweizer Eishockeyspielerinnen müssen sich nach vier Gegentoren in zweieinhalb Minuten im ersten Drittel gegen den haushohen Favoriten aus Kanada eigentlich schon vom Finale verabschieden. 1:5 steht es aus Sicht der Nati zu Beginn des zweiten Drittels, obwohl man sich eigentlich gar nicht schlecht verkauft hatte. Diese eine Phase der Unachtsamkeit wurde von den Nordamerikanerinnen eben eiskalt ausgenutzt. Nach fünf gespielten Minuten im zweiten Drittel behält die Schweizerin Saskia Maurer im Tor zumindest bisher eine weiße Weste. Und auf der anderen Seite schlägt die Schweizer Lebensversicherung Alina Müller zu! Auf Zuspiel von Schneider knallt sie den Puck aus wenigen Metern ins Netz und verkürzt auf 2:5! Geht nach ihrem vierten Turniertor noch was?

Die Winterspiele in Peking gönnen sich im Moment eine kleine Pause nach der Entscheidung im Eistanz und dem ersten Drittel im Eishockeyhalbfinale der Schweizer Frauen. Um ca. 6:30 Uhr starten die Männer im Snowboard ihren ersten Qualifikationslauf in der Disziplin Big Air. Um 7 Uhr deutscher Zeit stehen außerdem weitere Matches in der Round Robin der Männer im Curling an. Die Schweiz kämpft dort gegen Großbritannien um einen der besten vier Plätze in der Session acht. Derzeit belegen die Eidgenossen Rang drei. Zudem finden um acht Uhr die beiden verschobenen Qualiläufe der Frauen in den Aerials im Skifreestyle statt. Mit dabei ist auch die 22-jährige Deutsche Emma Weiß und die noch jüngere neunzehn Jahre alte Alexandra Bär.

Die Mannschaft aus der Schweiz kann ihr erstes Tor erzielen und verkürzt auf 1:5. Die Uhr tickt herunter und mit diesem Ergebnis geht das erste Drittel zu Ende. Kanada hat ganze 28 Mal auf das gegnerische Tor geschossen, das Team aus der Schweiz kann lediglich sieben Torschüsse für sich verbuchen.

Im Slopestyle ist die Qualifikation der Frauen zu Ende gegangen. Die Bestleistung zeigt die Estin Kelly Sildaru vor Johanne Killi und Eileen Gu. Die Schweizerin Mathilde Gremaud schließt die Qualifikation als 12. ab. Lara Wolf wird 14, die Deutsche Aliah-Deliah Eichinger landet nur auf dem 17. Rang. Enttäuschend schließt die Schweizerin Sarah Höfflin ab. Im Big Air ist sie noch starke Sechste geworden, im Slopestyle passte aber nicht viel zusammen. Sie landet mit einer Punktzahl von 48.96 nur auf dem 20. Rang.

In der Zeit hat sich das Team der kanadischen Frauen mit 5:0 vor den Schweizerinnen in Führung gesetzt. Die Mannschaft aus der Schweiz muss jetzt auch noch eine Penalty hinnehmen und befindet sich in Unterzahl. Es bleiben noch fünf Minuten im ersten Drittel.

Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron präsentieren einen Traum auf vier Kufen. Sie bekommen von den wenigen Zuschauern Standing Ovations und es gibt eigentlich keine Zweifel daran, dass wie hier die neuen Olympiasieger gesehen haben. Das Duo ist bereits vier Mal Weltmeister und sogar fünf Mal Europameister im Eistanz geworden. Mit 136.15 Punkten krönen die beiden ihre fantastische Eislaufkarriere mit dem Olympiasieg. Bei den Programm-Komponenten bekommt das Paar bei der Komposition von allen neun Wertungsrichtern sensationelle 10 Punkte und damit die Höchstpunktzahl. Die Glückwünsche gehen raus nach Frankreich!

Victoria Sinitsina und ihr Partner Nikita Katsalapov treten für das Russische Olympische Komitee an. Der Vorsprung auf das US-Paar betrug nach dem Tanz lediglich 1.6 Punkte, sodass sie jetzt eine ähnlich starke Leistung wie Hubbel/Donohue abliefern müssen, um ihren zweiten Rang abzusichern. Sie benötigen 129.18 Punkte um in Führung zu gehen. Wie ist die Wertung? Das Paar erzielt 131.66 Punkte und zeigt damit bisher die beste Kür. Geschlagen werden können sie nur noch von den Franzosen Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron.

Welches US-Paar hat die Medaille bereits sicher? Madison Hubbel und Zachary Donohue warten noch auf ihre Wertung. Einen Punktabzug bekommen sie schon einmal, da eine Hebung zu lange geadauert hat. Hier darf ein Zeitraum von sieben Sekunden nicht überschritten werden. Mit einer Wertung von 130.89 sichern sich die beiden aber die Bronzemedaille und setzen sich vor ihre Landsleute.

Das Halbfinale zwischen der Mannschaft aus Kanda sowie dem Team aus der Schweiz ist vor wenigen Minuten gestartet. Im ersten Drittel sind nach vier Minuten bislang noch keine Tore gefallen.

Madison Chock und Evan Bates aus den USA harmonieren extrem gut auf dem Eis. Sie zeigen eine fast fehlerfreie Kür uns tanzen sich zu einer neuen persönlichen Bestleistung. Mit 130.63 Punkten setzen sie sich an die Spitze. Drei Paare müssen ihr Können auf dem Eis noch unter Beweis stellen. Als nächstes gehen erneut ein amerikanisches Duo auf die Eisfläche. Madison Hubbel und Zachary Donohue wollen ihren dritten Platz aus dem Tanz auch in der Kür verteidigen.

Die Qualifikation für das Big Air ist soeben zu Ende gegangen. Die Neuseeländerin Zoi Sadowski-Synnott gewinnt die Quali mit starken 176.5 Punkten. Ihr folgen die beiden Japanerinnen Kokomo Murase sowie Reira Iwabuchi. Die Österreicherin Anna Gasser wird Sechste, die Deutsche Hoffnung Annika Morgan ist mit ihrem achten Rang nur knapp dahinter. Beide werden wir im Finale noch einmal wiedersehen. Bianca Gisler aus der Schweiz verpasst das Finale als 13. denkbar knapp.

Die besten fünf Paare nach dem Rhythmustanz müssen noch ihre Kür zeigen. Als erstes Paar aus dem Kreise der Favoriten zeigen Alexandra Stepanova und Ivan Bukin ihre Kür zu Romeo und Julia. Ein kleiner Fehler unterläuft dem beiden beim Choreo-Element, aber dennoch zeigen die beiden eine sehr gute Leistung. Für das Duo sind es die ersten Olympischen Spiele. Mit 120.98 bekommen sie nur die viertbeste Wertung und verlieren einen Platz.

Die US-Amerikanerinnen setzen sich um Duell mit Südkorea schlussendlich mit 8:6 durch. Damit holen sie einen wichtigen Punkt im Kampf um den Einzug in das Halbfinale.

Christin de Bruin wagt sich ein letztes Mal in den Eiskanal. Die Kanadierin legt nur die viertbeste Laufzeit im entscheidenen Run hin und muss ihren zweiten Platz an Meyers Taylor abgeben. Aber jetzt geht der Blick nach oben zu Kaillie Humphries. Wenn sie nicht stürzt hat sie die Goldmedaille eigentlich sicher. Mit einem Vorsprung von über eineinhalb Sekunden krönt sich Kaillie Humphries zu ersten Olympiasiegerin im Monobob. Gerade erst hat sie die amerikanische Staatsbürgerschaft bekommen und schon fährt sie zusammen mit Elana Meyers Taylor einen Doppelsieg ein. Sie reckt im Ziel die amerikanische Fahne nach oben und bekommt ihr Strahlen nicht mehr aus dem Gesicht. Christine de Bruin sichert sich noch die Bronzemedaille. Laura Nolte findet sich am Ende auf dem undankbaren vierten Platz wieder. Mariama Jamanka verbessert sich nach dem ersten Tag noch um vier Plätze und wird am Ende 13.

Elena Meyers Taylor holt bereits am Start etwas raus. Auch sonst kommt sie gut durch den Eiskanal und eckt nur leicht an. Mit 52 Hundersteln Vorsprung kommt die US-Amerikanerin ins Ziel und sichert sich ihre insgesamt vierte Olympische Medaille, denn Bronze hat sie sicher.

Laura Nolte startet mit einer 5.89. Der Anfang ist gut, aber dann nimmt sie wieder eine Bande mit und verliert wichtige Zehntel. Sie kommt gut durch die Kurve neun und nimmt auch auf der Zielgeraden noch einmal die Bande mit. Dennoch kann sie sich vor Walker halten. Mit einer Zeit von 1:05.31 hält sie die Chance auf eine Medaille aufrecht, richtig viel Druck hat ihr letzter Lauf auf Elana Meyers Taylor aber nicht ausgeübt. Sie muss zittern!

Die Fünftplatzierte Breena Walker eröffnen den Kampf um die Medaillen. Im dritten Lauf hat sie noch die zweitbeste Zeit hingelegt. Gelingt ihr noch so ein überragender Lauf? Mit 1:05.21 bleibt sie etwas hinter der Zeit aus dem dritten Run, dennoch hat sie einen ausgezeichneten zweiten Tag hingelegt. Das müssen die vier noch oben stehenden Bobfahrerinnen erst einmal hinkriegen. Es wartet Laura Nolte!

Die Frauen aus dem Russischen Olympischen Komitee geben vor dem letzten End auf. Damit holt sich Kanada den zweiten Sieg im fünften Spiel. Das russische Olympiateam der Damen bleibt damit weiter sieglos bei diesen Spielen.

Die Südkoreanerinnen legen im neunten End nochmal nach. Mit dem letzten Stein schieben sie die Amerikanerinnen noch aus dem Haus und sichern sich zwei wichtige Punkte. Dennoch müssen sie im letzten End noch viel riskieren, um den Sieg noch zu holen. Der letzte zu spielende Stein liegt nämlich in der Hand der US-Damen.

Die Schweizerin Melanie Hasler fährt sauber durch den Kreisel und kommt schön in die Kurve 12. Mit dieser guten Fahrt verdrängt sie die aktuell Führende Sergeeva und fährt im vierten Run bislang die Bestzeit ein. Sichtlich zufrieden steigt sie aus ihrem Bob aus.

Die Partie der Teams aus Japan und China ist bereits vorbei. Die Japanerinnen deklassieren die Gastgeberinnen mit 9:2. Die anderen  beiden Duelle laufen noch. Beide Partien befinden sich im neunten End. Die Mannschaft aus Kanada führt gegen das russische Olympiatem mit 9:5. Die Amerikanerinnen konnten sich etwas von den Südkoreanerinnen absetzen. Sie liegen mit 7:4 vorne.

Mariama Jamanka zeigt einen versöhnlichen Abschluss. Sie ist nicht ganz so gut wie noch im dritten Lauf, legt aber dennoch mit einer 1:05.74 eine beachtliche Zeit hin. Katrin Beierl kann die Zeit im Anschluss nicht knacken und landet hinter der Deutschen. Die Konzentration wird für Jamanka aber bereits auf dem Zweierbob liegen.

Eileen Gu gibt jetzt Gas. Mit einer Wertung von über 79.38 Punkten schiebt sie sich auf den dritten Rang in der Zwischenwertung und ist deutlich zufriedener als noch nach ihrem ersten Lauf. Damit sollte sie die Qualifikation für die besten 12 sicher haben.

Das Team aus Südkorea macht es nochmal spannend. Zum achten End konnten sie ihren Rückstand verkürzen und liegen nur noch einen Punkt hinter den US-Amerikanerinnen. Die anderen beiden Partien scheinen bereits entschieden zu sein. Wenn kein grober Patzer mehr passiert werden die Kanadierinnen sowie Japan als Siegerteams aus ihren Duellen hervorgehen.

Die Bobfahrerinnen stehen in den Startlöchern. Im vierten und letzten Run geht es darum, die erste Monobob-Olympiasiegerin zu finden. Es wird kein Weg an Kaillie Humphries vorbeiführen. Laura Nolte war nach ihrem dritten Lauf ziemlich frustriert und will jetzt nochmal alles geben, um sich möglichweise doch die Bronzemedaille zu schnappen.

Die ersten zehn Paare haben ihre Kür gezeigt. Nach der Halbzeit liegen die US-Amerikaner Kaitlin Hawayek und Jean-Luc Baker an der Spitze. Mit einer Kür von 115.16 erzielen sie bislang die beste Wertung und bestätigen damit ihren 11. Platz aus dem Rhythmustanz. Insbesondere für den Curve Lift 4 + Curve Lift 4 bekommen sie eine hohe Punktewertung im Bereich der ausgeführten Elemente.

Die Qualifiaktion im Slopestyle gestaltet sich als schwierige Angelegenheit. Bei strahlendem Sonnenschein kommt es jetzt immer mehr zu leichten Stürzen. Auch Darian Stevens muss an den Eisenstangen dran glauben, nachdem sie nur ein wenig in die Vorlage geraten ist. Die Strecke lässt keinerlei Spielraum für Fehler zu.

Die US-Frauen können zum ersten Mal richtig punkten. Sie haben am Ende drei Steine im Haus und gehen mit 5:2 gegen die Südkoreanerinnen in Führung. Diese werden versuchen im siebten End sofort nachzulegen.

Die Japanerinnen sichern sich eine 7:1 Führung über das Team aus China. Das russische Olympiateam kann dagegen den Rückstand auf die Kanadierinnen verkürzen. Sie liegen vor dem sechsten End mit 3:6 zurück.

Es gibt einen Sturz von Tess Ledeux. Sie strauchelt bereits an den Eisenstangen und muss dann beim vierten von sechs Hindernissen den Sturz hinnehmen. Sie zerlegt es nach der Landung und sie kommt hart auf dem unteren Rücken auf. Sie bricht den Lauf ab und wird im zweiten Anlauf versuchen, die entscheidenen Punkte zu erzielen.

Die Qualifikation im Slopestyle ist vor wenigen Augenblicken gestartet. Alle Augen sind hier auf den chinesischen Superstar Eileen Gu gerichtet. Nach Gold im Big Air will sich die 18-Jährige auch den Titel im Slopestyle sichern. Sie kommt nicht fehlerfrei durch die ersten drei Eisenrohre und muss sich vorerst mit einer Punktzahl von 57.28 begnügen. Im zweiten Versuch bekommt sie die Chance das Ergebnis noch etwas aufzupolieren.

Die dritten Läufe sind beendet. Kaillie Humphries und Christine de Bruin bestätigen ihre ersten beiden Plätze. Dahinter schiebt sich Elana Meyers Taylor mit einem Rückstand von 1.73 Sekunden auf den dritten Rang vor. Laura Nolte verliert enorm und liegt mir 2.05 Sekunden Rückstand auf dem vierten Rang. Kann sie sich zurück auf den Bronzerang kämpfen? Der Finaldurchgang startet um 4 Uhr.

Beim letzten Stein des fünften Ends versuchen die Amerikanerinnen mehr als einen Stein der Südkoreanerinnen zu verdrängen. Gelingt ihnen das Vorhaben? Es klappt nicht ganz. Sie schieben einen Stein aus dem Haus heraus und können damit aber den Ausgleich zum 2:2 erzielen.

Die Qualifikation im Big Air ist gestartet und der erste von drei Läufen nähert sich dem Ende. Für die deutsche Annika Morgan lief noch nicht viel zusammen. Mit gerade einmal 12 Punkten ist sie im hinteren Teil des Feldes zu finden. Wesentlich besser lief es für die Österreicherin Anna Gasser. Sie konnte sich mit 73.25 Punkten bereits in eine gute Ausgangsposition bringen. Die beiden Schweizerinnen finden sich momentan im Mittelfeld wieder.

Bei USA gegen Südkorea ist noch nicht viel passiert. Bislang hat immer die Mannschaft den Punkt geholt, die den letzten Stein gespielt hat. Im fünften End wird es aber etwas offensiver von beiden Mannschaften gespielt. Das Team aus Japan konnte den Vorsprung noch um einen Punkt erweitern. Bei Kanada und ROC ist das vierte End gerade erst zu Ende gegangen. Kanada sichert sich eine solide 6:1-Führung.

Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka liefert einen richtig guten dritten Lauf ab. Mit der fünfbesten Zeit von 1:05.47 Minuten verbessert sie sich gleich um drei Positionen und ist sogar schneller als Laura Nolte.

Die Österreicherin Katrin Beierl liegt nach den ersten beiden Läufen aussichtslos auf dem zwölften Rang. Auch beim dritten Run berührt sie mehrmals die Bande und mit einem Rückstand von fast vier Sekunden auf die Führende Humphries kann sie keine Position gut machen.

Drei Paare durften schon ihre Kür präsentieren. Die höchste Punktzahl hat dabei das Duo Tina Garabedian / Simon Proulx Senecal bekommen. Für die ausgeführten Elemente gab es 55.74 Punkte, für das Program wurden sie mit 45.42 Punkten bewertet.

Zum Ende des dritten Ends gleichen die Curlerinnen aus den USA gegen Südkorea aus. Die Japanerinnen führen derweil gegen den Gastgeber aus China mit 3:1.

Die Schweizerin Melanie Hasler verliert im dritten Lauf erneut auf ihre Kontrahentinnen. Zwar konnte sie einen ähnlichen Run wie zum zweiten Lauf nachlegen, die vor ihr Platzierten machten ihre Sache jedoch etwas besser.

Das dritte End läuft in allen Wettbewerben. Das Team aus Kanada konnte den Vorsprung auf 4:0 ausbauen. Südkorea führt gegen die USA mit 1:0 und auch China konnte schon mit einem Stein gegen die Japaner punkten.

Nolte hadert jedoch ebenfalls mit der Bahn. Sie trifft die Bande vor der Kurve zwei und kommt dann noch nicht optimal durch die Kurve vier. Im Ziel hat sie 2.05 Sekunken Rückstand auf die Führende Kaillie Humphries. Auch im Vergleich zu Christine de Bruin verliert sie Zeit. Elana Meyers Taylor gelingt eine Fahrt von 1:05.28 und zieht sogar noch an der deutschen Fahrerin vorbei.

Jetzt wird es spannend für Laura Nolte. Die Kanadierin Christine de Bruin liegt momentan auf dem zweiten Rang und legt vor. Sie bleibt hinter der Zeit von Kaillie Humphries zurück. Das könnte die Tür für die Deutsche Laura Nolte öffnen.

Die 36-Jährige Kaillie Humphries liefert auch im dritten Lauf eine nahezu fehlerfrei Fahrt im Eiskanal ab. Sie touchiert vor der Kurve zwei kurz die Bande und bleibt wenige Zehntel hinter ihrer Zeit aus dem zweiten Lauf zurück. Sie hat aber ausreichend Vorsprung, sodass die Zeit locker reichen wird, um als Führende in den entscheidenen vierten Lauf zu gehen.

Die Kanadierinnen machen ihre Sache bislang souverän und führen zum zweiten End mit 2:0 vor der Mannschaft aus dem Russischen Olympischen Komitee (ROC).

Die Kür und damit die Entscheidung im Eistanz steht kurz bevor. Die Paare sind auf dem Eis angekommen. Nach dem Rhythmustanz liegen die Franzosen Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron auf Goldkurs. Bei den letzten Olympischen Winterspielen gewann das Paar zusammen die Silbermedaille. Das Finale findet ohne deutsche, österreichische oder schweizerische Paarungen statt.

Die Amerikanerinnen setzen ihren Stein direkt auf die Centerline und fordern die Südkoreanerinnen direkt im ersten End. Diese geben sich jedoch keine Blöße und befördern den Stein direkt im Anschluss aus dem Feld.

Das erste von zehn Ends ist in allen drei Partien gestartet. Die Frauen aus Südkorea möchten an ihre starken letzten Olympischen Spiele anknüpfen, bei denen sie sich mit der Silbermedaille belohnt haben. Dafür muss ein Sieg gegen die USA her.

Viermal wird am heutigen Montag Gold, Silber und Bronze vergeben: Den Anfang machen die Eiskunstläuferinnen (ab 2:15 Uhr), dann sind die Monobob-Spezialistinnen (ab 4 Uhr) dran, die erstmals bei den Olympischen Winterspielen eine Siegerin ausfahren. Zur deutschen Mittagszeit werden die Medaillen für die drei besten Ski-Freestylerinnen (ab 13 Uhr) und die drei besten Skispringer (ab 13:06 Uhr) vergeben.

Kurz zuvor, ab 2:30 Uhr, kämpfen die besten Snowboarderinnen der Welt im Big Air um den Einzug ins Finale. Jede Athletin hat drei Quali-Läufe, die besten zwölf haben anschließend die Chance auf Edelmetall. Deutschland wird von Annika Morgan vertreten, für Österreich geht Anna Gasser an den Start. Schweiz wird durch Bianca Gisler und Ariane Burri vertreten.

Den Hang hinunter, dann die Rampe hoch und in atemberaubender Höhe Schrauben, Salti, Grätschen und weitere Tricks vollführen - das ist Aerials. Mit dabei für Deutschland ist Emma Weiß. Zunächst in der Qualifikation (ab 3 Uhr), die eigentlich schon am Sonntag hätte stattfinden sollen, aber vom Wind und Schnee durchkreuzt wurde. Schafft die 22-Jährige den Einzug ins Finale, darf sie gleich nochmal ran.

Für Mariama Jamanka geht es im Monobob heute nur noch um Schadensbegrenzung. Die Europameisterin, die der Einzel-Disziplin nur wenig abgewinnen kann, patzte sowohl im ersten als auch im zweiten Lauf mehrmals und liegt mit 3,69 Sekunden Rückstand nur auf Platz 17. "Meine Läufe waren leider katastrophal", so die Olympiasiegerin im Zweierbob. Eine Chance auf eine weitere deutsche Medaille im Eiskanal hat dafür Laura Nolte, die vor dem dritten Lauf auf Platz drei liegt. Sie hat 1,22 Sekunden Rückstand auf die in Führung liegende Weltmeisterin Kaillie Humphries aus den USA.

Gleich drei Partien stehen im Curling auf dem Programm: Die Chinesinnen fordern die Mannschaft aus Japan, die Kanadierinnen bekommen es mit den bislang sieglosen Russinnen zu tun und die USA will gegen Südkorea punkten. Alle drei Spiele beginnen um 2:05 Uhr!

Das Highlight des Tages bildet dann ab 12:00 Uhr der Mannschaftswettkampf der Skispringer von der Großschanze. Dort möchten die Adler aus Deutschland und Österreich nach einer der begehrten Medaillen greifen. Zur gleichen Zeit startet auch die Aerials-Entscheidung der Frauen. Zuvor müssen sie noch in der Qualifikation ran, die am Sonntag aufgrund der Wetterbedingungen nicht stattfinden konnte. Neben den Medaillen-Entscheidungen wird es aber sicherlich nicht langweilig. Im Bob der Männer (13:05 Uhr) gilt es sich in den ersten beiden Läufen zu positionieren und in der Nacht wollen die Frauen und Männer im Snowboard und Freestyle in ihren Qualifikationen bereits mit spektakulären Sprüngen glänzen.

Am heutigen Wettkampftag geht es bei den Olympischen Winterspielen in Peking ruhiger zu, insgesamt stehen vier Medaillen-Entscheidungen auf dem Programm. Los geht es im Curling, direkt danach startet der Eiskunstlauf-Wettbewerb. Dort steht ab 2:15 Uhr die Kür im Eistanz an, das deutsche Paar war bereits im Kurzprogramm ausgeschieden. Im Monobob ist wenig später Laura Nolte gefragt. Nach zwei Durchgängen liegt sie auf dem guten dritten Platz hinter US-Amerikanerin Kaillie Humphries und Christine de Bruin aus Kanada. Für Bob-Star Mariama Jamanka geht es derweil nur noch um Ergebniskosmetik, die Olympiasiegerin von 2018 im Zweierbob kam im Monobob überhaupt noch nicht zurecht. Auch für die einzige Schweizer Starterin Melanie Hasler sind die Medaillen nach den ersten beiden Läufen in die Ferne gerückt. Abgeschlagen ist auch Katrin Beierl aus Österreich.

Auch das zweite Olympia-Wochenende ist nun beendet, doch das tut dem Spektakel keinen Abbruch. Ab 2 Uhr warten auch am heutigen Montag wieder über 14 Stunden Konferenzticker auf Euch! Viel Spaß!